Microsoft bringt mit SharePoint Spaces Mixed Reality auf alle Geräte

  • Virtuelle Räume für produktive Teamarbeit, Onboarding oder Lernumgebungen lassen sich künftig einfach erstellen und auf allen Geräten sowie VR- und MR-Headsets nutzen
  • Microsoft integriert intelligente Services wie die Bildsuche aus Office 365 in SharePoint

Auf dem SharePoint Virtual Summit hat Microsoft ein neues Feature für SharePoint vorgestellt: Spaces – virtuelle Räume, in denen Nutzer Inhalte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und mit ihnen interagieren sowie Daten und Produktmodelle in Echtzeit visualisieren und verändern können. Damit bringt das Unternehmen Mixed Reality, eine holographische Technologie zur Verschmelzung der physischen und virtuellen Welt, an den modernen Arbeitsplatz und knüpft an die Ankündigungen der Microsoft-Entwicklerkonferenz BUILD 2018 an. Anfang Mai hatte Microsoft „Microsoft Layout“ vorgestellt, mit dem sich dreidimensionale Räume gestalten lassen, etwa für die Umsetzung von Raumkonzepten im physischen oder virtuellen Raum. SharePoint Spaces macht visuell anspruchsvolle Mixed Reality-Inhalte auf allen Endgeräten und für alle Nutzer erlebbar.

Mixed Reality und SharePoint Spaces erlauben ganz neue Szenarien für Zusammenarbeit, Kommunikation und Lernen, zum Beispiel:

  • Recruiting und Onboarding: Im Personalbereich ermöglicht es die neue Funktion Bewerbern oder neuen Mitarbeitern, Unternehmen in einem 360-Grad-Rundgang mit 3D-Videoinhalten kennenzulernen. Räumlich gestaltete Karten erleichtern die Orientierung auf einem großen Firmengelände oder Universitätscampus und interaktive Organigramme visualisieren die Organisationsstruktur großer Unternehmen.
  • Lernen: Mixed Reality erweckt das Lernen zum Leben – mit einer realistischen 3D-Sicht und Panoramablick auf Themen und Lernziele sowie mit personalisierten, dynamischen Inhalten. So ist Lernen nicht mehr nur auf Lesen oder Beobachten beschränkt, sondern wird zu einem Erlebnis mit allen Sinnen.
  • Produktentwicklung: Mit SharePoint Spaces können Räume geschaffen werden, in denen Teams kreativ an Innovationen arbeiten. Daten, Inhalte und Prozesse lassen sich aus allen möglichen Blickwinkeln analysieren, Protypen können dreidimensional betrachtet werden, um Ansätze für Verbesserungen zu identifizieren.

Mixed Reality auf allen Geräten und für jeden Browser

Das Entwickeln und Gestalten virtueller Räume war bisher aufwändig und relativ kostspielig. Mit SharePoint Spaces können Entwickler jetzt über einfaches Point&Click immersive Räume schaffen – unterstützt von intelligenten Vorlagen für Gestaltung, Umgebungsgeräusche, Texturen und Beleuchtung sowie der Möglichkeit, Inhalte aus SharePoint hinzuzufügen. Die Darstellung der SharePoint Spaces ist nicht auf VR- oder MR-Headsets beschränkt, sondern lässt sich auf jedem Gerät erleben – über den (mobilen) Browser.

SharePoint Spaces werden künftig in allen Office 365-Lizenzplänen für Unternehmen enthalten sein. Über die Office-Integration stehen für die Spaces auch Funktionen aus den Microsoft-KI-Lösungen zur Verfügung, zum Beispiel aus der Microsoft-Graph-API. Über die Schnittstelle ist es möglich, Verbindungen zwischen Menschen und Inhalten zu erforschen, relevante Informationen und Fachwissen zu finden sowie neue Erkenntnisse aus Daten zu ziehen.

SharePoint Spaces sind erweiterbar – etwa um Inhalte aus Microsoft 365. Sie lassen sich zudem an den eigenen Markenauftritt anpassen. Über das SharePoint Framework ist es möglich, neue Funktionen für die Spaces zu entwickeln. Für die Preview der neuen SharePoint Spaces können Sie sich hier bewerben: https://aka.ms/sharepoint-spaces.

DSGVO-Compliance und Multi-Geo-Funktionen bei SharePoint

Office 365 unterstützt anspruchsvolle Sicherheits- und Compliance-Anforderungen, einschließlich die der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die ab 25. Mai 2018 gilt. Microsoft hat heute angekündigt, die Multi-Geo-Funktionen von Office 365 in den kommenden Monaten auch auf SharePoint auszudehnen. Diese Funktionen unterstützen multinational tätige Unternehmen dabei, regionale, branchenspezifische oder unternehmensweite Anforderungen an die Speicherung von Daten zu erfüllen.

