Ein Blick zurück: So sah unsere Tech-Welt vor 20 Jahren aus

Vor genau 20 Jahren, am 24. Februar 2000, kam Windows 2000 in Deutschland auf den Markt. Für alle, die sich mit uns erinnern möchten, folgt ein Rückblick auf die Tech-Welt von damals.

Das Jahr 2000 war in vielerlei Hinsicht spannend: Die Weltausstellung Expo2000 wurde in Hannover eröffnet und zog Millionen von Besuchern an, erste USB-Sticks mit Speichergrößen bis zu acht Megabyte eroberten den Markt und die Sims liefen zum ersten Mal auf Spiele-PCs in Deutschland – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Begonnen hatte das Jahr aber mit großen Befürchtungen. Nachfolgend ein paar High- und Low-Lights aus dem Jahr 2000.

Arbeiten statt feiern: Das Jahr-2000-Problem

Die Jahrtausendwende war in der IT-Industrie zunächst von Untergangsszenarien bestimmt. Die Angst vor dem sogenannten „Millennium-Bug“ beherrschte die Branche. Es gab die Sorge, dass Computer nicht in der Lage sein würden, automatisch und fehlerfrei auf die neue Zeitrechnung umzuschalten. Katastrophenszenarien drehten sich vor allem um computergesteuerte Anlagen in Kraftwerken oder in der Produktion. Auch Microsoft beschäftigte sich intensiv mit dem Thema und so mussten viele Kolleginnen und Kollegen an Silvester arbeiten, oder sich im Hintergrund bereithalten. Es herrschte viel Trubel, doch wie wir heute wissen, ohne Crash: Es ist alles gut gegangen und es kam zu keinen größeren Zwischenfällen.

Windows 2000: Ein System für Unternehmen

Windows 2000 war die Weiterentwicklung der Firmensoftware Windows NT 4.0. Es berücksichtigte die gestiegenen Anforderungen von Unternehmenskunden in einem ganzheitlichen Betriebssystem und kam in vier Editionen auf den Markt – Professional, Server, Advanced Server und Datacenter Server. Windows 2000 war ausgelegt auf die neueste Prozessoren-Generation mit 64-Bit-Technik. Das Betriebssystem überzeugte durch eine hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit, eine verbesserte Wartung, vereinfachte Installation sowie optimierte Internetkompatibilität, mehr Benutzerfreundlichkeit und eine breitere Unterstützung für die mobile Datenverarbeitung.

Windows 2000 Professional Screenshot

Mitarbeiter wurden nach und nach mit mobilen Laptops ausgestattet und das neue Betriebssystem hatte die passende Unterstützung in petto: USB (Version 1.0), IEEE 1394 („FireWire“), erste Stromsparmechanismen sowie „Standby-“ und „Hibernation-Mode“ (Ruhezustand). Mit Windows 2000 entstand das Partner-Ökosystem für das Microsoft heute noch bekannt ist – bestehend aus Distributions- und System-Häusern, Software-Entwicklern und -Anbietern sowie unseren Hardware-Partnern. Kein Wunder also, dass Windows 2000 intern als „Company Wide Effort“ bezeichnet worden ist.

Windows 2000 Cebit Announcement

Große Windows 2000-Ankündigung auf der CeBIT

Vorgestellt wurde Windows 2000 in Deutschland am 24. Februar auf der Messe CeBIT. Die damals weltweit größte IT-Messe erreichte einen ihrer vorläufigen Höhepunkte mit rund 7.000 Ausstellern und über 700.000 Besuchern. Die Windows 2000-Pressekonferenz war das zweite große Ereignis nach dem Messe-Besuch von Bill Gates fünf Jahre zuvor.

„Dotcom-Blase“ sorgt für weltweite Verluste

Eine Woche nach dem Allzeithoch zum Börsenschluss am 10. März 2000 befanden sich die Kurse vieler Unternehmen im freien Fall. Der Name „Dotcom-Blase“ ist ein Kunstbegriff für eine geplatzte Spekulationsblase. Sie betraf vor allem die sogenannten Dotcom-Unternehmen der New Economy und führte insbesondere in Industrieländern zu Vermögensverlusten bei Kleinanlegern. Detlef Borchers hat dieses unerfreuliche Thema in einem lesenswerten Artikel für Heise zusammengefasst.

Windows 2000 Road Ahead Prize

„Road Ahead Prize“ – Microsoft zeichnet Schulen für kreative Websites aus

Zum Jahresende kam hoher Besuch nach Berlin: Steve Ballmer, damals frischgebackener CEO von Microsoft, zeichnete am 25. Oktober 2000 mehrere deutsche Schulen im Tränenpalast mit dem „Road Ahead Prize“ aus – benannt nach dem gleichnamigen Buch von Bill Gates. Diese hatten sich durch besonders einfallsreiche Websites zum Thema „50 Jahre Bundesrepublik Deutschland“ hervorgetan. Als Preisgelder gab es damals 60.000 Deutsche Mark. Das Engagement für Schulen ist für Microsoft ein wichtiges Thema geblieben – so sind wir auch in diesem Jahr unter anderem wieder Aussteller auf der Didacta.


Ein Beitrag von Irene Nadler
Communications Manager Windows & Devices

Irene Nadler, Communication Manager; Microsoft GmbH

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