Modern Workplace: So sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus
Der Arbeitsplatz wandelt sich – getrieben von den veränderten Erwartungen der Mitarbeiter, richtungsweisenden Technologien wie Künstliche Intelligenz, zunehmend global verteilten Teams und einem immer komplexeren Arbeitsumfeld, das auch eine zunehmende Qualifikationslücke im Bereich der Digitalisierung mit sich bringt. Das Problem: Mitarbeiter fühlen sich nicht in die Transformation des Unternehmens eingebunden – nur 11% der Befragten erleben sie als gemeinschaftlichen Prozess von Mitarbeitern und Führungskräften, so eine aktuelle Microsoft-Studie. Eine vergebene Chance, denn grundsätzlich blicken 60% der deutschen Beschäftigten positiv auf digitale Technologien und glauben, dass sie die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Organisation erhöhen. Sie sind überzeugt, dass die digitale Transformation mehr Spaß bei der Arbeit bringt und sich positiv auf die Work-Life-Balance auswirkt (51% bzw. 48%). Um dieses Potenzial zu heben und die Brücke vom althergebrachten Arbeitsplatz zum viel zitierten Modern Workplace zu schlagen, gibt es viele verschiedene Wege. Aus unserer Sicht sollten diese jedoch alle mindestens auf den unten aufgeführten fünf elementaren Grundpfeilern basieren – unabhängig von Unternehmensgröße, Disziplin und Branche.
Die Digitalisierung verändert bereits seit vielen Jahren die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren. Es ist selbstverständlich, dass wir uns via WhatsApp im privaten wie beruflichen Kontext austauschen oder mit Skype selbst größte räumliche Distanzen zu Familie, Freunden und Kollegen durch Videotelefonie überwinden. Bei Facebook, Instagram und Twitter teilen wir Status-Nachrichten, Bilder und Videos; unseren Lebenslauf veröffentlichen wir bei LinkedIn und XING und vernetzen uns mit neuen wie alten Business-Kontakten. Von der Urlaubsbuchung über die Partnersuche bis hin zum Tracken der eigenen Fitness, des Schlafrhythmus und der Essgewohnheiten – wir sind über sämtliche Lebensbereiche digital vernetzt, völlig egal, wo wir uns gerade aufhalten, welche Zeitzone wir teilen oder mit welchem (mobilen) Endgerät wir in die Weiten des World Wide Web eintauchen. Microsoft CEO Satya Nadella hat dieses Verhalten bei seinem Amtsantritt mit einer „mobile-first, cloud-first“-Ausrichtung beschrieben und Microsoft damit weltweit eine Neuorientierung gegeben.
Digitalisierung ist genauso sehr ein „Trend“ wie Elektrizität
Heranwachsende Generationen – allen voran die Generation Z (etwa Jahrgang 1995 – 2010) – sind digital affiner und besser ausgebildet als jeder Jahrgang vor ihnen (vgl. u.a. Kienbaum MultiGEN-Studie 2020). Für viele von ihnen gibt es keinen Alltag ohne digitale Kommunikation. Selbst autonome Fahrzeuge, künstliche Intelligenz, Steuerung durch Sprache oder Mixed Reality, also das Verschmelzen von virtuellen Realitäten mit der Wirklichkeit, sind für sie keine futuristischen Ideen oder Gadgets, sondern vielmehr Begleiter im Alltag.
Was Generation Z sozusagen mit der Muttermilch aufsaugt, wird gleichzeitig auch für alle anderen immer natürlicher. Das zeigt die jüngste Onlinestudie von ARD und ZDF aus dem Jahr 2017: Sie dokumentiert den Siegeszug der Digitalisierung, denn mehr als 90 Prozent der Deutschen sind online, egal ob für die mediale Nutzung, zum Shoppen oder eben zur Kommunikation.
Die digitale Transformation allerdings nur als Mega-Trend unserer Zeit zu bezeichnen, wäre beinahe fatal. Seit den ersten Code-Zeilen von Tim Berners-Lee vom 6. August 1991 sind Bits & Bytes und vor allem die Möglichkeiten des Internets aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das macht die digitale Transformation nicht zu einem Trend. Sie ist keine Modeerscheinung, die einen Hype auslöst, über den in fünf Jahren niemand mehr spricht. Die digitale Transformation löst derart grundsätzliche Veränderung aus wie es zuletzt vielleicht die Elektrizität getan hat.
