Hybrides Arbeiten bei Microsoft Deutschland
Unsere Mitarbeitenden erzählen
Hybrides Arbeiten bietet Pendler*innen wie Wolfgang Hoeffer mehr Zeit mit der Familie. Franziska Sgoff eröffnet sie eine neue Unabhängigkeit, ihr Arbeitsleben außerhalb des Büros zu strukturieren. Damit der soziale Austausch trotz physischer Distanz weiter fließt, setzen Claudia Hartwich und Denise Lorenz auf neue Kommunikationsformate. Unsere Erfahrungen mit hybrider Arbeit bei Microsoft Deutschland sind so individuell wie die Arbeitsmodelle unserer Mitarbeitenden selbst. Wir möchten einige dieser Geschichten mit euch teilen.
Mit dem Fahrrad durch den Englischen Garten – so begann der Arbeitstag von Magdalena Rogl vor der Pandemie. Mit dem Wechsel ins Homeoffice entfällt dieser Start in den Tag und damit auch der ganz natürliche Rahmen, den der Ortswechsel um den Arbeitstag legte. „Zu Hause musste ich es erstmal trainieren, mir den Tag mithilfe von festen Anhaltspunkten zu organisieren.“, sagt Magdalena, die als Project Lead für Diversity und Inclusion arbeitet.
Auch in der Kommunikation mit den Kolleg*innen mussten neue Gewohnheiten etabliert werden: Dinge, die sich im Büro ganz selbstverständlich von Schreibtisch zu Schreibtisch besprechen ließen, fließen im Homeoffice oft weniger intuitiv.
Seitdem die Belegschaft bei Microsoft Deutschland noch mehr als zuvor hybrid arbeitet, sieht sich auch die Geschäftsleitung mit neuen Fragestellungen konfrontiert. „Wie schaffen wir es, alle Mitarbeitenden gleichermaßen einzubeziehen?“, fragt sich Marianne Janik. Die verschiedenen Persönlichkeiten in der Kommunikation zu berücksichtigen, ist für Marianne essenziell.
Das beginnt bereits bei der Meeting-Kultur: „Hier gilt es, flexibel zu bleiben und je nach Situation und den Präferenzen der Gesprächspartner*innen die richtigen Kommunikationswege zu finden. Das kann auch mal die Audiospur sein.“ Für Marianne sind Soft-Skills hier mehr gefragt denn je.
Wenn es um hybride Arbeitsmodelle geht, gibt es keine „One size fits all“-Lösung, sagt Thomas Kowollik. Er sieht genau darin eine große Chance: „Wir können unseren beruflichen Alltag jetzt so gestalten, dass sich unsere Tätigkeit in unser Leben integrieren lässt – und nicht umgekehrt.“ Bislang bestimmte die Arbeit für viele Beschäftigte das Privatleben. „Gemeinsam können wir im Unternehmen ein Umfeld schaffen, das die Individualität der Team-Mitglieder respektiert“, so Thomas.
Dennoch sieht er auch Herausforderungen: „Wenn dein Büro auch dein Zuhause ist, ist es gar nicht so leicht, das Büro auch wieder zu verlassen“. Um von der Flexibilität also wirklich profitieren zu können, müssten alle lernen, ihre Zeit achtsam einzuteilen und auch Grenzen zu setzen.
Im Erkennen individueller Bedürfnisse und Anforderungen liegt auch eine große Chance für die Inklusion. So bedeutet hybrides Arbeiten für Franziska Sgoff beispielsweise vor allem Unabhängigkeit. Denn trotz räumlicher Distanz können alle Kolleg*innen gleichermaßen teilhaben. Da Franziska von Geburt an blind ist, bedeutete der Wechsel ins Homeoffice für sie auch dahingehend eine Veränderung: „Meine Behinderung wurde plötzlich unsichtbar – durch das Video sehen meine Kolleg*innen nicht, dass ich einen Blindenstock habe und eine Braillezeile nutze, mit der ich die Inhalte des Computerbildschirms lese“.
Sie habe gute Erfahrungen damit gemacht, darauf hinzuweisen, wenn Teile des Meetings nicht barrierefrei gestaltet sind: „Das kann auch anderen im Meeting helfen, auf alle Inhalte zugreifen zu können.“ Um dies sicherzustellen, seien Tools wie der Accessibility Checker in PowerPoint hilfreich, so Franziska.
