#PrideTalk mit Georgine Kellermann: „Diskriminierung ist immer unakzeptabel.“

Eine Frau mit grauen Haaren lacht freundlich in die Kamera. Sie trägt eine weisse Bluse und einen hellblauen Blazer.

Foto: Annika Fußwinkel/WDR

In diesem Jahr stellen wir zum Pride-Monat bei Microsoft das Thema Intersektionalität in den Fokus. Wir wollen zeigen, dass die LGBTQI+Community noch bunter ist als ein Regenbogen, wir wollen miteinander sprechen und voneinander lernen. Im #PrideTalk wollen wir deshalb mit Menschen sprechen, um von ihnen und ihren Erfahrungen zu lernen. Diesmal: Georgine Kellermann. 

Seit fast 30 Jahren prägt Georgine Kellermann als Journalistin die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien, darunter mehrere Jahre als Korrespondentin aus Paris und Washington – damals allerdings noch als Georg Kellermann. Während eines Aufenthalts in den USA fasste Georgine den Entschluss zu ihrem Coming-out als Transgender-Person: Im September 2019 machte die Leiterin des WDR-Studios Essen öffentlich, dass sie nicht Georg sondern Georgine Kellermann ist.

Georgine, was bedeutet Pride für dich?

Pride ist für mich mehr als „stolz sein“. Pride ist Selbstvertrauen. Die Sicherheit mein Leben zu leben. Das Selbstvertrauen, dass völlig ok ist, wer ich bin. Und die Liebe zu mir selbst.

Intersektionaliät ist unser diesjähriges Motto zum Pride Month bei Microsoft. Erinnerst du dich an eine Situation, die dich besonders geprägt hat?

Diskriminierung ist immer unakzeptabel. Wer aber diskriminiert, der wird das immer dann ausleben, wenn ihm andere zuwider sind. Gerne auch doppelt- und dreifach. Erziehung, Sichtbarkeit und Akzeptanz können helfen, das zu ändern. Unsere Gesellschaft bessert sich. Der Weg ist aber noch lang.

Mit wem würdest du gerne mal über LGBTQI+ sprechen und warum?

Es gibt so viele. Ich möchte vor allem mit Menschen sprechen, die sich mit dem Thema nicht auskennen. Die Berührungsängste haben. Denen ich zeigen kann, dass ich normal bin. Und alle anderen LGBTQI+ Menschen auch.

 

Eine Grafik mit vielen bunten Flaggen, darüber in Schwarz die Schrift "Pride, Together we can"

Danke für das Gespräch, Georgine!

🏳‍🌈 Was bedeutet „Pride“ für euch? Welches Gespräch zu LGBTQI+ hat euch besonders geprägt? Kennt ihr einen Menschen, der zu dieser Reihe passen würde? Schreibt uns auf Twitter mit dem Hashtag #PrideTalk! 🏳‍🌈

Bisher im #Pridetalk:

Bettina Glöggler: „Pride ist die wunderbare Chance die Gesellschaft in Richtung Vielfalt mitzugestalten!“

Sarah Ungar „Ich bin stolz darauf, wer ich bin“

Janina Kugel „Jede Form der Diskriminierung ist inakzeptabel“

Ingo Bertram „Es ist wichtig die eigene Stimme für Vielfalt und Gleichberechtigung einzusetzen“

Felicia Mutterer „Homophobie ist immer noch viel zu weit verbreitet.“

Rafi Rachek: Es gibt viele Schwule und Lesben, die sehr gläubig sind.“

 


Ein Beitrag von Magdalena Rogl
Head of Digital Channels Microsoft Deutschland und Teil des GLEAM & Friends-Boards

Porträt von Magdalena Rogl

Diversität und Inklusion sind für @lenarogl kein Buzzword, sondern ihre Leidenschaft. Als Teil des GLEAM & Friends (LGBTQI+ Community bei Microsoft) Board setzt sie sich für Vielfalt und Chancengleichheit ein.

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