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Schlauer Strom aus der Cloud: Wie NTUITY die Energieautomation revolutioniert

Ob sich die Diskussion um Lebensmittel dreht oder um die Art der Fortbewegung: Nachhaltigkeit ist mittlerweile in vielen Bereichen als Priorität ganz nach oben gewandert. Umweltbewusst soll es sein und Mutter Natur möglichst keinen Schaden zufügen. Abgesehen davon, was auf dem Teller landet und ob Inlandsflüge zeitgemäß sind, zieht die Debatte auch auf anderen Ebenen Kreise: Der Energiegewinnung aus nachhaltigen Quellen hat sich das Wiener Unternehmen NTUITY, Teil der neoom group, gewidmet.

Das vor kurzem verabschiedete Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG), die umfassendste Reform im Energiesektor seit Jahrzehnten, unterstreicht abermals die Relevanz von Nachhaltigkeit bei der Energiegewinnung. Es fordert auch ein Umdenken sowohl bei Privathaushalten als auch bei Gemeinden und Unternehmen, um eine Zukunft mit erneuerbarem Strom zu ermöglichen. Der Wille ist da, NTUITY bietet mit seiner Energiemanagement-Lösung einen einfachen Weg zur Umsetzung. So haben Gemeinden, Unternehmen und Privathaushalte die Möglichkeit, einen wertvollen Teil zum Klimaschutz beizutragen. Darüber hinaus können Beteiligte von der Förderung erneuerbarer Energien profitieren.

„Die neue Gesetzgebung, der Green Deal der EU und die damit verbundene CO2-Taxonomie sind zukunftsweisend und bestätigen unsere Vision. Smartes Energiemanagement ist für die Energiewende unerlässlich, denn es macht erneuerbare Quellen effizient nutzbar und ermöglicht die Vernetzung.“, so Walter Kreisel, CEO und Gründer von neoom group.

Neue Gesetzgebung schafft Auftrieb

Mit der Vision, den Energiesektor weiter zu dezentralisieren, bietet NTUITY Privathaushalten, Betrieben und Gemeinden die Chance, über Photovoltaikanlagen selbstgewonnene Energie nicht nur zu nutzen, sondern sie auch mit anderen Abnehmern zu teilen. Basierend auf Microsofts Cloud-Computing-Plattform Azure, wo die Datenstruktur für das Teilen des nachhaltig gewonnenen Stroms zuhause ist, überwacht NTUITY’s „Internet of Energy“-Plattform die Transformation von Strom-Konsument*innen zu Strom-Produzent*innen, sogenannten „Prosumern“. In Einklang mit dem EAG findet damit Energieautomation „live“ statt: Gemeinden, aber auch KMU oder Privatpersonen, können so „Energiegemeinschaften“ bilden. So entsteht ein Mehrwert für alle Beteiligten.

„Die Vorteile für unsere Kund*innen liegen auf der Hand: Einerseits sparen sie Geld, indem sie ‚sauberen‘ Strom mittels Photovoltaik selbst generieren. Auf der anderen Seite verringert sich ihr CO2-Ausstoß, wasin Hinblick auf die Nachhaltigkeit unschätzbaren Wert mit sich bringt“, erklärt Julius Schärdinger, Head of Sales bei NTUITY.

Auch deswegen entschied sich das junge Unternehmen, auf die Microsoft Cloud zu setzen: Da die unternehmensinternen Rechenzentren von NTUITY bereits ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben werden, fand das Unternehmen einen Partner, der dieselben Ziele in puncto Nachhaltigkeit verfolgt. Mit dem Bestreben Microsofts, bis 2030 „carbon-negative“ zu sein, verringert sich folglich auch der eigene CO2-Fußabdruck. Vollste Aufmerksamkeit wird nun dem Gewinn von erneuerbarer Energie gewidmet – und hier zeigt NTUITY eindrucksvoll auf, wie nachhaltige Stromerzeugung im 21. Jahrhundert funktionieren kann.

„Die IoT-Infrastruktur der Microsoft Cloud schafft die perfekten Voraussetzungen für die Datenspeicherung und -weiterverarbeitung. Zusätzlich speichern wir offline Sicherheitskopien der Daten ab, womit Kund*innen auch gegen Internet-Ausfälle abgesichert sind. Microsoft nimmt uns als Cloud-Anbieter viel Arbeit ab und unterstützt uns darüber hinaus mit IT-Admin-Tätigkeiten“, so Stephan Podlipnig, CTO NTUITY über die Partnerschaft.

Energieautomation: Gewusst wie

Photovoltaik ermöglicht allen Nutzer*innen gleichermaßen eine autarke, unabhängige Energiegewinnung über eine der natürlichsten Energiequellen überhaupt – Sonnenenergie. Das Prinzip ist einfach: NTUITY vernetzt Gerätehersteller mit System-Integratoren und Standort-Verwaltern, um Prozesse zu vereinfachen, die Sicherheit der lokalen Energie-Infrastruktur zu erhöhen und nachhaltige Services für maximale Kundenzufriedenheit zu ermöglichen.

In der Praxis ist die Photovoltaikanlage über ein Gatewaygerät von neoom mit Batteriespeichereinheiten sowie Stromabnehmern verbunden. Das Gerät liefert wiederum die gesammelten Daten eines Standortes, unter anderem über die erzeugte Strommenge und den Verbrauch, an NTUITY. Über diese Plattform werden beliebig viele Nutzer miteinander verbunden. Die Vorteile des „virtuellen Kraftwerks“: Der Energiefluss kann gelenkt und der gewonnene Strom kostengünstig zur Verfügung gestellt werden. Gemeinden profitieren somit beispielsweise davon, wenn einzelne Gebäude – wie zum Beispiel das Rathaus, die Turnhalle und der Supermarkt – untereinander vernetzt sind und den gewonnenen Strom „teilen“ können.

Sobald die notwendigen Rahmenbedingungen stehen, können Nutzer*innen, beispielsweise der bzw. die Energiebeaufragte einer Gemeinde, über eine Benutzeroberfläche am Rechner oder Tablet den erzeugten Strom stets im Blick haben: Welche Ladestationen werden genutzt, wo entsteht ein Überschuss, der geteilt werden kann. Auch für Monitoring und Wartungszwecke kommt die Lösung zum Einsatz.

Beispiele aus der Praxis zeigen bereits, wie Unternehmen von der innovativen Form des Energiegewinns profitieren. Neben der Bau- und Wohnungsgenossenschaft Wien Süd nutzt beispielsweise die österreichische Post NTUITY für intelligentes Energiemanagement. Der Betreiber der größten E-Flotte des Landes mit 2.000 Fahrzeugen vertraut bei der Projektbetreuung, dem Lademanagement und der Standortplanung auf die Internet-of-Energy-Plattform und macht damit vor, wie smarte Energiegewinnung allen zugutekommen kann: der Umwelt, Unternehmen und letztendlich auch den Empfänger*innen von Postsendungen, die umweltschonend und nachhaltig beliefert werden.