Unternehmen und ihr Reifegrad der Digitalisierung
Diese Grundsätzlichkeit der Digitalisierung haben auch Unternehmen und Organisationen jeder Größe und Branche längst erkannt. Sie digitalisieren ihr Geschäftsmodell, optimieren die internationale Vernetzung oder erschließen neue Geschäftsfelder: Ford und thyssenkrupp verbessern beispielsweise Produktdesign und -entwicklung mit der Microsoft Hololens, die Linde AG schafft mit Microsoft 365 Enterprise eine ganz neue Arbeitsplatzkultur, funk organisiert ganze Redaktionsnetzwerke mit Microsoft Teams. Nie waren die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Transformation besser als heute, nie war der Schritt in das digitale Zeitalter notwendiger als jetzt.
Und doch bleiben viele Entwicklungen im ständigen Beta-Status oder liefern teilweise erschreckende Ergebnisse, so auch die Nutzung von Kommunikationswerkzeugen am Arbeitsplatz: Eine McKinsey-Umfrage aus 2017 unter mehr als 2.000 Führungskräften aus allen Regionen, Branchen und Firmengrößen belegt, dass Social Tools in den Unternehmen zwar integrierter denn je sind, doch ältere Technologien wie das Telefon und E-Mail, ja sogar das Fax, weiterhin mit Abstand dominieren. Beispiele wie Henkel oder Velux, die die Telefonanlage gegen die Cloud mit Skype for Business getauscht haben, sind noch immer die Ausnahme. 85 Prozent der durch das Beratungshaus befragten Führungskräfte geben an, dass Social-Collaboration-Tools vor allem für die interne Nutzung vorgesehen sind und weniger für den Austausch mit Kunden, Partnern oder dem eigenen Netzwerk, auch aus Angst vor Sicherheitslücken.
Der lesenswerte Kurzbericht der Studie sowie die Interpretation des Herausgebers zeigen vor allem die Chancen für verbesserte und effektivere „Zusammenarbeit“ auf und fassen zusammen: „Die Nutzung von Social Tools fördert die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und die Selbstorganisation – doch dadurch verändert sich nicht die Arbeit“, so die Analysten. „Erst muss sich die Arbeit verändern und dann wählt man das Setup, das einfache Teamarbeit möglich macht.“
Welche Faktoren prägen den digitalen Arbeitsplatz?
Die Rede ist hier also nicht nur von einem modernen, sondern von einem „digitalen Arbeitsplatz“, den wir als Modern Workplace bezeichnen – nicht seine Digitalität steht im Vordergrund, sondern, dass er zeitgemäße, moderne Arbeitsweisen und Technologien zusammenbringt, angepasst an die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Ein relevantes Themenfeld, mit dem sich mehr und mehr Systemadministratoren, HR-Abteilungen sowie C-Level-Entscheider befassen, um für ihr Geschäftsmodell genau wie für die persönliche Produktivität der Mitarbeiter und die Attraktivität als Arbeitgeber das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Aber wie sieht der Modern Workplace der Gegenwart und Zukunft aus? Seine Gestaltung hängt von verschiedenen zentralen Fragen ab, die jedes Unternehmen und jede Organisation individuell beantworten muss: Neben einer Vision für eine neue Arbeitswelt und dem richtigen Setup für Zusammenarbeit geht es auch um die notwendige Soft- und Hardware sowie um nichts geringeres als die Grundwerte der Unternehmensidentität, die mit ihrem kulturellen Mindset maßgeblich zum Erfolg beiträgt.
Entscheidend ist dabei auch immer der Blick auf technologische Entwicklungen: Welche Möglichkeiten gibt es bereits heute? Wie möchte der moderne Wissensarbeiter eigentlich arbeiten? Welche Rolle spielen die Kollegen, die nicht im Büro oder am Schreibtisch sitzen? Und wie werden sich liebgewonnene Werkzeuge aus der IT-Infrastruktur maßgeblich verändern?
Der Hype-Cycle des internationalen Analystenhauses Gartner erschien 2017 erstmals auch in einer eigenen Edition für den digitalen Arbeitsplatz. Dabei stellt der 40 Technologien umfassende Report nüchtern fest, dass digital vernetztes Arbeiten mit Unterstützung von Social-Collaboration-Tools keine Innovation mehr ist. Ob und wie stark Unternehmen von „smart work“ profitieren, also den tatsächlichen Geschäftserfolg steigern, hängt nicht nur vom Einsatz der jeweiligen Werkzeuge ab, sondern vor allem auch von Haltung, Einstellung und Kultur – so wie beim hessischen Familienunternehmen Heraeus, das Wandlungsfähigkeit als Erfolgskriterium definiert hat und sich mit der Office 365-Familie digitalisiert.
