Die digitale Revolution hat längst begonnen und wir gestalten sie aktiv mit

Die IT-Branche ist seit jeher gut darin, Revolutionen auszurufen: Bill Gates hat das als einer der ersten mit seiner Vision vom „PC on every desktop“ getan. Mittlerweile ist das Realität, aber auch schon wieder überholt: Längst steht nicht nur auf jedem Schreibtisch ein Computer; mittlerweile führen wir ein komplettes Büro in Form eines Smartphones in Hosen- oder Handtasche mit uns herum (die nächste, digitale Revolution!).

Heute stecken Computer in immer mehr Alltagsgegenständen, sind im Internet der Dinge mit der Cloud vernetzt und werden immer intelligenter. Alle reden von der digitalen Transformation und wie sehr sie unser Leben und ganze Industrien verändern wird. Wir sind dabei, sie zu gestalten.

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen der Blogserie zur Microsoft Initiative „Digitalisierung für alle

Wer wissen möchte, was das konkret heißt, muss nur nach rechts oder links schauen. Denn wir befinden uns mitten in dieser Transformation, und die angekündigten Veränderungen sind schon längst spürbar! Und doch hat sie gerade erst begonnen.

Wir sind selbstverständlich und ständig mit unseren Kollegen, mit unseren Freunden und mit unseren Familien in Kontakt; wenn wir nicht gerade im australischen Outback oder im nördlichen Schleswig-Holstein unterwegs sind, funktioniert das auch ganz passabel.

Wir ordern immer mehr Waren des täglichen und des nicht-alltäglichen Bedarfs im Internet, schauen immer öfter Netflix als TV und wundern uns nur noch mäßig, wenn der Kundenberater der Bank unseres Vertrauens nicht mehr aus Fleisch und Blut ist, sondern aus Bits and Bytes – Hauptsache, er hilft uns schnell und rund um die Uhr weiter.

Die Welt wird digital

Aber das ist erst der Anfang: Es ist nicht mal mehr nur ein offenes Geheimnis, dass wir unsere Autos bald nicht mehr selber fahren werden, sondern uns sicherer als je zuvor von intelligenten und autonomen Fahrzeugen durch die Weltgeschichte kutschieren lassen. Die Autos werden übrigens ebenso aus dem 3D-Drucker kommen, wie Häuser oder Ersatzteile für unseren Körper, zum Beispiel Leber- oder Nierentransplantate. Wir werden schlimme Krankheiten wie Krebs mit künstlicher Intelligenz bekämpfen, zum Beispiel bei der DNA-Sequenzierung, die damit wesentlich schneller und effizienter werden würde.

Klingt schön, aber völlig utopisch? Nein: Wir sind längst dabei, die Grundlagen dafür zu schaffen.

Wir bei Microsoft investieren, nur ein Beispiel, rund 12 Milliarden US-Dollar in die Forschung, um Krebs in den nächsten zehn Jahren zu besiegen oder diesem Sieg wenigstens entscheidend näher zu kommen. Wir entwickeln so genannte Cognitive Services – Algorithmen, die Sprache, Bilder und sogar Gefühle erkennen können. Mit Seeing AI haben wir daraus eine App gebaut, die blinden und visuell eingeschränkten Menschen die Welt erzählt, die sie umgibt.

Wird die Digitalisierung Arbeitsplätze kosten?

„Aber was ist mit den Arbeitsplätzen?“ werden manche einwenden, übrigens völlig zu Recht. Roboter und Automatisierung werden Arbeitsplätze überflüssig machen – in der Regel aber solche, die schmutzig, gefährlich oder monoton sind. Richtig ist aber auch, dass sich jeder unserer Jobs verändern, ja, sogar stark verändern wird. Aber das ist nichts Neues: Vergleichen Sie zum Beispiel mal einen Bürojob oder den Job eines Maschinenführers mit dem von vor zehn, zwanzig oder vierzig Jahren. Alles bleibt anders!

Mensch und Maschine werden in Zukunft zusammenarbeiten, weil sie ganz unterschiedliche Talente mitbringen, die wir unbedingt nutzen sollten: Menschen sind kreativ und innovativ, emotional und empathisch. Wir haben die natürliche Intelligenz. Maschinen sind wahnsinnig schnell im Rechnen und im Erkennen von Mustern in riesigen Mengen von Daten. Sie fragen nicht nach Feierabend und Wochenende, suchen nicht nach „neuen Herausforderungen“ bei sich stetig wiederholenden Aufgaben und sie sind sich „vor nix fies“, also auch nicht vor Dreck und Gefahr.

Digitalisierung funktioniert nur mit sicheren Daten

„Und was ist mit unseren Daten“ rufen andere – und womit? Mit Recht! Das ist der Grund, warum wir unsere KI-Lösungen und -Plattformen mit „Privacy-by-design“ ausstatten und mit „Privacy-by-default“ schon vor der ersten Benutzung gegen Datenmissbrauch und -verlust schützen. Wir könnten uns hinter dem immer gültigen Satz verstecken, dass es eine 100prozentige Sicherheit für Daten nicht geben wird. Aber das tun wir nicht, sondern arbeiten täglich intensiv daran, diesen 100 Prozent so nahe wie möglich zu kommen.

Wir gestalten unsere Zukunft selbst

„Künstliche Intelligenz ist nichts, was uns passiert, sondern etwas, das wir aktiv gestalten“, hat mein Microsoft-Kollege Thorsten Herrmann einen Blogbeitrag über die Gestaltung von künstlicher Intelligenz überschrieben. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Es ist Aufgabe derjenigen, die Technik gestalten und unter die Menschen bringen, also unsere, die richtigen Antworten auf die Fragen und Sorgen zu finden und dafür zu sorgen, dass wir die Vorteile moderner Technologien nutzbar machen und die Nachteile so gering wie möglich halten. Das ist es, was wir in unserer Verantwortung sehen.

Microsoft-CEO Satya Nadella hat kürzlich die ethischen Grundsätze formuliert, die für die Entwicklung künstlicher Intelligenz unverzichtbar sind. Darunter diese: KI muss transparent, nachvollziehbar und überprüfbar sein, sie muss uns effizienter machen, ohne unsere Würde zu verletzen und sie muss unsere Fähigkeiten unterstützen, nicht ersetzen.

Das ist eine gute Grundlage, um uns daran zu machen, die Zukunft zu gestalten.


Ein Beitrag von Andre Kiehne
Segment Lead Specialist Sales und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Deutschland

Andre Kiehne, Segment Lead Specialist Sales und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Deutschland

 

Der Beitrag erscheint im Rahmen der Microsoft-Initiative „Digitalisierung für alle“. Autoren aus der Geschäftsführung beleuchten hier ihre Sicht auf die digitale Transformation von Deutschland. Im Rahmen der Initiative Digitalisierung für alle setzt sich Microsoft dafür ein, dass auf Basis von digitaler Sicherheit, alle Menschen vom Fortschritt und den Chancen profitieren, die die digitale Gesellschaft bietet.

Bisher erschienen:

Sabine Bendiek: Digitalisierung für alle: Mit Sicherheit & Fortschritt neue Chancen ermöglichen

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