Microsoft Deutschland hat mit einer Vielzahl von Partnern wie Accenture, EY und PwC eine Brancheninitiative für die Digitalisierung der Fertigungsindustrie in Deutschland gestartet: Microsoft in Manufacturing soll die Entwicklung neuer Lösungen für das industrielle Internet der Dinge (IIoT) noch schneller, effizienter und zuverlässiger gestalten.
Dafür werden wiederholbare Referenzimplementierungen von häufig benötigten Industrie-Anwendungsfällen („Use Cases“) für Unternehmenskunden entwickelt. Die Expertinnen und Experten von Microsoft Industry Solutions Consulting gehen gemeinsam mit den Partnern zu den Kunden und setzen dort zusammen die neuen Lösungen um. Dieser besondere Service steht auch für kleine und mittelständische Unternehmen aus der Fertigungsindustrie bereit.
Der große Nutzen für die Kunden: Schon jetzt stehen zuverlässige und skalierbare Referenzimplementierungen für die wichtigsten Aufgaben der Fertigungsindustrie bereit und man kann sie sofort einsetzen. Deshalb erfordern sie nur geringe Anfangsinvestitionen und führen zu einem schnellen Return-on-Investment. Außerdem lassen sich neue IIoT-Geschäftsmodelle damit viel schneller umsetzen.
IDC-Studie: IIoT-Fertigung braucht leicht übertragbare Referenzen
„Die Referenzimplementierungen von Microsoft in Manufacturing entstehen in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Industriekunden”, sagt Thorsten Cleve, Director Manufacturing, Chemicals & Lifescience bei Microsoft Deutschland. „Damit zeigen wir unsere Branchen- und Lösungskompetenz und senden zugleich eine wichtige Botschaft an die Fertigungsindustrie: Die digitale Transformation funktioniert am besten, wenn wir sie gemeinsam bewältigen und sich die besten Lösungen durchsetzen können. So wird in der gesamten Industrie für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit gesorgt.“
Der Ansatz von Microsoft Deutschland und seinen Partnern entspricht den Ergebnissen der IDC-Studie „Industrial IoT in Deutschland 2021“*. „Im Branchenvergleich führen Fertigungsunternehmen bei IIoT-Anwendungen das Feld an“, erklärt der Studienautor Marco Becker, Senior Consultant bei IDC Deutschland. „Besonders Use Cases aus den Bereichen Fernwartung und Steuerung sowie Produktionsplanung und Supply Chain Management sind für Fertigungsunternehmen von hohem Interesse. Leicht übertragbare Referenzen machen es Anwendern leicht, das eigene traditionelle Geschäftsmodell auf neue Varianten zu übertragen und zu erweitern. Ihre Ausarbeitung bietet also einen echten Wettbewerbsvorteil.“
Hero Use Cases: Zehn besonders gefragte Szenarien
Im Rahmen der Initiative zeigten die Kunden bereits einen besonders hohen Bedarf für zehn spezielle Anwendungsszenarien. Microsoft Deutschland bezeichnet sie auch als „Hero Use Cases“ für den schnellen und konkreten Einstieg in die Digitalisierung der Fertigung. Für diese Anwendungsfälle sind schon jetzt ausgereifte Partnerlösungen und eine umfassende Expertise bei Microsoft in Manufacturing verfügbar:
- Automatische Qualitätskontrolle
Ein automatisches Qualitätskontrollsystem hilft beim Überprüfen von Produktionsprozessen sowie der Übertragung der anfallenden Daten in Systeme wie LIMS („Labor-Informations- und Management-System“), ELN („Electronic Laboratory Notebook“), MES („Manufacturing Execution System“) und ERP („Enterprise Resource Planning“). - Overall Equipment Efficiency (OEE)
Die Gesamtanlageneffizienz, auf Englisch „Overall Equipment Efficiency“ (OEE), ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl zur Messung der Produktivität von technischen Anlagen oder Maschinen. Sie misst Verfügbarkeit, Leistung und Qualität im Verhältnis zur Produktionszeit. - Prozessinformationmanagementsysteme
