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Innovative Lösungen für bekannte Probleme: RHI Magnesita setzt mit APO neue Industriestandards

Am Anfang steht der Bedarf. Daraus entsteht eine Idee zur Lösung. Wie mit den richtigen Partnern und einer großen Portion Innovationswillen neue Industriestandards geschaffen werden können, zeigt Automated Process Optimization (APO) von RHI Magnesita, Weltmarktführer in der Feuerfestindustrie.

Bei der Entwicklung von APO stand dabei ein Ziel im Fokus: Es sollte unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz eine Lösung entworfen werden, die einen sogenannten digitalen Zwilling von Feuerfestmaterialien erstellt. Dieser macht die Lebensdauer der Materialien prognostizierbar und erhöht folglich die Sicherheit deutlich. Je nach Nutzungsszenario und Zielsetzung der Unternehmen bringt APO eine Vielzahl an Vorteilen mit sich: Dazu zählen effizientere Prozesse, was zu weniger Produktionsausfällen führt, Kostenersparnisse und in manchen Fällen sogar ein verringerter CO2-Ausstoß.

Von der Idee zum neuen Industriestandard

Was im Jahr 2018 als Pilotprojekt begann und gemeinsam mit Microsoft bei der Hannover Messe 2019 als APO vorgestellt wurde, konnte fortan noch weiter verbessert werden: Gemeinsam mit starken Partnern wie Tributech und Crayon wurde APO besonders in den Bereichen vertrauenvolles Datenmanagement und maschinelles Lernen weiterentwickelt. Die Zusammenarbeit, die klar zeigt, dass es auf die richtigen Partner ankommt, wenn es um die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen geht. Aus diesem Grund setzt RHI Magnesita auch auf die Expertise von Microsoft, um die digitale Transformation weiter zu beschleunigen.

„Um eine erfolgreiche Softwareentwicklung für den Industriebereich voranzutreiben, sind das Verständnis für Digitalisierung und die Relevanz von Datenmanagement zwingend notwendig“, so Gregor Lammer, Head of APO & AI RHI Magnesita, über die Voraussetzungen. „Dieses Verständnis sowie eine gute Idee sind grundlegend. Für die Umsetzung braucht es dann die Unterstützung von den richtigen Partnern, die über Kernkompetenz in den benötigten Bereichen verfügen.“

Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen

Dem sicheren und nachvollziehbaren Datenaustausch – auch über Unternehmensgrenzen hinaus – hat sich Tributech verschrieben: Über das DataSpace Kit des Linzer Technologieunternehmens können Unternehmen ausgewählte peer-to-peer Daten teilen und somit Know-how gemeinsam nutzen. Ein integrierter, blockchainbasierter Trust Layer stellt sicher, dass den geteilten Daten vertraut werden kann. Somit können sie als Grundlage für geschäftskritische Modelle und Entscheidungen verwendet werden. Die dafür nötige Vertrauens- und Akzeptanzbasis liefert Microsoft als etablierter Technologiepartner mit der Plattformlösung Azure.

Um eine erfolgreiche Softwareentwicklung für den Industriebereich voranzutreiben, sind das Verständnis für Digitalisierung und die Relevanz von Datenmanagement zwingend notwendig.

„Vertrauen in Daten sowie Nachvollziehbarkeit und Standardisierung des Datenaustausches sind die Grundpfeiler für die erfolgreiche und globale Skalierung von datengetriebenen Services und Geschäftsmodellen“, ist sich Thomas Plank, Geschäftsführer und Co-Gründer von Tributech, sicher.

Bei APO setzt RHI Magnesita darüber hinaus auf die Kompetenz von Crayon, einem ausgewiesenen Experten im Machine Learning und langjährigem Technologiepartner von Microsoft. Crayon unterstützt nicht nur dabei, die technologischen Anforderungen zu erfüllen, sondern verwandelt sie auch in leistungsstarke Tools. Dies ermöglicht ein modernes Arbeitsumfeld, das Geschäftswachstum fördert und Innovationen nutzt. „Als Partner fühlen wir uns dazu verpflichtet, unser Know-how an den Kunden zu vermitteln, um Machine Learning Lösungen selbst betreiben zu können“, sagt Hilda Kosorus, Head of Data Insights bei Crayon. „Wir entwickeln gemeinsam mit RHI Magnesita eine MLOps Platform die es APO erlaubt skalierbare, kundenspezifische Modelle sicher in der Produktion zu bringen.“

Die Reise hat gerade erst begonnen

Der Erfolg von APO gibt RHI Magnesita Recht: Nach der Implementierung in Europa rollt RHI Magnesita die automatisierte Prozessoptimierung auch an weiteren Standorten weltweit aus. Aktuell kommt die Technologie dabei bei 17 Stahlwerken und drei Zementproduktionsstandorte zum Einsatz.

„Ein Erfolg war ganz klar, als ein Kunde in Südamerika die Ausschreibung für Feuerfestanbieter mit dem Angebot eines Prognosemodelles verknüpfte“, schildert Lammer das positive Feedback aus der Industrie. Sowohl in Südamerika als auch in Shanghai wurden bereits Teams aufgestellt, um die lokalen Märkte effizient zu bedienen und das lösungsbasierte Geschäftsmodell von RHI Magnesita voranzutreiben. In China finden beispielsweise rund 60 Prozent der globalen Stahlproduktion statt – RHI Magnesita erkannte dieses Potential frühzeitig.

APO zeigt das Potential von neuartigen, intelligenten Lösungen und unterstreicht, wie innovative, datengetriebene Ansätze die Industrie der Zukunft beeinflussen – mit den richtigen Partnern an der Seite und wegbereitend für die gesamte Branche.


Titelbild: RHI Magnesita / Pernegger