Siemens Mobility: Mehr Nachhaltigkeit und Chancengleichheit durch Digitalisierung

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Die Coronapandemie ist ein unfreiwilliger Belastungstest. Die überwältigende Mehrheit der Unternehmen hätte gern darauf verzichtet, doch die Pandemie löste auch einen Digitalisierungsschub aus, auf den kaum jemand verzichten will. Bei Siemens Mobility beschleunigte sie die Digitalisierung auf Lösungs- und Kundenseite sowie auch intern. Diese Entwicklung führte auch zu einem weiteren Vorteil, der ziemlich überraschend war. Das zeigte sich neulich bei unserem Microsoft Innovation-Talk.

Mehr als 30 Prozent des globalen Energieverbrauchs und gut 25 Prozent der Treibhausgasemissionen gehen auf unsere Mobilität zurück. „Der wichtigste Trend unserer Industrie ist deshalb der Klimawandel“, sagt Devina Pasta, Chief Digital Officer von Siemens Mobility, in der Videoaufzeichnung. Wie viele andere Bereiche setzt deshalb auch der Transportsektor auf Digitalisierung. Sie soll den Verkehr effizienter machen, die Bahntechnik von Siemens Mobility macht da keine Ausnahme. Für Devina Pasta geht es dabei um drei Bereiche:

  1. Wer heute unterwegs ist, nutzt sein Smartphone als wichtigstes Gerät für Information und Buchung von Fortbewegungsmitteln. Doch Städte und Länder haben bisher kaum einheitliche Lösungen, die unterschiedliche Verkehrsmittel übergreifend nutzbar machen. Siemens Mobility entwickelt deshalb beispielsweise für die Niederlande eine einheitliche Plattform für „Mobility as a Service“: also Mobilität, die einfach und intermodal geplant und gebucht werden kann.
  2. Die Verkehrsinfrastruktur muss effizienter genutzt werden. Dazu gehört eine moderne Steuerung, welche die Möglichkeiten des Internets der Dinge und des Cloud-Computings nutzt. Auch wenn das in anderen Wirtschaftsbereichen längst üblich ist, bedeutet es für den Bahn-Bereich eine sehr große Neuerung. In Norwegen hat Siemens Mobility die Bahn bereits landesweit in die Cloud gebracht.
  3. Die Verfügbarkeit von Fahrzeugen und Infrastruktur muss gesteigert werden. „Predictive Maintenance“, also die vorausschauende Wartung, kann dabei für höhere Zuverlässigkeit und weniger Ausfälle sorgen. Siemens Mobility hat dafür sein intelligentes Asset-Management für den Bahnsektor namens Railigent.

In allen drei Bereichen schreitet die Digitalisierung voran, und die Pandemie hat die Notwendigkeit dafür verstärkt. Zwar sind die Nutzerzahlen im öffentlichen Verkehr überall gesunken, aber weltweit ziehen immer mehr Menschen in die Städte. Deshalb werden auch wieder mehr Fahrgäste mit Bus und Bahn fahren. In der Pandemie tauchten aber zusätzlich neue Fragestellungen auf. So sind auf einmal Auslastungszahlen in Echtzeit gefragt, damit Reisende ihr Ansteckungsrisiko besser einschätzen und ihre Fahrten möglicherweise anders planen können. Sensoren an den Einstiegstüren könnten solche Informationen über die passende Infrastruktur und Anwendung liefern. „All das können wir und auch unsere Kunden nicht allein vorantreiben“, sagt Pasta. „Dafür brauchen wir Partner wie Microsoft.“

Interne Digitalisierung: Durch HoloLens und virtuelle Zusammenarbeit

Das gilt auch für die interne Digitalisierung von Siemens Mobility. „Statt unsere Züge auf der Teststrecke zu prüfen, tun unsere Kunden das jetzt virtuell mit der HoloLens, sagt die Managerin. „Das wäre vor der Pandemie undenkbar gewesen.“ Ähnliches gilt für die Geschwindigkeit, mit der die rund 40.000 Mitarbeitenden die Möglichkeit zum breit angelegten Arbeiten im Homeoffice bekamen. „Als normales Projekt hätte das vielleicht zwei Jahre gedauert. Jetzt haben wir das in ein, zwei Wochen umgesetzt“, erklärt die Digitalisierungsexpertin.

Mobility

Virtuell organisiert, aber doch ganz konkret aufgebaut, hat Siemens Mobility auch einen neuen Technologie-Hub in Indien: Dafür wollte der damalige CIO eigentlich ein paar Mal dorthin fliegen, doch die Reisebeschränkungen wegen der Pandemie verhinderten es. Nur die ersten Gespräche im Februar 2020 waren noch vor Ort möglich, doch danach musste alles digital laufen. Mehr als 100 Mitarbeitende wurden auf diese Weise eingestellt, was sehr gut funktionierte. Genau wie die Integration des neuen Personals in die große Siemens-Mobility-Familie.

Dabei führten die Digitalisierung und die Virtualisierung von Arbeitsprozessen auch zu einem überraschenden Erfolgsfaktor: Bisher hatten sich viele Mitarbeitende, die nicht in der Unternehmenszentrale arbeiten und sich für Besprechungen einwählen müssen, oft nicht gleichgestellt gefühlt. Viele Informationen, die nebenher im Büro besprochen werden, entgingen ihnen einfach. In der Pandemie wurde das anders: Weil auch die Mitarbeitenden im Homeoffice sich digital in Konferenzen und Besprechungen einwählen, sind alle Teilnehmenden gleichgestellt.

Wenn Sie mehr über diese Entwicklungen bei Siemens Mobility wissen möchten, dann melden Sie sich gern hier kostenfrei an, um die Aufzeichnung unseres Microsoft Innovation-Talk zu sehen.


Ein Beitrag von Markus Göbel
Senior Communications Manager Data Applications and Infrastructure

Markus Göbel

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