Ein weiteres zentrales Untersuchungsergebnis des Hype-Cycles ist der fortschreitende Wandel von „Team-Collaboration“ zu „Workstream-Collaboration“, also schlussendlich dem Reifegrad der Zusammenarbeit in und an Projekten und ihren unterschiedlichen Aufgaben, die in Unternehmen nahezu täglich wechseln können. Im Zenit der Vermessung durch die Analysten stehen auch Features, die sich mit der (künstlichen) Intelligenz von, mit und durch Daten beschäftigen. Gartner unterscheidet zwischen sogenannten „Personal“ und „Embedded Analytics“ – Microsoft liefert mit Power BI, Clutter, Office- und Outlook-Add-Ons, der virtuellen Assistentin Cortana oder Microsoft-To-Do schon heute die passenden Antworten zu diesen Trends.
Wie der Modern Workplace die persönliche Produktivität der Zukunft unterstützt
Eine weitere, zentrale Möglichkeit, den Modern Workplace zu gestalten, ist der Blick auf den Menschen. Genau wie Räume und Technologien ändern sich auch Mitarbeiter, weil sie digital affiner werden oder sich ihre Bedürfnisse an die Arbeit ändern und sie ihren #worklifeflow, also einen selbstbestimmten Alltag mit fließenden Übergängen zwischen Arbeit und Privatem, entwickeln möchten. Entscheider müssen die Frage stellen: Wie kann der Faktor Technologie des Modern Workplace den Anforderungen und Arbeitsweisen der Mitarbeiter gerecht werden? Denn persönliche Produktivität bedeutet, dass Technologie uns und unsere Teams befähigt, mehr zu erreichen, und gleichzeitig den individuell notwendigen Freiraum gibt, wann immer wir ihn brauchen.
In einem Blogbeitrag hat Stowe Boyd die umfassende Studie „Future of Jobs“ des World Economic Forum (WEF, 2016) kommentiert und fragt, welches Skillset Arbeitnehmer im Arbeitsmarkt der Zukunft mitbringen müssen, um zu bestehen. Er vergleicht dazu die Anforderungen an den Arbeitsmarkt 2015 und 2020 und stellt neue Skills vor, diskutiert aber auch die Vorbereitung auf eine smarte, automatisierte Arbeitswelt („We have to learn to dance with the robots, not to run away“). Technologie müsse, so der Futurist und Vordenker, dazu entwickelt werden, die Stärken des Menschen („Critical Thinking“, „Creativity“, „Sense Making“, „Emotional Intelligence“) auszubauen und zu nutzen – nur dann entfalte sich die vollumfängliche Kraft an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Dieser Meinung ist auch Microsoft Präsident und Chefjustiziar Brad Smith. In seinem Buch „The Future Computed – Artificial Intelligence and its role in society“ setzt er sich mit der Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für die Gesellschaft auseinander – und kommt zu dem Schluss, dass künstliche Intelligenz ein unschlagbarer Teampartner für den Menschen wird. Denn dort, wo die menschlichen Fähigkeiten an ihre Grenzen stoßen, wie zum Beispiel bei der Verarbeitung immenser Datenmengen, kommen intelligente Programme ins Spiel. Sie sind Werkzeuge, die unser Leben verändern – und es liegt an uns, sie so zu nutzen, dass sie es verbessern. Dafür braucht es, so der Microsoft-Präsident, technologische Kompetenz und ethische Grundregeln.
Fünf integrale Säulen für den Modern Workplace
Unabhängig davon, welche Perspektive wir einnehmen, welche Studien wir lesen oder welche Lösungen innerhalb der Organisation bereits vorhanden sind: Stand-Alone-Anwendungen, die losgelöst von zentralen Kommunikationselementen wie der E-Mail, dem Kalender oder auch Video-Konferenz-Tools laufen, sind nicht zielführend und behindern nicht nur die persönliche Produktivität einzelner Mitarbeiter, sondern ganzer Teams.
