Wie die technologische Revolution das Bildungswesen transformiert

Im Bildungswesen vollzieht sich eine Revolution. Und die Kraft dahinter? Technologie.

So wie sich die Arbeitswelt durch Geräte und die Cloud verändert, so geschieht dies auch im Bildungswesen – von Kindergärten bis hin zu Forschungslaboren in Universitäten.

Im Mai 2017 sprach Satya Nadella, Microsoft CEO, in New York über die transformative Kraft von Technologie in der Bildung. Laut Nadella kann durch die digitale Transformation und ihren richtigen Einsatz eine der dringendsten gesellschaftlichen Herausforderungen bewältigt werden: die Demokratisierung von Bildungschancen.

In vielen Schulen denkt man, die digitale Transformation stünde direkt mit Technologie an sich in Verbindung. Doch zu bedenken ist dabei, dass Computer, digitale Whiteboards und E-Bücher nur die Mittel dazu sind. Um die Vorteile der digitalen Transformation wirklich voll auszuschöpfen, müssen Schulen und Universitäten erkennen, dass Schüler und Studenten heute anders lernen als noch Generationen vor ihnen. Technologie ersetzt nicht die Lehrpläne, sondern sie kann sie verbessern und optimieren, indem sie das Engagement der Lernenden erhöht, diese motiviert und wichtige Fähigkeiten und Fertigkeiten fördert, wie z. B. Kreativität und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen, Voraussetzungen, die in der Arbeitswelt von morgen immer wichtiger werden.

Solche Fähigkeiten stehen besonders in Europa immer stärker im Fokus, wo bis zum Jahr 2020 allein in der Branche für Informations- und Kommunikationstechnik 750.000 freie Stellen zu erwarten sind (Europäische Kommission).

Schülerinnen und Schüler stärker motivieren und engagieren

Eine der größten heutigen Herausforderungen für Pädagogen ist es, ihre Klassen für Themen zu interessieren und zu begeistern. In einigen europäischen Ländern, darunter Irland und Spanien, in denen die Klassengrößen über dem weltweiten Durchschnitt (OECD) liegen, kann es für Lehrende schwierig sein, die überwältigend vielen Faktoren zu überblicken, die bestimmen, wie Schülerinnen und Schüler lernen. Ähnlich wie ein Fußballtrainer die Leistungen einzelner Spieler nachverfolgen kann, sollten auch Lehrer in der Lage sein, den Fortschritt einzelner Schüler zu sehen. Es gilt also, die Macht von Big Data und Analytics nutzbar zu machen – mit einem One-to-One-Ansatz in einer One-to-Many-Umgebung, d. h. durch individuelle Ansprache vieler Schüler.

Microsoft Azure, die von Microsoft angebotene Cloud-Computing-Plattform für Unternehmen, bietet genau die Verarbeitungsleistung und die Analysetools, die dazu nötig sind. Über eine Student-Analytics-Lösung lassen sich Schülerdaten sammeln und zusammenfassen, darunter Daten zur Anwesenheit und zu Kursteilnahmen, zu wahrgenommenen Essens- und Ernährungsprogrammen und anderen sozialen Faktoren, die sich auf das Lernen auswirken. Dank Microsoft Azure Machine Learning lassen sich sogar Veränderungen im Lernfortschritt voraussagen, bevor sie eintreten. Lehrkräfte, die den Lernstand und die individuelle Situation ihrer Schüler genau kennen, können frühzeitig eingreifen und ihren Schülerinnen und Schülern Unterstützung bieten, damit sie Lernbarrieren überwinden.

Das ist besonders in Schulen mit Integrationsangebot für Schüler mit besonderen Lernschwächen und höherem Förderbedarf wichtig, wie z. B. bei Legasthenie. Um das Bildungswesen und Schulen wirklich zu demokratisieren, ist es wesentlich, Bedürfnisse und Herausforderungen zu erkennen und auf diese mit der jeweils richtigen Technologie zu reagieren. An der Holly Spring Elementary School in den USA werden Schülerinnen und Schüler – ganz auf ihre individuellen Fähigkeiten und ihren Lernstand abgestimmt – mit Microsoft Learning Tools dabei unterstützt, unabhängig und eigenständig zu lesen. Während des Lesens hebt das Tool Wörter in Echtzeit hervor, wodurch es den Kindern leichter fällt, sich zu konzentrieren und sich somit ihr Leseverständnis verbessert.

Dank solcher Technologien können Schulen allen ihren Schülerinnen und Schülern bessere Fördermöglichkeiten und Betreuung bieten und im Ergebnis das allgemeine Leistungsniveau heben.

