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Mit moderner Technologie in eine bessere Zukunft

Seit mittlerweile rund 30 Jahren versucht die Wiener Initiative „Orientexpress“ Frauen aus schwierigen Situationen, wie z.B. Verschleppung und Zwangsheirat, zu helfen. Allein in den letzten 17 Jahren suchten rund 972 Frauen in der Koordinations- und Beratungsstelle um Hilfe an, erschreckende 109 davon zum Thema Zwangsheirat. Die Organisation versucht den Frauen sowohl beratend zur Seite zu stehen, als auch neue Perspektiven im eigens dafür vorgesehenen Lernzentrum aufzuzeigen. 2013 wurde zusätzlich noch die Notschlafstelle eingeführt, um Mädchen und Frauen in Not einen sicheren Zufluchtsort zu bieten.

Von einer ungewollten Schwangerschaft war auch eine 25-Jährige, wir wollen sie Magdalena nennen, betroffen. In einer für sie ausweglosen Situation und mit dem Wissen, dass sie ohne Ausbildung weder für sich noch ihr Kind sorgen könne, wandte sie sich an Orientexpress und kam für 3 Monate in der Notschlafstelle unter. Neben einem sicheren Dach über dem Kopf, bekam sie dort die Beratung und Unterstützung die sich brauchte, um wieder Mut zu schöpfen und ihre Zukunft zu planen. Dank des von der Organisation angebotenen Lernzentrums entdeckte sie neue Interessen – in ihr bisher völlig unbekannten Bereichen. Mit viel Freude absolvierte Magdalena das Basisbildungsprogramm, welches sowohl Informatik-, als auch Kommunikationsfächer umfasste. Ihr Lernfortschritt gab ihr wieder neues Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten und sie befasste sich sehr intensiv mit den gängigen Programmen der Microsoft Office Suite.

Auch außerhalb des Lernzentrums setzte sie sich v.a. mit Microsoft Excel auseinander, um jede Funktion, jede Formel und jeden Shortcut zu lernen. Ihre Motivation fiel auch bald ihren Betreuerinnen auf, denn sie merkten, wie viel Expertise sie sich in kürzester Zeit angeeignet hatte. Sehr beeindruckt von Magdalenas Fähigkeiten boten sie ihr eine Stelle innerhalb der Organisation an.

Die heute 28-jährige kümmert sich mittlerweile bei Orientexpress um das Erstellen und Verwalten von Stundenlisten, Urlaubs- und Projektplänen, die grafische Darstellung von Umsatzzahlen, Verlusten und Trends und leistet damit einen wertvollen Beitrag für die Organisation. Als alleinerziehende Mutter profitiert sie von der Möglichkeit, zuhause arbeiten zu können. Über die Cloud teilt sie einfach alle fertigen Dokumente problemlos mit ihren Kolleginnen. So bekommt sie Arbeit und Privatleben unter einen Hut und kann auf eigenen Beinen stehen.

Die technische Ausstattung bekam Magdalena von Stifter-helfen.at – einem IT-Portal für Vereine, Stiftungen, gemeinnützige GmbHs und andere Non-Profit-Organisationen in Österreich – vermittelt. Hinter Stifter-Helfen stehen seit 20. September 2012 das Haus des Stiftens gGmbH sowie als Partner der Fundraising Verband Austria und TechSoup. Auf der gleichnamigen Internet-Plattform vermittelt Stifter-Helfen Produktspenden, Sonderkonditionen und Know-how von namhaften IT-Unternehmen, darunter auch Microsoft