Im Mittelpunkt der Debatte um den Modern Workplace stehen neben der Cloud als zentraler Schlüssel aus unserer Perspektive fünf integrale Säulen:
1. Creativity
Neue Technologien wie künstliche Intelligenz helfen uns auf vielerlei Art und Weise, unsere persönliche Produktivität zu erhöhen, Routineaufgaben zu automatisieren und umfassendere Insights zu erhalten – sie machen uns smarter und helfen uns, allein, im Team und als Organisation mehr zu erreichen. Neben diesen Stärken sind aber auch ihre Unzulänglichkeiten (noch) offensichtlich: Das Filmprojekt Sunspring, das vollständig von einer künstlichen Intelligenz geschrieben wurde, zeigt das ganz deutlich. Nur, wenn Menschen den Rahmen für die Handlung und Figuren schaffen, können auch Maschinen sinnhafte Geschichten erzählen – oder hörenswerte Musik schreiben. Benoit Carré hat unter dem Namen „Skygge“ das erste Pop-Album mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz produziert, das bei Kritikern Anklang findet. Das liegt vor allem daran, dass die KI zunächst mit Songs gefüttert wurde, die sie beim Songwriting inspirieren sollte. Das zeigt deutlich: Das Team aus Mensch und Maschine ist ein unschlagbares Duo. Die Fähigkeit, innovative, kreative und vor allem sinnstiftende Inhalte zu entwickeln, hat der Mensch den Maschinen jedoch (noch) voraus.
Aus diesem Grund listet das World Economic Forum „Creativity“ auch als einen der Top 10 Skills für die Arbeitswelt im Jahr 2020 – und formuliert damit eine explizite Aufforderung, die Möglichkeiten zu nutzen, die uns smarte Technologien bieten. Sie erleichtern unsere Arbeit, versorgen uns mit besseren Entscheidungsgrundlagen und sparen uns Zeit, damit wir uns auf das konzentrieren, was wir am besten können: Das kreative Schaffen neuer, smarter Inhalte. Nicht zuletzt deswegen ordnet Gartner die Fähigkeit, KI in den Modern Workplace zu integrieren, dem höchsten Level im 2017 erschienenen Hype-Cycle zu. Daten liefern Unternehmen in Echtzeit die Möglichkeit, bessere Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig lernen intelligente Tools von ihren Nutzern und sorgen so dafür, dass wir Informationen dann erhalten, wenn wir sie gerade benötigen – das alles trägt dazu bei, dass wir uns auf das Wesentliche fokussieren und unser gesamtes kreatives Potential ausschöpfen können.
Beispielhafte Anwendungen aus dem Microsoft-Kosmos dafür sind Bots in Microsoft Teams, der E-Mail-Aufräum-Dienst Clutter, Microsoft Excel mit Power BI oder das kürzlich vorgestellte Workplace Analytics, ein neues Add-on für Kunden mit Enterprise-Lizenzen von Office 365. Ein weiteres spannendes Beispiel aus der Praxis sind die intelligenten Übersetzungen in Echtzeit für mehr Barrierefreiheit via PowerPoint und Skype. Das „Presentation Translator“-Projekt von Microsoft Garage macht mit wesentlichen Merkmalen wie z.B. Live-Untertiteln, angepasster Spracherkennung, persönlicher Übersetzung Sprache für alle zugänglich und schafft damit Raum für mehr Inklusion. Durch neue User Interfaces wie Inking und Sprachsteuerung, beispielsweise mit Cortana, aber vor allem auch durch Gestensteuerung und Mixed Reality ermöglicht Microsoft ganz neue Formen von Kreativität.
Nicht allein die Möglichkeit, sondern auch die Verfügbarkeit von Tools ist förderlich für die Kreativität – geräteübergreifend, unabhängig von Ort und Zeit einsetzbar sind Anwendungen wie Word, PowerPoint, aber auch Sway und Microsoft Teams da, wenn der Geistesblitz unvorhergesehen kommt.
2. Teamwork
Spätestens im Jahr 2020 wird es mehr Team-, als Einzelarbeitsplätze geben. Ein wesentlicher Faktor ist dabei Diversität: Möglichst vielfältig zusammengestellten Teams gehört die Zukunft – egal ob für den langfristigen Erfolg oder ein zeitlich begrenztes Projekt, egal ob innerhalb des Unternehmens oder im Zusammenschluss mit Freelancern, Partnern und Dienstleistern. Der Modern Workplace muss diese Zusammenarbeit vereinfachen, das Teilen und gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten unterstützen und neue Arbeitsmethoden fördern, unabhängig von Plattform, Endgerät, Generation, Disziplin oder Browser.