Zum Abendessen zu Hause sein – vor allem für Pendler*innen ist das keine Selbstverständlichkeit. Wolfgang Hoeffer genießt daher die neu gewonnene Flexibilität. Für den Familienvater und begeisterten Sportler ist der Balanceakt zwischen Privatleben und Job mit der Neuorganisation der Arbeit und den zugehörigen Tools deutlich einfacher geworden.
Und nicht nur für ihn. „Wir haben unter uns Frühaufsteher*innen, Late-Night-Worker, Familien mit Kindern und ganz unterschiedliche Arbeitsbedürfnisse“, sagt Wolfgang. Dafür gelte es, ein Verständnis aufzubauen, um die hybride Arbeitswelt zu einem Mehrwert für alle machen zu können.
Damit bei den unterschiedlichen Arbeitsmodellen soziale Aspekte nicht verloren gehen, sind Organisationen und Führungskräfte gefordert. Denn schnell bleibt in Videocalls der Smalltalk auf der Strecke, der spontane und informelle Austausch nimmt ab. „Um mit Kolleg*innen in Kontakt zu bleiben, habe ich für mich den Überraschungsanruf entdeckt. Ich schaue einfach in Microsoft Teams: Wer hat gerade einen grünen Status und dann ruf ich durch“, erzählt beispielsweise Claudia Hartwich. „Die positive Überraschung und das Gefühl der Wertschätzung, das mir dort begegnet, ist für mich grandios, denn es hat schon etwas wie ein zufälliges Treffen an einer Kaffeebar. Die Themen sind sofort persönlicher und es ist ein viel inspirierender Austausch als ein geplantes 1:1-Meeting.“
Die hybride Arbeitswelt bedeutet, das Beste aus der analogen und der digitalen Welt zusammenzubringen. Genau darin sieht Denise Lorenz, Director Modern Work bei Microsoft, eine ihrer Kernaufgaben als Führungskraft. Für ihr Team, so sagt sie, wolle sie so viel Flexibilität wie nur möglich rausholen. Doch die Zusammenarbeit darf darunter nicht leiden, ein regelmäßiger Austausch muss gewährleistet sein. Dabei gilt die Regel: „Jedes Meeting ist ein hybrides Meeting“. Um die Individualität jeder*s Einzelnen zu berücksichtigen, setzt Denise auf Klarheit, Empathie und Vertrauen. Diese Prinzipien hat sie in einem Blogpost zusammengefasst.
Auf regelmäßigen Austausch – abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden – setzt auch Celine Garbi Joergens. Um die Qualität des Austauschs im Blick zu behalten, nutze sie Viva-Insights. „Ich plane Meetings jetzt bewusster und kürzer, statt 30 beispielsweise nur 25 Minuten. So bleibt nach dem Meeting noch Zeit für die Nachbereitung.“
Damit der Spaß im Team nicht zu kurz kommt, haben Celine und ihre Kolleg*innen Teams-Kanäle etabliert, in denen sich die Mitarbeitenden privat austauschen, Geburtstage und Jubiläen feiern oder beispielsweise zu Weihnachten wichteln.
Für das Team von Annahita Esmailzadeh steht der gemeinsame Austausch ganz oben auf der Agenda. So beginnt und endet die Woche mit einem gemeinsamen hybriden Meeting. Annahita ist überzeugt, nur wenn Mitarbeitende sich wertgeschätzt fühlen, in ihren Aufgaben aufgehen und Dinge tun, die ihnen wirklich Spaß machen, entsteht Kreativität und Innovation. „Kreativität braucht eine Kultur, die diese fördert – dafür müssen auch Fehler erlaubt sein“.
Die hybride Arbeitswelt bedeutet eine Vielzahl von Umstellungen. Ohne solche kann der Wandel nicht gelingen. Und eines ist sicher: Die hybride, flexible Arbeitswelt ist gekommen, um zu bleiben.
Weitere Einblicke und Informationen zur hybriden Arbeitswelt gibt es auf dem Hybrid Work Hub.