„Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“, sagte der große Albert Schweitzer, und wer wollte ihm da widersprechen?
Ich – zumindest ein kleines bisschen. Auch Wissen vermehrt sich, wenn wir es teilen. Und je mehr wir uns spezialisieren, weil die Herausforderungen der digitalen Transformation eben auch Spezialisten brauchen, desto wichtiger wird geteiltes Wissen – auch im Wettbewerb. Denn geteiltes Wissen ermöglicht Differenzierung – über individuelle Angebote und Spezialisierungen.
Shared Intelligence: Wissen vermehrt sich, indem wir es teilen
Die Herausforderungen der Digitalisierung verlangen nach neuen Fähigkeiten und nach neuem Wissen. Deshalb ist der Microsoft Business Summits (#MBS19) unter anderem ein großer Aufruf an die Kunden, die Partner und an die ganze Gesellschaft, sich weiterzubilden und die Ausbildung des Nachwuchses in der Agenda ganz nach oben zu stellen.
Wir selbst investieren intensiv in den Auf- und Ausbau von Fachwissen über die Cloud und künstliche Intelligenz im IT-Fachkräftemarkt. Die Workforce of the Future, eine Initiative der deutschen Partnerorganisation von Microsoft, unterstützt Partner dabei, Mitarbeiter fit zu machen für die neue IT und die Talente zu finden, die wir alle so dringend brauchen. Es ist auch dieser Gedanke, der hinter dem Motto „Shared Intelligence – Wir gestalten. Zukunft. Jetzt.“ des #MBS19 steht.
„Shared Intelligence“, sagte Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung Microsoft Deutschland, in ihrer Keynote, „steht auch für eine Neuausrichtung im Denken. Kein Unternehmen, keine Verwaltung und kein Land wird die Herausforderungen der digitalen Transformation im Alleingang bewältigen.“
#MBS19: Plattform für die digitale Transformation
Was das konkret bedeutet, haben in Frankfurt rund 2.800 Partner und Kunden gezeigt. Der #MBS19 ist unsere Plattform für alle Menschen, die die digitale Transformation treiben und gestalten, die schon einiges geschafft haben und noch mehr planen. Auf dem Event zeigen wir die Prozesse und Projekte der Digitalisierung von einem bis zum anderen Ende – von großen Lösungen wie der Welthungerhilfe gegen die Unterernährung von Kindern über viele kleine Innovationen mit supersmarten Ideen bis hin zu Projekten, die sich die Digitalisierung einzelner Prozesse und Teilschritte vorgenommen haben. Das mag auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär wirken, bringt uns aber entscheidend auf unserem Weg voran, die Menschen zu befähigen, mehr zu erreichen und mehr zu schaffen.
Partnerschaften leben und Wissen teilen
Was Partnerschaft und teilen heißt, haben wir in Frankfurt auch sehr konkret erlebt. Mich hat zum Beispiel CHAN sehr beeindruckt. CHAN, das sind Christiane Haasis und Angela Nelissen aus dem Unilever-Vorstand, die nicht nur in ihren LinkedIn-Profilen, sondern viel mehr im richtigen Leben ein unschlagbares Team bilden, in dem sie alles teilen, „nur nicht das Gehalt“. Sie haben gezeigt, dass auch Jobsharing ein Modell ist, das mit den Mitteln der Digitalisierung viel besser möglich ist als früher. „Jobsharing hat die Kraft Kultur zu verändern“, haben die beiden in ihrer Präsentation gesagt. Ich stimme ihnen ausdrücklich zu, denn ihr Beispiel macht nicht nur sie glücklich, sondern auch ihren Arbeitgeber attraktiver.
Für Partnerschaften jenseits traditioneller Organisationsgrenzen steht auch unsere Zusammenarbeit mit Accenture, über die ich am zweiten Tag mit Frank Riemensperger diskutieren durfte, den Vorsitzenden der Geschäftsführung von Accenture Deutschland. Und das ist nur eine von vielen strategischen Partnerschaften, die wir im Sinne von Shared Intelligence eingehen. Ich nenne hier nur die Zusammenarbeit mit Konzernen wie Siemens, Axel Springer oder T-Systems und natürlich mit SAP, die wir vor ein paar Tagen erst intensiviert haben. Christian Mehrtens, SVP Mittelstands und Partner Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung von SAP, und ich haben auf dem #MBS19 ausführlich darüber gesprochen, wie wir über die neue Kooperation die Komplexität bei der Migration auf SAP S/4HANA reduzieren und darüber klare Wettbew
Elena Ordóñez del Campo, Senior Vice President SAP Solutions bei T-Systems, hat das wunderbar auf den Punkt gebracht: Es ist besser, den gemeinsamen Erfolg zu teilen, als einen einsamen Misserfolg einzustreichen, sagte sie in ihrer Keynote auf dem Business Summit. Zu sehen, dass auch Partnerschaften zwischen Wettbewerbern nicht nur funktionieren, sondern uns alle nach vorne bringen, das zählt für mich zu den prägendsten Eindrücken, die ich aus Frankfurt mitgenommen habe. Es ist der beeindruckende Beleg für die These, dass niemand allein die Herausforderungen der Digitalisierung wird stemmen können. Mit allen zusammen sieht das schon ganz anders aus.
Ich nehme mir aus Frankfurt viele Anregungen, Ideen, aber auch viel Zuspruch für unseren gemeinsamen Weg mit. Und freue mich auf die Fortsetzung bestehender und auf viele neue Partnerschaften mit Ihnen und euch, unseren Zukunftsmachern!
Ein Beitrag von Gregor Bieler
General Manager der One Commercial Partner Organisation von Microsoft Deutschland
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