Einher mit dem „Fokus Teamarbeit“ geht die Notwendigkeit für schnelle Abstimmungen im Chat genauso wie für Videokonferenzen mit dem virtuellen Team, das rund um den Globus verteilt ist, und das Teilen der Notizen und To-Dos im Anschluss. Microsoft Teams bündelt all diese Bedürfnisse als zentraler Hub für Collaboration. Teams bringt Menschen, Inhalte und Konversationen aus unterschiedlichen Workstreams an einem virtuellen Ort zusammen und integriert dabei wesentliche Komponenten aus Skype for Business, SharePoint, OneDrive, OneNote und Office Groups. Mit mehr als 150 Applikationen ist die chat-basierte Software in Office 365 zudem ein digitales Ökosystem für die problemlose Anbindung von Polly.ai, GitHub, Trello oder Asana.
Wir arbeiten außerdem daran, die Experience von (Video-)Anrufen in Microsoft Teams durch KI und Cognitive Services zu verbessern – beispielsweise durch Spracherkennung und Übersetzungen. Das kann die Vorbereitung eines Calls vereinfachen, indem relevante Informationen zum Gesprächspartner und Projekt bereitgestellt werden, hilft aber auch bei der Nachbereitung durch die automatische Transkription von Meetings.
3. Mobility
Es steht außer Frage, dass moderne Wissensarbeit längst keinen festen Schreibtisch mehr braucht – Office wurde längst aus dem Büro befreit. Dank der digitalen Transformation, den zahlreichen Mobile Apps, leistungsfähigen Devices und dem zunehmenden Breitbandausbau können Menschen heute unabhängig von Ort und Zeit arbeiten. Dank Office 365 sogar unabhängig vom Betriebssystem, Browser oder Endgerät. Bei Microsoft Deutschland sind beispielsweise bereits seit 1998 bzw. 2014 die Konzepte Vertrauensarbeitsort und -zeit fest in der Betriebsvereinbarung verankert. 2016 kam die freie Platzwahl im #OfficemitWindows hinzu, der Unternehmenszentrale in München. Diese Form von Souveränität bei der Wahl des eigenen Arbeitsplatzes ist nur möglich, wenn der Modern Workplace unabhängig vom jeweiligen Ort und Gerät synchronisiert zur Verfügung steht. So muss nicht nur der durchgehende Zugriff auf Daten und Dokumente gewährleistet sein, sondern auch die Erreichbarkeit für Kunden, Dienstleister und Kollegen.
Mit der stetigen Optimierung der mobilen Applikationen – darunter auch neue Lösungen wie Microsoft Planner oder Sway – sorgt Microsoft dafür, dass die vom Desktop gelernten und bekannten Features auch unterwegs zur Verfügung stehen und noch dazu auf moderne Endgeräte wie Surface Pro4, Surface Book oder Surface Laptop mit Touch-Displays und digitaler Stifteingabe abgestimmt sind. So entsteht zu keiner Zeit ein Verlust oder eine Verzögerung im Rahmen der Workstream-Collaboration.
4. Security
Cyber-Angriffe bleiben für Unternehmen in Deutschland das größte Risiko für die eigene IT-Infrastruktur. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von COMPUTERWOCHE und CIO in Kooperation mit dem IT-Unternehmen Cisco und dem Security-Fachverband (ISC) Chapter Germany. Als zweitgrößte Bedrohung erachten knapp zwei Drittel (64 Prozent) der befragten IT-Experten etwaige Nachlässigkeiten der eigenen Mitarbeiter, mehr als die Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) fürchtet sich außerdem vor Industriespionage. Grundlage für viele Konzerne ist daher eine ganzheitliche IT-Sicherheitsstrategie, die mehr und mehr auch in der Diskussion um den Modern Workplace Einzug hält.
Für uns bei Microsoft hat die Sicherheit von Daten höchste Priorität, deshalb arbeiten wir aktiv an neuen und umfassenden Datenschutzbestimmungen (GDPR).
