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Zwei Frauen lernen gemeinsam an einem Laptop

SkillHer: Vielfältiges Netzwerk für Austausch und Lernen in der Tech-Branche

Mit der Initiative SkillHer unterstützen wir Frauen und genderqueere Menschen beim Einstieg in die IT. Für den zweiten Teil unserer Story haben wir ehemalige Teilnehmer*innen gefragt, wie sie das Weiterbildungsprogramm für sich genutzt haben. Den ersten Teil gibt es hier.

Warum sollte ich einen Beruf ergreifen, in dem ich ein*e Außenseiter*in bin? Gerade der stark männlich dominierte IT-Bereich wirkt wenig einladend für Menschen, die sich einem anderen Geschlecht zugehörig fühlen. Derzeit ist weniger als jede fünfte Person in der IT-Branche weiblich. Damit sich das ändert, braucht es passende Vorbilder. Die Microsoft-Deutschland-Initiative SkillHer soll beim Einstieg helfen und umfasst ein umfangreiches Trainingsprogramm, das sich speziell an Frauen und genderqueere Personen richtet. Durch den Austausch untereinander und mit Microsoft-Mentor*innen hilft das Weiterbildungsprogramm bei der persönlichen Entwicklung und für den Beruf. Nach der dritten Runde von SkillHer haben wir mit Teilnehmer*innen über ihre Erfahrungen gesprochen.

Frauen müssen sich vernetzen

Porträt Gabriella Kornberger
Gabriella Kornberger, Quelle: Privat

Gabriella Kornberger hat an allen drei Runden teilgenommen, drei Zertifizierungen erhalten und einen intensiven Austausch bei Events und im Team erlebt. „Frauen in IT-Berufen sind mein Herzensthema. Über die Kontakte, die ich bei SkillHer geknüpft habe, haben sich neue Impulse und Perspektiven ergeben. Jetzt sehe ich klarer, welche Bedürfnisse Frauen haben, die einen Einstieg in die IT wagen möchten oder neu in einem IT-Beruf sind“, sagt Gabriella. Sie arbeitet als Customer Success Account Manager für Developer bei Microsoft Deutschland. Die Begegnungen mit den Expert*innen und Mentor*innen während des SkillHer-Programms haben sie dazu motiviert, sich bei Microsoft zu bewerben. „Als Frau in der IT und oft einzige Frau unter Männern fand ich es faszinierend und sehr inspirierend zu sehen, wie viele Frauen sich für Tech-Themen interessieren und bereit sind, gemeinsam zu lernen und sich zu stärken“, fügt sie hinzu. Den Kontakt mit vielen anderen Teilnehmer*innen hält sie nach wie vor über die SkillHer-LinkedIn-Gruppe und private Chats. Kontinuierliches Lernen ist nicht nur Teil ihres Berufs, sondern auch aus ihrem Leben nicht wegzudenken. Dabei liegt Gabriella ein diverser Ansatz besonders am Herzen.

Wir müssen früh anfangen, gegen Klischees vorzugehen – zum Beispiel wird immer noch gerne behauptet, Mädchen könnten kein Mathe oder würden sich nicht für Technik interessieren. Wir brauchen inspirierende Vorbilder, die zeigen: Die Tech-Branche ist vielfältig!

Dabei kommt es laut Gabriella nicht nur auf die Fachkenntnisse an, sondern auch auf das richtige Mindset und ein Netzwerk aus Verbündeten, die einen motivieren und voneinander lernen. „Bloß kein Impostor-Syndrom entwickeln“, rät sie. „Niemand kann alles wissen und Fehler sind da, um aus ihnen zu lernen.“

Porträt Emmanuella Ndukwe
Emmanuella Ndukwe, Quelle: Privat

Genau damit hatte Emmanuella Ndukwe anfangs Schwierigkeiten. „Als ich mich für SkillHer bewarb, hatte ich das Gefühl, nicht gut genug zu sein, obwohl ich schon viele Tech-Skills erworben hatte“, berichtet sie. „Darum wollte ich mich mit anderen Frauen austauschen – ich wollte erfahren, wie sie mit ihren Sorgen und Ängsten umgehen, um erfolgreich in ihren Karrieren zu werden.“ Emmanuella ist eine Software Graduate Trainee bei Neptune Software in Engelskirchen und möchte sich allmählich in den Bereich der Mobile Applications bewegen, indem sie passende Kurse absolviert. Den Mut dazu hat sie durch SkillHer gefunden. „Insbesondere die Mentoring-Session von Johanna Boneberger war sehr inspirierend. Sie hat mit uns auf Augenhöhe über ihre Erlebnisse gesprochen und auch meine persönlichen Fragen beantwortet“, sagt Emmanuella. Das sei insbesondere für junge Frauen und genderqueere Personen sehr hilfreich. „Man braucht eine*n Mentor*in. Manchmal ist es sehr schwierig, sich für das Lernen zu motivieren, insbesondere, wenn man gerade keine Stelle hat. In eine positive Richtung angeleitet zu werden, sorgt für enorme Fortschritte, und dafür bin ich sehr dankbar.“ Emmanuella ist überzeugt:

Erfolgsgeschichten, die Menschen die Vielfalt in der Branche vor Augen führen, wird sie dazu inspirieren, eine Laufbahn im IT-Bereich einzuschlagen.

Porträt Sandra Kiel
Sandra Kiel, Quelle: Privat

Eventmanagerin Sandra Kiel schließt sich diesen Worten an. „Es geht nur über weibliche Vorbilder“, sagt sie. „Ich bin seit 1998 in der IT und habe mir anfangs nie Gedanken gemacht, warum es so wenige Frauen in der Branche gibt. Frauen waren zwar in IT-Unternehmen angestellt, aber selten operativ dabei.“ Es hat sie befremdet, dass sie häufig gefragt wurde, warum sie sich „als Frau“ mit IT beschäftigt. „Für mich war es selbstverständlich, für andere offenbar nicht. Erst da habe ich bemerkt, dass wir ein Problem haben.“ Sandra ist der Meinung, dass vor allem das Aufkommen von Social Media für positive Veränderungen gesorgt hat. So konnten sich erfolgreiche und zufriedene Frauen in der IT sichtbarer machen und zu Vorbildern werden. Als Co-Founderin der Eventpunks GbR steht Sandra für innovative und interaktive digitale Trainings und Events, die mit Microsoft-Technologie eine Mischung aus IT, Creative und Gaming realisieren. „Es war für mich nur logisch, diese Technologien tiefgreifend zu erlernen. Verbunden mit der Möglichkeit, viele spannende weibliche Persönlichkeiten kennenzulernen, konnte ich gar nicht anders, als mich für SkillHer anzumelden.“ Neben Netzwerken und Mentoring ist für Sandra vor allem eines wichtig:

Wir bilden uns intuitiv jeden Tag weiter. Darum ist es sinnvoll, das gezielt in die tägliche Routine zu integrieren – sei es ein gelesener Artikel, ein spannendes YouTube-Video oder ein Post in den sozialen Medien. Vor allem sollte man etwas lernen, was man bisher gar nicht im Fokus hatte. Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten.

Die drei sind sich einig: Ein Netzwerk motiviert, macht Spaß und bringt privat und im Berufsleben voran.

Neugierig geworden? Mit unseren vielfältigen Weiterbildungsangeboten möchten wir einen Teil dazu beitragen, dass möglichst alle Menschen mehr erreichen. Hier gibt es mehr Informationen zu den Angeboten von Microsoft und LinkedIn:


Ein Beitrag von Bosse Kubach
Trainee Business Communications Digital Qualification & Innovation / Data Applications & Infrastructure