KI ermöglicht erweiterte Bild-Suche

Durch die Integration mit Office 365 wird SharePoint intelligent: Künftig ist es möglich, Fotos, Dokumente, Whiteboards und Visitenkarten mit dem neuen Scan-Button in der mobilen App von OneDrive zu erfassen und – auf Wunsch – automatisch in Office 365 hochzuladen. Die künstliche Intelligenz (KI) in Office 365 erkennt, wo Bilder aufgenommen wurden und welche Objekte darauf zu erkennen sind. Sogar enthaltenen Text kann die KI extrahieren. Damit können Nutzer künftig ebenso leicht nach Bildern wie nach Dokumenten suchen.

Cognitive Services für Business Process Automation

Auf dem Virtual Summit zeigt Microsoft auch, wie sich mit Microsoft Flow Prozesse rationalisieren und transformieren lassen – über die Integration der Microsoft Azure Cognitive Services, darunter standortbezogene Websuche, Übersetzung, Text- und Bildanalyse sowie Gesichtserkennung.

Intelligente, persönliche Suche in der SharePoint-App

In SharePoint gespeicherte Inhalte lassen sich über die KI-gestützte Suche leichter finden. Die SharePoint-App bietet dafür eine neue Registerkarte mit Links zu Dokumenten und Webseiten, an denen kürzlich gearbeitet wurde – über alle genutzten Geräte hinweg. Die Suche empfiehlt dabei Personen sowie Dateien und Daten aus Office 365, die für die aktuelle Tätigkeit wichtig sein könnten. Im Idealfall findet die SharePoint-Suche auch solche Informationen, nach denen die Anwender zuvor noch gar nicht gesucht haben.

Auch Office.com profitiert von KI

Die Microsoft KI entwickelt ein Verständnis dafür, woran Sie arbeiten, wie Sie arbeiten und wie sich die Arbeit anderer auf Sie auswirkt. Das ermöglicht eine Personalisierung von Office 365: Die neue Funktion „Empfohlen“ zeigt Dateien in Office.com, die durch die KI-Technologie als wichtig identifiziert wurden. Im ebenfalls neuen Bereich „Entdecken“ sehen Nutzer die Dateien, an denen ihre Teamkollegen im Moment arbeiten.

Office.com Recommended Section

Neue Dateierfahrungen in Microsoft Teams

Microsoft integriert die volle Funktionalität der SharePoint-Dokumentbibliothek in die Collaboration-Lösung Microsoft Teams. So können Nutzer künftig auf jeder Registerkarte benutzerdefinierte Ansichten erstellen, Dokumente anheften, Spalten hinzufügen und Einblicke in Dateiaktivitäten gewinnen. Auch die Befehlsleiste der Dokumentbibliothek wird in Teams verfügbar und ermöglicht beispielsweise die Synchronisation mit Dateien auf dem PC oder Mac.

Seitenverwaltung in SharePoint

Microsoft hat neue Funktionen zur Seitenverwaltung in SharePoint angekündigt, darunter Scheduling, Freigaben, Metadaten und Audience Targeting – Features klassischer SharePoint-Seiten, die bald auch für Modern Sites und News verfügbar sein werden. Damit wird SharePoint zu einem mächtigen Tool für die interne Kommunikation und ermöglicht es, Neuigkeiten und Ankündigungen gezielt an verschiedene Zielgruppen innerhalb einer Organisation über alle Geräte hinweg zu verbreiten.

SharePoint Server 2019

Microsoft hat die öffentliche Vorschau für SharePoint Server 2019 für Juni 2018 angekündigt. Die Benutzeroberfläche der Lösung wird einige Verbesserungen erfahren, darunter moderne Team- und Kommunikationswebsiten, Listen, Bibliotheken, Seiten und News. Dadurch sowie durch die Erweiterbarkeit über SharePoint Framework können Unternehmen starke Unterschiede zwischen On-Premise- und Office 365-Seite ausgleichen und die Benutzerakzeptanz für die Cloud erhöhen. Um Kunden den Weg in die Cloud zu erleichtern, kann die Migration mit PowerShell und dem SharePoint Migration Tool automatisiert werden.

Mehr Informationen:

Microsoft Deutschland GmbH

Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 89,95 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2017; 30. Juni 2017). Der Netto-Gewinn im Fiskaljahr 2017 betrug 21,2 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in München Schwabing ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 30.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Das Advanced Technology Labs Europe (ATLE) in München hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.

Ansprechpartnerinnen Microsoft Deutschland
Charlotte Reimann
Communications Manager Digital Workstyle
E-Mail: [email protected]
Twitter: @charlotterei1

Pina Meisel
Communications Manager Mixed Reality, AI & Data
Microsoft Deutschland GmbH
E-Mail: [email protected]
Twitter: @pina_me

Ansprechpartnerin PR-Agentur Faktor 3 AG
Marina Lenz
Telefon: +49 40 67 94 46 6304
E-Mail: [email protected]
Kattunbleiche 35
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