Prozessinformationsmanagementsysteme (PIMS) sind die Datenplattformen einer Fabrik. Sie integrieren und visualisieren Daten aus verschiedenen Quellen. - Anomalie-Erkennung
Das automatische Erkennen von Anomalien durch Algorithmen und künstliche Intelligenz ist ein wichtiger Baustein für die vorausschauende Wartung („Predictive Maintenance“) und damit für mehr Effizienz beim Einsatz von Maschinen und Anlagen. - Vibrationsüberwachung
Die kontinuierliche Überwachung von Schwingungen bei Maschinen und Anlagen dient der Vorhersage von Ausfällen und zur Optimierung der Verfügbarkeit. - Zustandsüberwachung
Die Zustandsüberwachung („Condition Monitoring“) von Fertigungsanlagen ist eine notwendige Voraussetzung für die vorausschauende Instandhaltung („Predictive Maintenance“). Dabei werden unterschiedliche Parameter permanent in Echtzeit erhoben, um die vorausschauende Wartung an einem günstigen Zeitpunkt zu ermöglichen. - Energieverbrauch
Die Fertigungsindustrie ist eine energieintensive Branche. Um mehr Nachhaltigkeit und Effizienz zu erreichen, muss der Energieeinsatz optimiert werden. Deshalb kommt der Messung des Verbrauchs, der Ermittlung von Verlusten und der Suche nach den richtigen Gegenmaßnahmen eine entscheidende Bedeutung zu. - Automated Guided Vehicle (AGV)
Autonomes Fahren ist auch für die Fertigungsindustrie eine wichtige Zukunftstechnologie. In hochautomatisierten Fabriken können fahrerlose Transportsysteme, auf Englisch „Automated Guided Vehicles“ (AGV), die Maschinen und Anlagen mit Bauteilen oder Rohstoffen versorgen. Das kann bis zu „Lights-out-Fabriken“ gehen, die keine Beleuchtung benötigen, weil Roboter die Arbeit erledigen. - Abfallmanagement
Bei jedem Fertigungsprozess fallen Ausschuss und Nebenprodukte an. Die Nutzung von Daten hilft, den Ausschuss zu minimieren und die Produktion zu maximieren. Der Aufbau intelligenter Ökosysteme für die Fertigung eröffnet den Kunden neue Möglichkeiten, ihre Nebenprodukte als Rohstoffe an andere Unternehmen zu verkaufen. Das geschieht häufig in der Chemie-Industrie. - Bottleneck Analysis
Engpässe treten in der Fertigung auf, wenn Maschinen auch bei maximaler Durchsatzleistung ihre Produktionsquote nicht erfüllen können und der Arbeitsfluss dadurch verzögert oder gestoppt wird. Analysen solcher „Bottlenecks“ helfen, die Produktion effizienter zu gestalten.
Zusätzlich werden mit den Partnern noch weitere Lösungen für Aufgabenstellungen wie „Remote Assist“, „Asset Connectivity“, Produktionsplanung und -optimierung oder das grundsätzliche Bereitstellen einer Datenplattform entwickelt.
Microsoft in Manufacturing: Gemeinsam mit starken Partnern
Die besonderen Vorteile der Initiative sind: das detaillierte Ausarbeiten einer gesamtheitlichen IIoT-Strategie für die Kunden, die Planung und Entwicklung eines durch Microsoft finanzierten „Minimum Viable Product“ (MVP) und dass für jeden Anwendungsfall sowie für jede Unternehmensgröße der passende Implementierungs- und Lösungspartner dazugehört.
Das Spektrum der Partner reicht von globalen Consulting-Unternehmen über hoch spezialisierte Technologie-Experten bis hin zu Ansprechpartnern für kleinere Mittelständler. Auf diese Weise sind maßgeschneiderte Pakete und Partnerlösungen entstanden, die genau auf jeden Kunden zugeschnitten sind. Zu den Partnern gehören unter anderem (in alphabetischer Reihenfolge): Accenture, All for One, AVEVA, CloudRAIL, Crate.io, DnA Industry Solutions, EY, ITA Academy GmbH, o9 Solutions, PTC, PwC, Robotron, Sight Machine und TTTech Industrial.
