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Mann in Medizinkittel vor einem Whiteboard

Digitale Gesundheit – Das Gesundheitssystem der Zukunft schon heute

Das Jahr 2020 wird in der Geschichte immer mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie verbunden sein. Die Krise zeigt uns, welche Rolle die Digitalisierung des Gesundheitswesens bei der Bewältigung derartiger Herausforderungen spielt – nicht nur für die Versorgung von Patient*innen, sondern auch für die Arbeitsbedingungen der Fachkräfte, Arbeitsprozesse, die Analyse von Ansteckungswegen und die Erforschung von Krankheitsbildern und passenden Therapiemöglichkeiten. COVID-19 hat die Akteur*innen im Gesundheitsbereich auf einzigartige Weise herausgefordert, sich mit den (digitalen) Möglichkeiten auseinanderzusetzen und der öffentlichen Debatte sowie auch der Digitalisierung Anschub gegeben. In den letzten Wochen und Monaten haben wir gesehen, welche Entwicklungen schon in kurzer Zeit möglich sind – und das wiederum verändert auch unsere Vorstellungen vom Gesundheitswesen der Zukunft.

Das Potenzial digitaler Technologien im Gesundheitsbereich ist schon heute riesig. Ich bin mir sicher, dass wir schon in den nächsten Jahren weitere Schritte hin zu einem voll vernetzten Gesundheitssystem gehen werden. Dazu wollen wir bei Microsoft unseren Beitrag leisten und als technischer Partner anderen die Möglichkeit bieten, ihre Ideen zu verwirklichen.

-Till Osswald, Director Healthcare – Senior Industry Executive bei Microsoft

Frau im weißen Kittel schaut auf Akten

Wie Microsoft die digitale Gesundheit mitgestaltet

Digitalisieren, der Gesundheit wegen

Die Digitalisierung im Gesundheitssektor wird auch 2021 nicht stillstehen: Die Einführung der elektronischen Patientenakte, digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), digitale Pflegeanwendungen (DiPA) sowie politische Initiativen und Gesetzesvorhaben beschleunigen den Prozess. Nach aktuellen Zahlen des Hightech-Branchenverbands Bitkom sind die deutschen Ärzt*innen davon überzeugt, dass mithilfe der Digitalisierung maßgebliche Fortschritte in der erreicht werden können.

Um die Möglichkeiten der Technologien im Gesundheitswesen noch besser nutzbar zu machen, hat Microsoft die Microsoft Cloud for Healthcare gestartet, ein neues Cloud-Angebot speziell für das Gesundheitswesen. Es ermöglicht den Unternehmen der Branche bessere Patient*innenerfahrungen, bessere Insights und bessere medizinische Versorgung. Die Cloud ist auch im Gesundheitswesen die unerlässliche Basis jeder Innovation, denn sie schafft erst die Voraussetzung für eine umfassende Vernetzung, eine organisationsweite Zusammenarbeit und die Nutzung künstlicher Intelligenz.

Mediziner stehen vor einem digitalen Whiteboard

Kinderhaus AtemReich: Technologien schaffen Zeit für besondere Kinder

Das Kinderhaus AtemReich ist das Zuhause von 18 Kindern, die ohne Hilfe von Technologie nicht atmen können. In der gemeinnützigen Einrichtung im Münchner Stadtteil Nymphenburg werden die Mädchen und Jungen vom Säuglings- bis ins Teenageralter rund um die Uhr medizinisch versorgt. Bei knappen Budgets und einer engen Personalsituation entlasten moderne Technologien wie Microsoft Teams oder Azure die Mitarbeiter*innen und sichern so die qualitativ hochwertige Betreuung der Kinder auch in Zukunft.

AtemReich

Ein Beispiel für den sinnstiftenden Einsatz von digitalen Technologien und dem Zusammenspiel aus Partnern, die das Herz am rechten Fleck haben.

Die digitalen Lösungen von Microsoft schenken uns Zeit, in der wir uns unseren Kindern widmen können. Und die Auswertung aller Daten aus den Beatmungsgeräten hilft uns, die Betreuungsqualität trotzdem auf ein noch höheres Niveau zu bringen.

