Der Gesundheit digitale Technologie verschreiben!
„Die Digitalisierung hat den Gesundheitsmarkt mit voller Wucht erfasst“, schreibt das Manager Magazin in seiner Oktober-Ausgabe. „Die neue digitale Medizin wird schneller, sicherer und rentabler sein, weil sie die Kliniken mit Daten versorgt, von Software unterstützt wird und so das rapide wachsende medizinische Fachwissen aus Studien und Experimenten in alle Prozesse integriert.“
Gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden zeigen wir schon heute in unterschiedlichen Bereichen, was Technologie im Gesundheitswesen bewirken kann.
Markt für eHealth-Lösungen und Offenheit für Telemedizin wachsen
Tatsächlich hat die Digitalisierung den Gesundheitsmarkt hierzulande bereits erfasst: Der deutsche eHealth-Markt hat Statista zufolge schon 2016 ein Umsatzvolumen von etwa 299,8 Millionen Euro erreicht. Laut Prognose der Marktforscher wird im Jahr 2020 ein Marktvolumen von 662 Millionen Euro – das entspricht einem jährlichen Umsatzwachstum von 21,91 Prozent!
Diese optimistischen Aussichten wurden jüngst von einer repräsentativen Umfrage untermauert. Der Branchenverband BITKOM hat 1009 Verbraucher ab 14 Jahren danach befragt, was sie sich von Telemedizin versprechen. Jeder Fünfte (20 Prozent) würde demnach im Krankheitsfall „auf jeden Fall“ seinen eigenen Gesundheitszustand telemedizinisch überwachen lassen würde, weitere 39 Prozent können sich zumindest vorstellen, diese Möglichkeit in Anspruch zu nehmen. Insgesamt 6 von 10 Deutschen (59 Prozent) zeigen sich damit offen gegenüber dem sogenannten Tele-Monitoring.
Und schon heute spielen digitale Technologien in Gesundheitsfragen dem BITKOM zufolge „eine wichtige Rolle“. Am Beispiel der Online-Gesundheitsrecherche wird das deutlich: Zwei Drittel der Internetnutzer (64 Prozent) informieren sich wenigstens hin und wieder im Internet über Gesundheitsthemen, jeder Fünfte (20 Prozent) sogar mindestens einmal pro Monat. „Insgesamt“, so das Fazit des Verbands, „sind die Befragten gegenüber der Digitalisierung in der Medizin und im Gesundheitswesen positiv eingestellt. Eine deutliche Mehrheit der Befragten (61 Prozent) unterschreibt den Satz: „Die Digitalisierung der Medizin birgt unterm Strich mehr Chancen als Risiken.“
Chancen statt Risiken – das ist genau unser Ansatz:
Wir sind gemeinsam mit unseren Partnern überzeugt, dass digitale Technologien dem Gesundheitswesen einmalige Chancen bieten, die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu verbessern und zu spektakulären Erfolgen bei der Bekämpfung lebensbedrohlicher Krankheiten zu kommen.
Die Hauptsorge, die Risiken, der von der BITKOM befragten Bundesbürgern ist, dass durch die Digitalisierung der Medizin die Gefahr des Missbrauchs von Gesundheitsdaten steigt. Das kriegen wir in den Griff – durch Aufklärung. Denn wir haben zur Sicherheit und zum Schutz von Kundendaten eine klare Haltung: Wir achten die Privatsphäre unserer Nutzer und schützen ihre Daten vor fremdem Zugriff und Missbrauch – sowohl im Gesundheitswesen wie in jedem anderen Bereich auch!
Microsoft Research: Wie Daten bei der Bekämpfung von Krebs helfen können
Weltweit arbeiten Informatiker, Programmierer und Ingenieure gemeinsam mit Microsoft Research daran, Computeralgorithmen für den Kampf gegen Krebs zu nutzen. Eine Gruppe der Forscher nutzt Machine Learning-Verfahren und die Verarbeitung natürlicher Sprache, um Onkologen dabei zu helfen, die effizienteste und individuellste Therapie für ihre Patienten zu finden. Andere Gruppen arbeiten daran, Fachärzten über Machine Learning sowie durch spezielle Algorithmen ein besseres Verständnis für das Tumorwachstum zu vermitteln.