In der komplexen und regulierten Geschäftswelt von heute benötigen Unternehmen sichere Lösungen, die ihren Kunden, Partnern und Interessengruppen sowohl in der Cloud als auch lokal entsprechende Mehrwerte bieten und den Anforderungen der neuen Arbeitswelt gerecht werden. Bei unserer Sicherheitsstrategie verfolgen wir einen Ansatz, bei dem von einer Sicherheitsverletzung ausgegangen wird („Assume Breach”-Strategie), um diese bestmöglich vorzubeugen. Unser globales Incident-Response-Team arbeitet rund um die Uhr daran, die Auswirkungen von Angriffen auf die Microsoft-Cloud zu minimieren. Der Sicherheitsaspekt spielt bei den Produkten und Cloud Services von Microsoft von Anfang an eine wichtige Rolle. Deshalb setzen wir auf den Security Development Lifecycle. Dies ist ein obligatorischer Prozess, der dafür sorgt, dass die Sicherheitsanforderungen in jeder Phase der Entwicklung berücksichtigt werden. Informationen über die Sicherheit und Dienste für den Modern Workplace haben wir im Microsoft Trust Center zusammengefasst.
5. Simplicity
Mit dem rasanten Entwicklungstempo von Technologien, den komplexen Bedrohungsszenarien für Cyber-Angriffe und den vielfältigen Bedürfnissen der Mitarbeiter ist auch das Verwalten der IT-Infrastruktur deutlich komplexer geworden. Gleichzeitig kommt Datenschutz und -sicherheit nicht nur im Hinblick auf die DSGVO eine immer größere Bedeutung zu. Aus diesen Gründen sind in Microsoft 365 verschiedene Tools und Funktionen integriert, die die Arbeit von IT-Administratoren vereinfachen und das Infrastruktur-Management grundsätzlich transformieren – allen voran Enterprise Mobility + Security.
Zusätzlich der Windows Autopilot, der neue Geräte automatisch konfiguriert – inklusive E-Mail-Konten, Daten und Anwendungen. Zudem gleichen die Update-Zyklen von Windows 10 und Office ProPlus einander nun, um Updates über alle Nutzer und Geräte hinweg zu vereinfachen.
Microsoft 365 Business als Modern Workplace für den Mittelstand
Wir glauben fest daran, dass die Entwicklung eines modernen, zeitgemäßen Arbeitsplatzes auf dem Zusammenspiel dieser vier zentralen Säulen basiert, deren Mittelpunkt stets die Cloud ist. Wie Konzerne wie PUMA, Villeroy & Boch, die Welthungerhilfe oder Aston Martin gemeinsam mit unseren Partnern den Modern Workplace vorantreiben, lesen Sie hier.
Um für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) ohne strategische IT-Abteilung eine Antwort auf die Anforderungen des Modern Workplace zu liefern, hat Microsoft die Rundum-Lösung Microsoft 365 Business vorgestellt. Microsoft 365 Business kombiniert Office 365 mit Sicherheitslösungen und Anwendungen zum Gerätemanagement. Der neue Dienst steht ab sofort weltweit als Abonnement zur Verfügung. Damit haben KMUs die Möglichkeit, eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene IT-Infrastruktur aufzubauen – ohne hohe Initialisierungskosten, aber stets skalierbar für das eigene Wachstum. Wesentliche Merkmale, Produktkonfigurationen und Kundenbeispiele wie die Garner Food Company, The Detroit Wallpaper oder Urban Agriculture Co. haben wir hier zusammengefasst.
Ausblick: Heute und in Zukunft – die Stärke des Netzwerks
Mit mehr als 120 Millionen aktiven monatlichen Nutzern von Office 365, 500 Millionen aktiven Windows 10-Geräten pro Monat und 500 Millionen LinkedIn-Mitgliedern ist Microsoft weltweit in einer einzigartigen Position, um Menschen und Organisationen gleichermaßen in die Lage zu versetzen, in einem sich schnell entwickelnden Arbeitsumfeld erfolgreich zu sein. Neue Szenarien, die z.B. durch Collaboration Tools wie Microsoft Teams ermöglicht werden, definieren Arbeitsabläufe neu und stärken Engagement und Unternehmenskultur. Kreativität und Teamwork sowie moderne Geräte, Cloud-Services und die Leistungsfähigkeit unseres Netzwerks aus Kunden und Partnern tragen auch künftig dazu bei, dass wir uns der Debatte um die Gestaltung des Modern Workplace annehmen werden – und so weiterhin Brücken zwischen alter und neuer Arbeitswelt, Abteilungen und Disziplinen, Hierarchieebenen und Zeitzonen bauen.