Lehrkräfte fördern und unterstützen

Genau wie in der Arbeitswelt, in der Mitarbeiter nicht länger an ihr Büro gebunden sind, findet auch das Lernen nicht mehr allein im Klassenzimmer statt. Schulen bauen eine Lerngemeinschaft auf, die sich dank Technologie über das Schulgelände hinaus vernetzt und Schüler und Lehrkräfte orts- und zeitunabhängig unterstützt.

Die Centro Integrado de Formación Profesional La Laboral im spanischen Gijon nutzt eine Microsoft-Technologie, um sicherzustellen, dass allen Schülern wichtige Ressourcen zur Verfügung stehen. In Webdesign-Klassen wird eine Blended-Learning-Umgebung eingesetzt, d. h. ein integriertes Lernkonzept, um Schülern über den Microsoft Sharepoint jederzeit Zugriff auf die benötigten Lernmittel zu ermöglichen. Lehrkräfte geben über Skype Unterricht und zeichnen jede Sitzung auf, damit die Schüler sie später wiederholen können. Mit solchen flexibleren Lehr- und Lernmethoden können Schüler, die arbeiten gehen müssen oder andere, z. B. familiäre, Verpflichtungen haben, zu Zeiten lernen, die ihnen besser passen, ohne dass dabei die Qualität ihres Lernens in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird.

Schülerinnen und Schüler nutzen OneNote Class Notebook, um per Fernzugriff gemeinsam an Projekten zu arbeiten, was auch bedeutet, dass Lehrkräfte auf OneNote zugreifen und umgehend Feedback geben können, z. B. in Situationen, in denen ein Schüler nicht persönlich am Unterricht teilnehmen konnte.

Die digitalen Kollaborationstools von OneNote Class Notebook werden schon bald in Microsoft Teams integriert sein, einem neuen Tool, das es Lehrkräften erlaubt, einen einzigen digitalen Hub für das Klassenzimmer zu erstellen. Mit Microsoft Teams können Lehrkräfte Projektgruppen verwalten, Hausaufgaben verteilen und bewerten, Gastbeiträge organisieren, Videoinhalte aus dem Internet einbinden, Materialien weitergeben und in Echtzeit mehrere Konversationen führen. Neue Tools wie InTune for Education machen es einfacher und auch preisgünstiger für Schulen, schnell neue Hardware und Windows 10-Geräte einzurichten und zu verwalten, sodass sich Lehrkräfte stärker auf ihre eigentliche Lehrtätigkeit konzentrieren können und nicht mit Technikfragen belastet werden.

Akademische Forschung stärken

In höheren Bildungseinrichtungen fördert die digitale Transformation Forschungsvorhaben, die die Welt maßgebend verändern werden. Die Microsoft Cloud bietet Wissenschaftlern Zugang zu für Unternehmen entwickelte Datenspeicher, Rechnerkapazitäten, Kollaborations- und Analysetools. So wird sichergestellt, dass Forscher über Ländergrenzen hinweg in einer sicheren Umgebung und in Echtzeit schnell und genau mit jeder beliebigen Kombination von Datenquellen arbeiten können.

Durch das Programm Microsoft Azure for Research garantiert Microsoft freien Azure-Speicher und freie Computing-Ressourcen, um bahnbrechende Forschungsprojekte zu unterstützen, wie z. B. die REACH-Initiative, die von der University of Oxford geleitet wird. Sie nutzt Azure Machine Learning, um in Afrika und Asien den Zugang zu sicherer Wasserversorgung zu erleichtern.

Für eine bessere Zukunft

Technologie ermächtigt die Schülerinnen und Schüler von heute, an der Welt von morgen zu bauen. Die Schülerinnen und Schüler, denen wir heute digitale Fertigkeiten vermitteln, werden morgen in Berufen arbeiten, die wir uns gar nicht ausmalen können. Sie werden an Technologien arbeiten, die noch außerhalb unserer Vorstellungskraft liegen. Pädagogen, Eltern und Technologieunternehmen haben die Pflicht und Verantwortung, ihnen die besten Bildungsmöglichkeiten und Werkzeuge bereitzustellen, damit diese Zukunft Wirklichkeit werden kann. Technologie ist dabei der Schlüssel, damit unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich sein werden, kreativ denken und letztlich eine bessere Welt erschaffen.

Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, wie Technologie Schülerinnen und Schüler sowie Pädagogen unterstützen kann, klicken Sie hier.

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