Können eigentlich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Microsoft hacken? Und ist jede Hackerin und jeder Hacker auch gleichzeitig ein Nerd? Und was ist eigentlich Microsoft Garage? In dieser Woche nehme ich Euch mit zur One Week 2018, dem globalen Mitarbeiter-Hackathon von Microsoft. Dort begebe ich mich auf die Suche nach den Antworten auf genau diese Fragen und bin gespannt auf die vielen kreativen Projekte und Ideen meiner Kolleginnen und Kollegen.
Zum Hintergrund: Über die One Week 2018
Die #OneWeek ist der jährlich stattfindende Hackathon für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Microsoft weltweit. In dieser Woche hacken Teilnehmer aus allen Microsoft Standorten an kreativen, innovativen und inspirierenden Projekten. Der Hackathon wird traditionell organisiert von Microsoft Garage: Das Programm bietet Mitarbeitern aus allen Unternehmensbereichen weltweit die Chance an Projekten zu arbeiten, die ihnen am Herzen liegen und nicht in direktem Bezug zu ihrer Hauptfunktion im Unternehmen stehen. Die One Week 2018 richtet sich an alle Mitarbeiter, unabhängig von Joblevel, Expertise und Erfahrung. Gehackt werden kann an Projekten aller Art – sowohl eigenen Ideen als auch gemeinsamen Herausforderungen mit Kunden und Partnern.
Tag 1: So divers, so inspirierend!
Zwei meiner zu Beginn gestellten Fragen lassen sich schon an Tag 1 ganz klar beantworten: Nicht alle Mitarbeiter von Microsoft können Software entwickeln und auch nicht alle Hacker sind Nerds – auch wenn daran wirklich so gar nichts schlimm gewesen wäre. Jedoch ist Vielfalt bei Microsoft ein absolutes Muss und genau diese finde ich auch bei der One Week 2018.
Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen und Standorten haben sich zusammengefunden, um in den kommenden vier Tagen intensiv an inspirierenden Projekten zu „hacken“ – bedeutet sowohl zu entwickeln und programmieren als auch konzeptuell und kommunikativ an den Ideen zu arbeiten. Und auch die Bandbreite der Projekte ist groß: Gehackt wird an „telepathischen“ Helmen, mit denen man Spielzeugautos steuern kann, cloud-basierten Lösungen zur optimierten Bewässerung von Pflanzen oder einer Anwendung, die das Sentiment von an uns gerichteten Tweets in positiv oder negativ unterscheiden kann.
Ein echter Alltags-Hack ist auch das Projekt von William Darling und Iadh Aboud: Sie arbeiten an einer Anwendung, die auf Basis eines Fotos des Kühlschrankinhalts das passende Rezept zur Verfügung stellt:
#OneWeek gestartet, Life-Hack gefunden: Eine App, die auf Basis eines Fotos des Kühlschrankinhalts das passende Rezept für die vorhandenen Zutaten raussucht. Ziemlich smart, was meine Kollegen von @MicrosoftDE beim globalen Mitarbeiter-Hackathon so hacken ????♀️#MicrosoftLife pic.twitter.com/s16vN4dint
— Sydney Loerch (@sydney_loerch) 23. Juli 2018
Tag 2: Ein Exkurs zu One Week Best Practices!
Nach meinem gestrigen Post zum „Fridge Hack“ wurde ich vielfach gefragt, wo die Anwendung in Zukunft erhältlich ist. Natürlich ist dieses Projekt noch im absoluten Anfangsstadium und daher leider aktuell (noch) nicht verfügbar. Das hat mich jedoch auf den Gedanken gebracht, heute hier die Entwicklung zweier One Week Projekte vorzustellen, die Anwendung im realen Leben gefunden und gleichzeitig in besonderem Maße das Leben von Menschen mit Behinderung erleichtert haben.
Da ist zum einen das Projekt „Team Gleason“, das dem ehemaligen NFL Football Spieler Steve Gleason dazu verhalf, seinen Rollstuhl per Blickkontakt zu steuern, nachdem er 2011 an ALS erkrankte. Und auch das zweite Projekt ist grandios – der Hack bietet vielen Menschen vereinfachten Zugang zu dem, was für unsere Gesellschaft essentiell ist: Bildung durch Lesen und Schreiben. Wie Menschen unabhängig von Alter oder Grad ihrer Beeinträchtigung mit den Learning Tools einfacher Lesen und Schreiben lernen können, zeigt beispielsweise dieses Video.
Beide Projekte sind Teil des heute erschienenen Buchs The Ability Hacks von Greg Shaw. Es gibt einen Einblick in die Entwicklung solcher technologischen Hacks und zeigt auf, wie viele Chancen für Teilhabe schon heute in Microsoft Produkten stecken. Und es ist ein Ansporn, mehr zu erreichen – noch bessere Technologien zu entwickeln und noch mehr Menschen Zugang zu ihnen zu verschaffen. Denn bisher hat nur jeder zehnte Mensch auf der Welt Zugang zu unterstützenden Technologien. The Ability Hacks ist – natürlich komplett barrierefrei – ab heute unter Microsoft.com/Accessibility zum Download verfügbar oder hier bei Amazon zu bestellen – eine absolute Leseempfehlung!
Tag 3: Ein Blick in die Zukunft mit dem Projekt „Quantum Cutters“
Der Endspurt der One Week läuft – schon morgen werden die Gewinner aus Deutschland verkündet! Bevor es aber so weit ist, möchte ich euch heute das Projekt „Quantum Cutters“ vorstellen. Thema dessen sind Beispielanwendungen für Microsofts Programmiersprache Q# für Quanten-Computing:
Die #OneWeek auf dem Weg in die Zukunft – mit einem spannenden Projekt zur Programmiersprache Q# für #Quantencomputer ???? #MicrosoftLife pic.twitter.com/NiwaqSB3BE
— Sydney Loerch (@sydney_loerch) 26. Juli 2018
Falls ihr genauso fasziniert vom Thema Quanten-Computing seid wie ich, findet ihr hier zudem weitere Informationen zur Entwicklung von Q#:
Tag 4: And the winner is…
…Fridge Hack! Der lokale Gewinner in Deutschland ist das Projekt von William Darling und Iadh Aboud, welches ich euch bereits zu Beginn der Woche vorgestellt habe – Gratulation an die Sieger! Einen Preis für seinen besonderen Einsatz hat zudem Artem Churkin gewonnen: Für sein Projekt – ein Spielzeugauto mit Gehirnwellen steuern zu können – hat er sich extra eine Glatze rasiert, da der „telepathische“ Helm so besser funktioniert.
Nach Abschluss einer so großartigen Woche bin ich begeistert von dem Einsatz und der Motivation meiner Hacker-Kolleginnen und -Kollegen! Natürlich hoffe ich, die ein oder andere Idee eines Tages im „echten Leben“ zu sehen und freue mich schon jetzt auf die One Week 2019! Bis dahin 🙂
Ein Beitrag von Sydney Loerch,
Trainee Business and Consumer Communications