#Pride: Miteinander sprechen und voneinander lernen

Grafik in Lila und Gelb mit einer Regenbogenfahne und der Aufschrift "The more we talk the more we understand"

Die Ereignisse der letzten Tage, Wochen und Monate sind ein Aufruf zum Handeln. Und ein Aufruf miteinander zu sprechen, zuzuhören, voneinander zu lernen und Empathie aufzubauen. Aus diesem Grund hat unsere LGBTQI+-Community beschlossen, in diesem Jahr den Pride Month unter das Motto „The more we talk, the more we understand“ zu setzen.

Traditionell ist Juni der „Pride Month“ und für mich damit einer der schönsten und wichtigsten Monate des Jahres. Als ich vor vier Jahren bei Microsoft angefangen habe, hatte ich nach wenigen Wochen ein Gespräch mit zwei Kollegen, das meine Rolle bei Microsoft nachhaltig verändert hat: Die beiden waren dabei die Teilnahme an der Christopher Street Day Parade zu organisieren und baten mich um Unterstützung in der Kommunikation. Im Laufe der folgenden Wochen habe ich mehr und mehr darüber gelernt, wie stark sich verschiedenste Mitarbeiter*innen für Gleichberechtigung, Diversität und Inklusion einsetzen und mir gewünscht hier dauerhaft eine aktive Rolle zu übernehmen. Deshalb war ich sehr dankbar, als das GLEAM-Team mich gefragt hat, ob ich Teil des Boards werden möchte.

GLEAM (Global LGBTQI+ Employees and Allies at Microsoft) wurde 1989 von ein Dutzend Mitarbeiter*innen gegründet. Heute zählt diese Microsoft-Community weltweit mehr als 2.000 Mitglieder in 36 Ländern. Ich bin stolz, dass ich in Deutschland Teil des GLEAM-Boards sein darf und in dieser Rolle großartige Projekte wie die Kommunikation zum Pride Month mitgestalten darf.

Microsoft auf dem Christopher Street Day 2018
Microsoft auf dem Christopher Street Day 2018

„The more we talk, the more we understand”

Die Pride Paraden haben ihren Ursprung in Stonewall, New York. Dort haben sich 1969 vor allem People of Color aus der LGBTQI+ Community versammelt, um gegen Diskriminierungen zu demonstrieren. Obwohl in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie keine Pride Paraden stattfinden können, sind diese Themen heute, mehr als 50 Jahre nach Stonewall, aktueller denn je. Die Ereignisse der letzten Tage, Wochen und Monate sind ein Aufruf zum Handeln. Und ein Aufruf miteinander zu sprechen, Zuzuhören, voneinander zu lernen und Empathie aufzubauen. Aus diesem Grund hat unsere GLEAM-Community beschlossen, in diesem Jahr den Pride Month unter das Motto „The more we talk, the more we understand.“ zu setzen.

Unsere diesjährige Pride-Kampagne ist eine Plattform auf der Mitarbeiter*innen über ihre Erfahrungen mit Homophobie, Rassismus, Sexismus und Ängsten sprechen. Ich bin so beeindruckt von den Kolleg*innen, Freund*innen, Menschen, die dort ihre Erlebnisse teilen. Ihre Geschichten sollten uns alle ermutigen, zuzuhören, nachzudenken und zu entscheiden, was wir verändern wollen, um uns als Gesellschaft, als Unternehmen und als Menschen weiterzuentwickeln und für eine gerechte Zukunft einzusetzen.

Grafik in Grüntönen mit der Aufschrift "The more we talk the more we understand" Grafik mit einem Portrait eines jungen Menschen und der Aufschrift "True Living is being able totalk about who you are without being afraid"

Unsere Reise hat gerade erst begonnen

1989 führte Microsoft die sexuelle Orientierung in die Antidiskriminierungsrichtlinien ein. 1993 waren wir eines der ersten Unternehmen der Welt, das für LGBTQI+  Partnerschaften die gleichen Benefits anbot, wie für Hetero-Partnerschaften. Seit 15 Jahren erreichen wir auf dem HRC Corporate Equality Index die Punktzahl 100. Als Unternehmen wollen wir eine inklusive und offene Kultur schaffen, in der sich alle wohlfühlen können und keine Angst haben müssen, sich so zu zeigen wie sie sind.

Aber in den meisten Ländern, in denen wir als Unternehmen tätig sind, gibt es immer noch keinen Rechtsschutz für LGBTQI+. Homosexuell zu sein, gilt weltweit noch immer in 72 Ländern als Straftat. Wir haben zwar schon viel erreicht, aber unsere Reise hat gerade erst begonnen.

Grafik mit einem Porträt von Sabine Bendiek (Geschäftsführerin Microsoft Deutschland) und dem Text "Der Erfolg unserer demokratischen Gesellschaft basiert auf Vielfalt und dazu gehört Meinungsvielfalt ebenso wie die Toleranz, das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen, sowie die Möglichkeit der freien Entfaltung des Individuums."

Wenn wir zuhören, können wir lernen

In der aktuellen Situation verschärfen globale Probleme wie die Coronavirus-Pandemie, systemischer Rassismus und gezielte Gewalt die Ungerechtigkeiten, mit denen die LGBTQI+-Community bereits konfrontiert ist. Wir wollen ein zusätzliches Zeichen setzen, indem wir an gemeinnützige Organisationen auf der ganzen Welt spenden, um den Kampf für LGBTQI+ und gegen Rassismus voranzutreiben. Auch lokal engagieren wir uns, zum Beispiel mit einer Spende an die Münchner Aids-Hilfe, der aktiven Unterstützung der virtuellen CSD-Paraden in München (inklusive Livestream) und Berlin sowie über den Pride Month hinaus mit unterschiedlichen ehrenamtlichen Tätigkeiten wie dem Thekendienst im Schwulen Kommunikations- und Kulturzentrum München.

Vor allem möchten wir euch alle dazu auffordern, miteinander zu sprechen, zuzuhören und voneinander zu lernen, wie wir uns gegenseitig unterstützen können. Denn ein Dialog kann zur Verständnis führen. Und Verständnis kann zu Veränderungen führen. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr unter dem Hashtag #MicrosoftPride eure Gedanken zum Thema teilt.

Screenshot eines Microsoft Teams Call; Magdalena Rogl in Regenbogenbluse, im Hintergrund ein Regenbogen

Bonus: Und weil man sich mit Bildern besonders gut ausdrücken kann, könnt ihr euch hier Sticker und Backgrounds herunterladen 😊

 


Ein Beitrag von Magdalena Rogl
Head of Digital Channels Microsoft Deutschland und Teil des GLEAM & Friends-Boards

Porträt von Magdalena Rogl

Diversität und Inklusion sind für @lenarogl kein Buzzword, sondern ihre Leidenschaft. Als Teil des GLEAM & Friends Board setzt sie sich für Vielfalt und Chancengleicheit ein.

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