Anfang Mai findet in Berlin wieder die republica, Europas größte Digitalkonferenz statt und wir freuen uns dort unter dem Hashtag #Schichtwechsel zeigen zu dürfen, wie digitale Technologien unser Leben verändern. Aber auch auf persönlicher Ebene gibt es #Schichtwechsel – einige inspirierende Beispiele möchten wir in dieser Blog-Serie porträtieren – dieses Mal: Torsten Schiefen.
„Ach komm, das is doch ’ne Phantasia-Geschichte“ (Achtung, Wortspiel) – das könnte man denken, wenn man Torstens beruflichen Werdegang liest. Mit viel Fleiß und harter Arbeit hat sich der gelernte Security-Mann seinen großen Traum erfüllt und verantwortet seit Anfang des Jahres die digitale Kommunikation in einem der größten Freizeitparks Europas. Ich habe Torsten gefragt, wie es zu diesem ungewöhnlichen Lebenslauf gekommen ist und erfahren, wie ein #Schichtwechsel aus schlechten Zeiten gute Zeiten machen kann (schon wieder ein Wortspiel).
Was ist deine persönliche #Schichtwechsel-Story?
Schulisch lief es nicht wirklich so, wie sich das die Eltern gewünscht hätten. Nachdem ich 2-mal die Klasse 7 am Gymnasium nicht erfolgreich abschließen konnte, ging es auf die Realschule. Dort ging es mit der Null-Bock Einstellung weiter bis ich ohne Abschluss die Schule verlassen habe. Doch schnell kam der 1. Schichtwechsel. Als ich merkte, so ohne alles kommst du nicht weiter im Leben. Neben einem Praktikum startete ich meine neue schulische Laufbahn an der Abendschule. Danach auf die Handelsschule und abschließend dann auf die Höhere Handelsschule. Doch was wollte ich jetzt machen, wo ich einen Abschluss in der Tasche hatte?
Ich hatte früher schon oft mal als Security gejobbt. Vielleicht sollte ich das zu meinem Beruf machen? Klasse Idee. Weiter ging die Schule und nach einiger Zeit schloss ich die Prüfung an der IHK ab. Was ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht mit einkalkuliert habe, war die Familie. Arbeitest du im Sicherheitsgewerbe, hast du nichts mehr von deiner Familie. Somit schaute ich mich spontan nach etwas Neuem um.
In Netz fand ich die Ausschreibung: Praktikum Community Manager für GZSZ.de. Mein Interesse war sofort da. Und nun kommt das Outing: Mein erster Chat in dem ich aktiv war, war der GZSZ Chat.
Ich hatte Glück und wurde genommen. Aus dem Praktikum wurde eine feste, fast 7jährige wunderbare Beziehung. Aus dem Community Manager wurde mit dem Erscheinen eines kleinen blauen, sozialen Netzwerkes der Projektmanager Social Media. Am Ende standen dort über 100 verschiedene Social Network Profile mit mehr als 20 Mio. Fans.
Doch einen Traum hatte ich noch. Ich wollte immer einmal für einen Freizeitpark arbeiten. An einem Ort wo man Menschen ein Lachen ins Gesicht zaubert und man Freude und einzigartige Momente verbreitet. Und somit kommen wir zu meinem letzten Schichtwechsel.
Anfang des Jahres habe ich diese Chance bekommen. Nun bin ich im Phantasialand als Manager für digitale Kommunikation tätig.
Was war aus deiner Sicht der bedeutendste #Schichtwechsel der letzten 10 Jahre?
Der Wandel von Community zum Social Web. Von kleinen Interessensgruppen hin zu einem globalen Netzwerk aus Freunden, Bekannten, Familie und Gleichgesinnten.
Auf welchen #Schichtwechsel in der Zukunft bist du besonders gespannt?
Da fallen mir spontan 3 mal 2 Buchstaben ein: AR, VR und KI. AR und VR denke ich wird in naher Zukunft sogar ein fester Bestandteil unseres Lebens werden. Mit der KI von Bots, Autos und Co wird sich unser Alltag meines Erachtens auch nachhaltig verändern.
Welchen Tipp würdest du jemandem geben, der einen #Schichtwechsel vor sich hat?
Mach es! Nur wenn du das Risiko eingehst einen Schichtwechsel einzugehen kannst du daraus Lernen und gestärkt hervorgehen. Wenn du für dich sagst, dass ist das Richtige, dann hör auf dein Herz!
Was ist deine persönliche Love out Loud-Botschaft?
Egal wie hoch dein Kartenhaus ist, reiß es ein und bau ein neues, wenn es dir dadurch besser geht!
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Ein Beitrag von Magdalena Rogl
Head of Digital Channels Microsoft Deutschland
Influencer Relations ist für @lenarogl kein Buzzword, sondern ihre Leidenschaft.
Die richtigen Menschen miteinander zu verbinden und Kontakte zu knüpfen, hält sie privat wie beruflich für eine große Bereicherung – vor allem, weil es dabei immer spannende Geschichten zu erfahren gibt.