– Felicitas Hanne: Geschäftsführerin Kinderhaus AtemReich

Revolution im Krankenhaus: Software von apoQlar bringt Mixed Reality in den OP-Saal

Jeder zweite Deutsche erkrankt innerhalb seines Lebens an Krebs. Doch die Medizin schenkt Hoffnung – in den letzten Jahrzehnten haben sich die Überlebenschancen von Krebspatienten deutlich verbessert. Behandelnde Ärzte bereiten sich auf Krebs-Operationen in der Regel anhand von zweidimensionalen CT- und MRT- Bildern vor: Wo liegt der Tumor, wie ist die Anatomie, wo verlaufen Nervenbahnen? Während der OP kann der Arzt die 2D-Bilder zwar auf einem Bildschirm einsehen, wo genau aber letztendlich ein Schnitt gemacht wird, bleibt zu einem gewissen Grad eine Schätzung. Um diese Situation für den Arzt zu erleichtern, Gefahren und Nachoperationen als Folge von Fehleinschätzungen vorzubeugen, hat das Team von apoQlar die Software Virtual Surgery Intelligence (VSI) entwickelt. Mithilfe der Mixed Reality Brille Microsoft HoloLens können Chirurgen erstmals während der OP die vorliegenden CT- und MRT- Bilder in 3D sehen. Sie erweitern ihre Realität um entscheidende medizinische Aufnahmen und sind in der Lage, präziser zu operieren.ApoQlar 3D

Wir haben das Potenzial gesehen, den OP-Alltag für alle Beteiligten zu erleichtern: Mit VSI in Kombination mit Microsoft HoloLens haben wir ein Tool entwickelt, mit dem Ärzte deutlich präziser operieren können und das gleichzeitig die Patientenversorgung verbessert.

– Sirko Pelzl: Geschäftsführer apoQlar

Die Asklepios Klinik Altona digitalisiert Patientenaufklärung, Operationen und Visite

An der Asklepios Klinik Altona werden jährlich mehr als 95.000 Patientinnen und Patienten ambulant und stationär versorgt. Bildgebende Verfahren wie Röntgen und Computertomographie (CT) sind die Arbeitsgrundlage für viele Ärzt*innen. Die meist zweidimensionalen Bilder können krankheitsbedingte Veränderungen an Organen, Knochen und Gewebe zeigen.

Digitales Asklepios

Richtig genutzt haben diese Daten enormes Potential, die Patientenversorgung auf das nächste Level zu heben. Dafür setzt die Asklepios Klinik Altona auf digitale Technologien. Sie integriert die Mixed Reality Brille Microsoft HoloLens in den Klinikalltag. Kombiniert mit der Software Virtual Surgery Intelligence (VSI) des Microsoft Mixed Reality Partners apoQlar GmbH wird daraus eine Anwendung, von dem Arzt und Patient gleichermaßen profitieren: Aus schwarz-weißen 2D-Bildern werden realistisch aussehende 3D-Objekte.

Mit VSI und Microsoft HoloLens machen wir wirklich einen Quantensprung in der Patientenversorgung. Wir können während einer OP viel präziser arbeiten und Komplikationen von Anfang an vermeiden.

– Prof. Dr. med. Lars Gerhard Großterlinden, Chefarzt des Zentrums für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie Asklepios Klinik Altona

DNA-Analyse bringt Hilfe für Krebs-Patienten: BioVariance verbessert über Azure Cloud Services die individuelle Medikation

BioVariance analysiert mit den Microsoft Azure Services Patientendaten und gewinnt Informationen, mit denen Medikamente und Therapien so individuell wie möglich auf einzelne Patienten zugeschnitten werden können. Das Team von Microsoft Partner aConTech kümmert sich als Cloud-Experte um Support und notwendige Sicherheitsmaßnahmen. Ziel ist es, den Patient*innen genau die Medizin zu geben, die sie benötigen.

BioVariance

BioVariance führt für Kunden aus Pharmazie, Biotechnologie und dem Gesundheitssektor komplexe biomedizinische Analysen von Patientendaten durch, um Diagnosen zu verbessern. Mit den Informationen lässt sich so beispielsweise die Wahrscheinlichkeit, dass ein Krebspatient eine Chemotherapie braucht, deutlich reduzieren. Bereits vor drei Jahren entwickelte das Unternehmen eine App für bestmögliche Medikations-Profile, die zum Beispiel bei Lungenkrebs lebensverlängernd wirken können.

Grundlage der Arbeit von BioVariance ist die Entschlüsselung des menschlichen Genoms und damit der vererbbaren Informationen, etwa, welche Augenfarbe wir haben, welchen Fingerabdruck, welches Geschlecht und eben auch, welche Erbkrankheiten in uns schlummern.

Bald werden wir mit Microsoft Azure Informationen aus unterschiedlichen Datenbanken auch rückwirkend analysieren, um Entwicklungen nachvollziehen zu können, denn: Je mehr Wissen wir generieren und interpretieren können, desto fokussierter kann die Behandlung sein.

– Dr. Josef Scheiber, Geschäftsführer BioVariance

Weiterführende Links und Ressourcen

Die Zukunft der Gesundheit muss intelligent und vernetzt sein. Mit unserer Expertise und unseren Technologien stehen wir dafür an der Seite unserer Partner.

Mehr Informationen zum Thema gibt es hier: