In unserer Reihe The Life of a Microsoftie geben Mitarbeiter*innen einen persönlichen Einblick in ihren Alltag bei Microsoft, wie sie zum Unternehmen gekommen sind und was ihre Arbeit besonders macht.
Melanie Plath ist Customer Engineer Modern Work bei Microsoft Deutschland.
Es sollte nicht unbedingt das erste Thema sein, wenn man neue Leute kennenlernt, aber ich freue mich immer heimlich, wenn ich gefragt werde, was ich beruflich mache. Mein Beruf und der Weg, der mich dorthin geführt hat, quillt geradezu über vor Themen, über die ich leidenschaftlich gerne erzähle.
Bis zum Abitur hatte ich kaum Berührungspunkte mit einem Computer. Wir hatten während des Mathematikunterrichts etwa zwei Schulstunden im Computerraum und zu diesem Zeitpunkt wusste ich gerade mal mit welchem DOS-Befehl ich die Lemminge starten kann – und später dann auch, wie man seine Facharbeit in Word tippt.
Mein innigster und tiefster Berufswunsch war es, Modedesignerin zu werden, denn ich konnte Stunden damit verbringen, mir in Gedanken die tollsten Kleider auszumalen.
Vom Traum des eignen Modegeschäfts zum Volkshochschulkurs
Nach dem Abitur machte ich also drei Jahre lang eine Ausbildung zur Modedesignerin und entschloss mich, in München einen Laden für europäische Jungdesigner*innen zu eröffnen. Doch der Aufbau des Geschäfts hat mir wesentlich mehr Spaß gemacht als im Laden zu stehen und Kleidung zu verkaufen. Diese Tätigkeit hatte einfach nichts mit meiner persönlichen Erfüllung zu tun. So habe ich gelernt, dass meine romantische Vorstellung mit Kleidung Mehrwert für Menschen zu schaffen, nicht ausreicht, um mich wirklich zufrieden zu stellen.
Nach zwei Jahren beschloss ich das Geschäft aufzugeben und die Restbestände der Kleidung im Internet zu verkaufen. Dafür brauchte ich einen Onlineshop. Aus Kostengründen blieb mir nichts anderes übrig, als mir dieses Thema selbst beizubringen, deshalb habe ich mich bei der Volkshochschule zu einem HTML/CSS Kurs angemeldet.
Es ergibt alles Sinn
Dann, endlich, fielen alle Puzzlestücke an ihren Platz. Ich habe gemerkt, wie unglaublich viel Spaß es mir macht mit ein paar Zeichen, die ich einfach nur eintippe, erstaunliche Effekte zu erzielen. So konnte ich meine Kreativität ausleben und gleichzeitig etwas erschaffen, das sinnvoll und hilfreich ist.
Ab da waren meine nächsten Stationen vollkommen geradlinig: Mit 26 meldete ich mich für die Ausbildung „Fachinformatiker*in für Anwendungsentwicklung“ an und drückte mit 16-jährigen erneut die Schulbank. Nach meinem Abschluss arbeitete ich in zwei verschiedenen Microsoft-Partnerunternehmen zunächst als Softwareentwicklerin und schließlich als SharePoint-Consultant.
Ich liebte die Microsoft-Produkte, besonders die Cloud, vom ersten Tag an, denn die Gesamtstrategie macht so wunderbar Sinn. Zudem hatte ich das Gefühl, wenn man den Visionen von Microsoft folgt, dann kann man für wirklich viele Mitarbeitende und Unternehmen diesmal wirklich einen Mehrwert schaffen.
Mit diesem Bewusstsein begann ich also davon zu träumen eines Tages für Microsoft zu arbeiten. Ich war jedoch davon überzeugt, dass ich noch lange nicht gut genug bin und erstmal Zertifikate oder vielleicht auch doch noch mal ein Studium machen sollte, um meinen Traum zu verwirklichen und streckte meine Fühler nur ganz vorsichtig aus, voller Zweifel, ob ich das überhaupt jemals schaffen könnte. Doch plötzlich trat ich im Sommer 2018 über LinkedIn mit einem Microsoft-Recruiter in Kontakt.
Ich war neugierig auf die Erfahrung und begab mich in den Interview-Prozess mit der Intention, mein Bestes zu geben. Den Job auf den ich mich beworben hatte, habe ich leider nicht bekommen. Aber die Person, die mich interviewt hat, war der festen Überzeugung ich würde auf jeden Fall zu Microsoft passen – wir müssten nur noch herausfinden in welcher Position.
Nach zwei weiteren Bewerbungsrunden habe ich meine Stelle im Unternehmen als Customer Engineer gefunden.
Heimat und Reise
Während meines Bewerbungsprozesses war mir mein Zick-Zack-Weg eigentlich ein wenig unangenehm, aber heute weiß ich, dass er genau die Fähigkeiten hervorgehoben hat, die man in diesem Beruf zu 100 Prozent mitbringen muss: eine enorme Portion Leidenschaft für Weiterentwicklung und keine Angst davor, ins kalte Wasser zu springen. Der Aufbau von Wissen ist dann tatsächlich nur noch Kosmetik. Dieses Mindset passt auch genau zu unserem Motto „don’t be a know it all – be a learn it all”.
Die letzten zwei Jahre waren erfüllt von Herausforderungen und kontinuierlichem persönlichem Wachstum. Mein Job besteht in erster Linie darin, den riesigen Kosmos unserer Modern Work Cloud-Produkte in etwas Konkretes und Greifbares zu übersetzen. Ich erkläre also unseren Kunden auf einer sehr detaillierten und technischen Ebene, wie man das Potential der Funktionen so ausschöpfen kann, dass sich der größtmögliche Nutzen ergibt.
Da sich die Funktionen in einem rasanten Affentempo in allen Bereichen ständig weiterentwickeln, ist es ein wenig wie hinter einem fahrenden Zug herzurennen. Aber dafür werde ich durch diese immerwährende Reise ständig mit der ein oder anderen herausragenden Erfahrung belohnt. Vor allem dann, wenn ich den Kunden helfen kann, die gleiche Geschwindigkeit aufzunehmen und sie wie ein*e Touristenführer*in auf die Highlights der Reise hinweisen darf.
Mein Job an sich ist schon unglaublich vielseitig und facettenreich aber der Grund, warum ich voller Stolz eine imaginäre Microsoft Flagge vor mir herschwenke, ist, dass mir und meiner Arbeit jeden Tag die größte Wertschätzung entgegengebracht wird. Vor allem, weil die Kultur, über die wir oft reden auch wirklich gelebt wird. Damit meine ich gegenseitige Wertschätzung und Respekt. So kitschig das auch klingen mag, der Wunsch positive Veränderungen zu bewirken vereint alle Microsofties so intensiv, dass das Verständnis füreinander, sowie ehrliches und konstruktives Feedback untereinander sich zunehmend automatisch in jeder Kommunikationsform durchsetzt.
Natürlich gibt es auch immer Verbesserungspotential, bis man den Frieden dann wirklich mit Freude und Eierkuchen feiern kann. Aber ich bin ja selbst auch noch lange nicht dort, wo ich irgendwann einmal sein möchte. Und momentan ist Microsoft für mich wie ein unglaublich gute*r Freund*in, mit dem ich diese Entwicklung gemeinsam beschreiten darf.
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Ein Beitrag von Melanie Plath
Customer Engineer Modern Work bei Microsoft Deutschland