Die langfristige Vision der Forscher steht auch schon fest: Eines Tages wollen die Wissenschaftler in der Lage sein, menschliche Zellen direkt für den Kampf gegen Krebs zu programmieren. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, doch schon heute ist zu sehen, wie weit die Unterstützung moderner Technologien bei der Bekämpfung lebensbedrohlicher Krankheiten gehen kann. Die folgenden Beispiele zeigen, wo wir schon heute mit digitalen Technologien einen Beitrag im Gesundheitswesen leisten.
Siemens setzt mit Azure auf „teamplay“ im Gesundheitswesen
Auch „teamplay“, ein cloudbasiertes Siemens-Netzwerk, setzt auf Azure, um Experten aus dem Gesundheitswesen zusammenzubringen. Über das geschützte Netzwerk in der Cloud können Ärzte, Kliniken und Klinikvorstände von überall her und auf der Basis aktueller Patientendaten, unter anderem aus bildgebenden Verfahren, Entscheidungen über die jeweils beste Behandlung treffen – unterstützt von Benchmarks und Best Practices aus der ganzen Welt. So entstehen über teamplay große, weltweit vernetzte, virtuelle Teams zum Wohle des Patienten.
Mobile Retter: Fünf Minuten, die Leben retten können
Vernetzung ist auch entscheidend, wenn es schnell gehen muss. Jährlich erleiden etwa 75.000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand, lediglich rund 5.000 können derzeit erfolgreich reanimiert werden. Im Schnitt braucht der Rettungsdienst neun Minuten bis zum Eintreffen am Notfallort. Das ist oft zu spät. Der Verein Mobile Retter e.V. hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Zeitspanne bis zur Einleitung von lebensrettenden Sofortmaßnahmen bei Herz-Kreislauf-Stillständen zu reduzieren. Dabei setzt der Verein auf ein wachsendes Netzwerk ehrenamtlicher Rettungskräfte wie Ärzte, Feuerwehrleute, Krankenschwestern und Rettungssanitäter – und auf eine App, die diese Mobilen Retter ortet, alarmiert und schnellstmöglich zum Notfallort navigiert. Das Fundament der App bildet eine Lösung aus Microsoft Dynamics CRM Online, Office 365 und Microsoft SharePoint. (Mehr Informationen)
RetroBrain: Spielen gegen das Vergessen
Einen anderen Ansatz für die Unterstützung durch digitale Technologien hat das Hamburger Start-up RetroBrain mit seiner Lösung „Memore“ gewählt. Dahinter steckt eine auf wissenschaftlicher Basis entwickelte Spielesammlung, die Patienten mit demenziellen Erkrankungen einen spielerischen Umgang mit ihrer Krankheit ermöglicht und zugleich präventiv gegen Sturzverletzungen wirkt. Für die Steuerung des Spiels und die Interaktion mit den Nutzern setzt RetroBrain auf Kinect und zeigt damit eindrucksvoll, wie moderne Technologien auch in der Gesundheitsfürsorge eingesetzt werden können.
#DPK16 zeigt unter anderem, wohin das digitalisierte Gesundheitswesen gehen kann
Auf der #DPK16, der Deutschen Partnerkonferenz von Microsoft am 18. und 19. Oktober in Bremen, erzählte RetroBrain-Gründer Manouchehr Shamsrizi von den Herausforderungen und Erfolgen seiner Lösung. Sicher scheint zumindest soviel: Mit der konsequenten Nutzung digitaler Technologien lassen sich erhebliche Innovationspotenziale erschließen, etwa in Planung und Administration, durch Vernetzung aller am Behandlungsprozess Beteiligten sowie verstärkt in der Behandlung selbst.
Weitere Infos über Microsofts Engagement im Gesundheitswesen findet ihr übrigens hier.