Microsoft Cloud für Fertigungsindustrie ab Ende Juni als Public Preview

Eine Frau arbeitet mit der Hololens 2 an einer innovativen Lösung in der Fertigungsindustrie

Microsoft unterstützt die Fertigungsindustrie mit einem neuen branchenspezifischen Cloud-Angebot: Unsere Microsoft Cloud für die Fertigungsindustrie ist eine clevere Komplettlösung, die neue und bestehende Funktionen aus dem Portfolio von Microsoft sowie Partnerlösungen verknüpft, damit sie Menschen, Anlagen, Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse nahtlos verbinden können, um die Resilienz von Unternehmen zu verbessern.

Viele Branchen kämpfen gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Auch die Fertigungsindustrie ist betroffen und muss erhebliche Herausforderungen meistern: Störungen der Geschäftskontinuität, Unterbrechungen von Lieferketten und Produktionsprozessen sowie die schnelle Umstellung auf Remote-Work. Die meisten Hersteller reagierten darauf rechtzeitig und passen sich kontinuierlich an. Um diesen Prozess optimal zu gestalten und zu beschleunigen, unterstützt die neue Microsoft Cloud für die Fertigungsindustrie die Kernprozesse und Anforderungen der Branche mit ihren Funktionen. Sie wird Ende Juni als Public Preview verfügbar sein.

Der neue Cloud-Dienst lässt sich einfach auf die speziellen Anforderungen der Fertigungsindustrie abstimmen und leicht in die bestehenden Abläufe der Unternehmen integrieren. Große Vorteile sind dabei unsere Unterstützung von branchenspezifischen Standards und Communities, wie Open Manufacturing Platform, OPC Foundation und Digital Twins Consortium, sowie die gemeinschaftlichen Entwicklungen und Innovationen mit unserem Partner-Ökosystem.

Agilere Fabriken aufbauen

Auf dem Höhepunkt der Pandemie hatten viele Hersteller nur beschränkten oder gar keinen Zugang zu ihren Fertigungsstätten. Ein Großteil der Branche war nicht darauf vorbereitet, vollständig aus der Ferne zu funktionieren. Aber heute ist es ein entscheidender Marktvorteil, wenn Fertigungsunternehmen von überall arbeiten, Prozesse steuern und automatisieren können. Jeder Bereich muss fit für die Remote-Arbeit werden. Auch Monitoring, Wartung, Service und Engineering sollten aus der Ferne funktionieren. Damit die Produktion weiterläuft, ohne dass zwingend jemand in die Firma kommen muss.

Die Lösungen von Microsoft und unseren Partnern haben dazu beigetragen, Milliarden verschiedenster Geräte miteinander zu verbinden, riesige Mengen an Echtzeitdaten zu verarbeiten und künstliche Intelligenz (KI) auch am Edge bereitzustellen: also direkt in den Geräten, wo die Daten anfallen. Die Sicherheit steht dabei immer an erster Stelle, zum Beispiel die Absicherung von Edge-to-Cloud Lösungen. Dafür haben wir gerade erst die allgemeine Verfügbarkeit von Azure Defender for IoT angekündigt, der bereits in einigen der weltgrößten und komplexesten Umgebungen für Fertigung, Chemie und Pharma-Produktion eingesetzt wird.

Belegschaft schützen und ausbilden

Kontinuierliches Lernen ist heute wichtiger denn je, weil die Beschäftigten aus der Ferne noch selbstständiger arbeiten müssen und sich neue Sicherheitsanforderungen dabei ergeben. Viele Fertigungsunternehmen bilden deshalb für den Einsatz von Datenanalysen, Mixed Reality und KI aus, um die Arbeitsergebnisse ihrer Mitarbeiter*innen aufzuwerten. So können sie Qualifikationslücken schließen, Remote-Arbeit optimieren und die Sicherheit verbessern. Die Microsoft Power Platform stellt beispielsweise spezielle Lösungen für das Gesundheitsmanagement bereit, die eine sichere Rückkehr an den Arbeitsplatz ermöglichen.

Kunden noch besser bedienen

Die Pandemie verstärkt auch den Trend zum Product-as-a-Service. Fertigungsunternehmen wünschen sich vollständig vernetzte Systeme, die eine ganzheitliche Sicht auf Kundschaft, Produkte und Prozesse ermöglichen. So können sie ihre Produktivität weiter steigern und den Wartungsaufwand senken. Microsoft hat deshalb in die Service-Suite von Dynamics 365 investiert, damit Unternehmen ihren Support optimieren und die Kundenzufriedenheit verbessern können.

Widerstandsfähigere Lieferketten schaffen

Wenn es um Lieferketten geht, sind Transparenz und Vernetzung die Schlüssel zum Erfolg. Die digitale Transformation muss in der Fabrik beginnen und die gesamte Wertschöpfungskette erfassen: von den ersten Lieferanten bis zu den letzten Kunden. Welche Erfolge sich dadurch erzielen lassen, zeigt eine britische Initiative. Bei der VentilatorChallengeUK bauten dreißig führende Unternehmen – darunter die Microsoft-Partner Accenture, Avanade, PTC und Siemens – gleich am Anfang der Pandemie eine neue Lieferkette für Beatmungsgeräte auf. Sie nutzten Microsoft Teams, Microsoft HoloLens 2 sowie Dynamics 365 Supply Chain Management und produzierten in nur zwölf Wochen genauso viele Geräte wie bisher in 20 Jahren. Jede dieser Maschinen kann heute Leben retten.

Innovationen ermöglichen und neue Services entwickeln

Wir sind überzeugt, dass wir Innovationen beschleunigen können, wenn wir Fertigungsunternehmen befähigen, nachhaltige Produkte und Prozesse zu entwickeln, indem sie digitale Zwillinge und die kostengünstige skalierbare Cloud einsetzen. Das Thema Nachhaltigkeit ist für uns besonders wichtig. Wir wollen bis 2030 CO2-neutral sein und bis 2050 den gesamten CO2-Ausstoß ausgleichen, den Microsoft seit seiner Gründung vor 45 Jahren verursachte. Damit werden wir aber nur erfolgreich sein, wenn wir gemeinsam mit Partnern neue Lösungen entwickeln, die sowohl Unternehmen als auch der Umwelt nutzen. Ein schönes Beispiel bietet Bosch: Sie helfen ihren Kunden beim Steigern der Energieeffizienz und nutzen dafür Azure Digital Twins.

Wenn Sie noch mehr über die Microsoft Cloud für die Fertigungsindustrie erfahren möchten, dann empfehle ich unsere neue Website.


Ein Beitrag von Thorsten Cleve
Director Manufacturing, Chemicals, Lifescience bei Microsoft Deutschland

Bild von Thorsten Cleve

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