Modernisieren und sparen: Windows Server in Microsoft Azure betreiben

Der Chief Financial Officer (CFO) gehört zu den wichtigen Entscheidern, um die digitale Transformation einer Firma voranzutreiben. Das zeigen Untersuchungen von McKinsey und Oliver Wyman sowie aktuelle Entwicklungen in vielen Unternehmen. Doch der CFO gehört auch zu den entscheidenden Nutznießern dieser digitalen Transformation: Moderne Methoden für die Gewinnung und Auswertung von Daten helfen ihm, seine Rolle als Entscheider über Investitionen und Ratgeber des CEO zu stärken. Außerdem gilt: Je mehr der Finanzchef durch Datenanalysen über Einsparpotenziale erfährt, desto effizienter kann er seine Arbeit gestalten.

Immer häufiger und völlig zu Recht sehen Finanzverantwortliche deshalb die Digitalisierung als ihr Kernthema an. Zumal in vielen Unternehmen der CIO an den CFO berichtet und ihm gegenüber dafür verantwortlich ist, dass die digitale Transformation ohne übermäßige Belastungen über die Bühne geht.

End of Support für Windows Server 2008 am 14. Januar 2020

Die Digitalisierung steht also beim CFO weit oben auf der Tagesordnung. Aber jetzt gibt es auch einen aktuellen Grund, sich noch intensiver mit der Effizienz und Leistungsfähigkeit der IT zu beschäftigen: Am 14. Januar 2020 endet der erweiterte Support für Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2 – zwei Server-Betriebssysteme, die noch in vielen Unternehmen ihren Dienst versehen. Mit diesem Datum stellt Microsoft die Lieferung von Updates und kostenlosen Sicherheits-Patches ein. Für Kunden mit Software Assurance stehen diese Sicherheitsupdates aus dem „Extended Security Update Program“ zwar weiter zur Verfügung, sie müssen aber kostenpflichtig erworben werden.

Mit Windows Server 2019 bietet Microsoft seit mehr als einem Jahr eine moderne Alternative zu den veralteten Systemen. Allerdings haben viele Unternehmen die Migration zu Windows Server 2019 noch nicht vollzogen – entweder schrecken sie vor dem vermeintlichen Aufwand zurück oder sie befürchten Kompatibilitätsprobleme mit laufenden Anwendungen.

Wenn ein Versäumnis zum Problem wird

So verständlich das auch sein mag: Mit dem 14. Januar 2020 kann aus diesem Versäumnis ein echtes Problem entstehen. Wenn ein Betriebssystem nicht mehr gepatcht wird, entstehen zwangsläufig Sicherheitslücken, die eine IT-Infrastruktur anfällig für Angriffe machen. Je länger das Support-Ende überschritten wird, desto höher ist das Risiko, Opfer solcher Attacken zu werden. Zusätzlich nehmen Unternehmen damit einen Verstoß gegen Compliance-Vorschriften in Kauf, weil die Aufsichtsbehörden ein funktionierendes Patch- und Änderungsmanagement verlangen. Schließlich bekommen sie mit ihren veralteten Systemen auch Probleme bei der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wie der EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO). Unterm Strich riskieren sie damit Vertrauensverluste bei Kunden oder Partnern, empfindliche Bußgelder und zivilrechtliche Folgen sowie Einbußen bei Umsatz und Gewinn.

Für den geordneten Umstieg bis Januar 2020 ist es bereits zu spät

Die geordnete Migration auf die aktuelle Version von Windows Server ist – abhängig von Umfang und Größe der firmeneigenen Infrastruktur – eine zeitaufwändige Sache, die zudem sorgfältig geplant und vorbereitet sein sollte. Ich empfehle deshalb allen Unternehmen, solche Planungen umgehend zu starten.

Für den Stichtag 14. Januar 2020 ist das aber keine Option mehr. Daher rate ich diesen Unternehmen zu einer Übergangslösung: dem Umzug der Server auf Microsoft Azure, die Cloud-Plattform von Microsoft. Das bietet ihnen folgende Vorteile:

  • Die Migration bestehender Server auf virtuelle Maschinen in der Cloud verschafft den Unternehmen die Zeit, die sie benötigen, um einen möglichen Umstieg strategisch vorzubereiten und anzugehen.
  • Über den Betrieb von Windows Server 2008 und 2008 R2 in der Cloud erhalten Unternehmen auch nach dem 14. Januar 2020 doch drei weitere Jahre kostenlose Sicherheitsupdates für Windows Server 2008 / 2008 R2. Das bietet ihnen die größtmögliche Sicherheit und Compliance für ihre bisherige IT-Infrastruktur.

Der Umzug bestehender Server in die Cloud ist in wenigen Schritten möglich und daher eine dringende Empfehlung für Unternehmen, die ihre Migration bisher noch nicht geplant haben. Danach haben sie, wie sie es von Microsoft gewohnt sind, volle Wahlfreiheit zwischen einer reinen On-Premise-Infrastruktur, einem vollständig cloudbasierten System oder hybriden Mischformen, die beide Welten zusammenbringen.

Cloud first, nothing second

Für mich ist die Cloud übrigens, damit es da keine Missverständnisse gibt, mehr als eine Ausweichmöglichkeit für Unternehmen, die beim Wechsel auf die nächste Server-Generation spät dran sind. Aus meiner Sicht ist die Cloud erste Wahl: für Unternehmen, die hochgradig standardisierte Geschäftsprozesse automatisieren möchten, um effizienter zu werden. Und für Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Geschäfts- und Ertragsmodellen sowie nach Wettbewerbsvorteilen sind. Also eigentlich für alle. Die Cloud ist hochverfügbar, frei skalierbar und unglaublich sicher. Sie ist der Hub für Innovationen aus vernetzten Unternehmen, die mit künstlicher Intelligenz große Datenmengen verarbeiten wollen. Dafür ist sie alternativlos.

Das ist übrigens keine Kritik an firmeneigenen IT-Infrastrukturen. Es wird auch in Zukunft Unternehmen geben, die gute Gründe für eigene Rechenzentren und Server haben. Wir akzeptieren das und bieten mit Windows Server 2019 das optimale Betriebssystem dafür an. Die aktuelle Version unserer Server-Software ist aber weit mehr als ein Betriebssystem für den On-Premises-Betrieb in firmeneigenen Rechenzentren. Tatsächlich baut Windows Server 2019 von Microsoft eine Brücke in die Cloud, die ihnen die Vorzüge der Cloud jederzeit zugänglich macht. Ich finde, das sollte auch der CFO wissen.

 


Ein Beitrag von Patrick Schidler
Head of Azure Cloud Marketing

Patrick Schidler, Head of Azure Cloud Marketing

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