Erste Kundenbeispiele: Auf der SPS 2021 ab 23. November in Nürnberg
Microsoft Deutschland wird die Brancheninitiative Microsoft in Manufacturing gemeinsam mit Partnern und Kunden vom 23. bis 25. November auf der sps – smart production solutions in Nürnberg vorstellen. Auf der internationalen Fachmesse für industrielle Automation ist Microsoft Deutschland in Halle 5 an den Ständen 340 und 346 vertreten.
Wir würden uns freuen, Sie auf der Messe begrüßen zu dürfen. Gern steht Thorsten Cleve, Director Manufacturing, Chemicals, Lifescience bei Microsoft Deutschland, als Gesprächs- oder Interviewpartner am Messestand oder virtuell bereit, um Einzelheiten und Hintergründe der Initiative zu erläutern. Kontaktieren Sie für Ihre Terminwünsche einfach mich oder Jens Schleife von unserer PR-Agentur Faktor 3. Und wer sich als Unternehmen für Microsoft in Manufacturing interessiert, kann sich gern schon ab jetzt per E-Mail an [email protected] melden oder uns auf der sps am Stand besuchen.
Aufgrund der verschärften Pandemielage und der dramatisch steigenden Infektionszahlen haben wir entschieden, unsere Vor-Ort-Teilnahme an der sps smart production solutions in Nürnberg abzusagen. Die Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen, Kund*innen und Partner hat für uns oberste Priorität.
* Die IDC-Studie gibt einen umfassenden Einblick in die Industrial-IoT-Praxis in Deutschland und analysiert dafür die Umsetzungen, Pläne und Herausforderungen, vor denen Industrieunternehmen stehen, um IIoT-Projekte wertschöpfend für ihre Geschäftsabläufe umzusetzen. Basis der Studie ist eine primäre Marktbefragung aus dem September und Oktober 2020, bei der 254 Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern aus fünf Fokusbranchen in Deutschland (diskrete Fertigung, prozessorientierte Fertigung, Handel, Ver- und Entsorgung sowie Transport, Logistik und Verkehr) befragt wurden.
Über die Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH wurde 1983 als deutsche Niederlassung der Microsoft Corporation (Redmond, U.S.A.) gegründet. Als weltweit führender Hersteller von produktiven Softwarelösungen und modernen Services im Zeitalter von intelligent Cloud und intelligent Edge, sowie als Entwickler innovativer Hardware, versteht sich Microsoft als Partner seiner Kunden, um diesen zu helfen, von der digitalen Transformation zu profitieren. Als weltweit größter Beitragsgeber treibt Microsoft die Open-Source-Technologie über seine führende Entwicklerplattform GitHub voran. Mit LinkedIn, dem größten Karriere-Netzwerk, fördert Microsoft die berufliche Vernetzung weltweit. Der Umsatz von Microsoft beträgt 168,1 Mrd. US-Dollar (Geschäftsjahr 2021; 30. Juni 2021). Der Netto-Gewinn im Fiskaljahr 2021 betrug 61,3 Mrd. US-Dollar (GAAP). Die Microsoft Deutschland GmbH beschäftigt insgesamt mehr als 3.000 Mitarbeiter*innen. Diese arbeiten in der Firmenzentrale (München Schwabing) sowie in acht weiteren Regionalbüros bundesweit (Berlin, Eningen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart, Walldorf). Gemeinsam mit rund 30.000 Partnern unterstützt Microsoft in Deutschland Firmen aller Branchen und Größen. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in vielfältigen Initiativen und Projekten, damit alle Menschen am Fortschritt einer digitalen Gesellschaft teilhaben können.
Ansprechpartner*innen Microsoft
Markus Göbel
Communications Manager Data Applications and Infrastructure
E-Mail: [email protected]
Twitter: @markusgoebel
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Ansprechpartner PR-Agentur FAKTOR 3 AG
Jens Schleife
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