Bildungspotenziale fördern

In der globalisierten Wissensgesellschaft ist Bildung das Zukunftsthema Nr. 1. Die Qualität der schulischen Ausbildung entscheidet über die persönlichen Chancen jedes einzelnen Menschen, über den Erfolg von Unternehmen und nicht zuletzt über den Standort Deutschland. Denn mit dem Wandel von der traditionellen Industriegesellschaft zur modernen Wissensgesellschaft wird Wissen zunehmend als Wettbewerbsfaktor wahrgenommen und ist die zentrale Quelle von Produktivität und Wachstum. Der Erfolg der modernen Wissensgesellschaft beruht auf ständiger Weiterbildung und Verbesserung der beruflichen Qualifikationen. Diese Anforderung macht vor keiner Berufsgruppe halt.
 
IT spielt Schlüsselrolle
 
Dabei spielt Informationstechnologie eine Schlüsselrolle. In einer wissensbasierten Wirtschaft wächst der Bedarf an Arbeitskräften, die sich gekonnt am Informationsaustausch mit Hilfe moderner IT beteiligen. „IT-Kenntnisse sind das Einmaleins der Wissensgesellschaft. Sie entscheiden über die Teilhabe an der neuen Welt des Arbeitens und eröffnen allen Menschen neue berufliche Chancen“, so Microsoft-Gründer Bill Gates. Neue Technologien vernetzen Schüler und Lehrer, verbessern die Ausbildung und ermöglichen einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben.
Seit vielen Jahren engagiert sich Microsoft Deutschland in Bereichen der Bildungsförderung und bringt dort seine Stärken ein: Expertise, Software und die Vermittlung von Medienkompetenz. Durch die Vermittlung von Medien- und Technologiekompetenz in innovativen Bildungsprojekten, das Schaffen von IT-Plattformen zur Vernetzung von Lehre und Forschung und durch die gezielte Nachwuchsförderung im Technologiebereich stärkt Microsoft Bildung als entscheidende Zukunftsressource Deutschlands. Microsoft trägt mit seinen Kompetenzen dazu bei, die Innovations- und Bildungspotenziale in Deutschland umzusetzen. Hierbei geht es um den lebenslangen Wissenserwerb mithilfe von Technologien und modernem Einsatz von IT. Im Mittelpunkt der Bildungsaktivitäten steht die didaktisch und pädagogisch sinnvolle Nutzung von Computern und Software. In konkreten Projekten werden Erfahrungen und Know-how für den Umgang mit Medientechnologie in Bildungseinrichtungen vermittelt. Gemeinsam mit anderen Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft investiert das Unternehmen in Förderangebote entlang aller Stationen des lebenslangen Lernens: von der frühkindlichen Erziehung im Kindergarten, über die Grundschule bis hin zur Hochschule und beruflichen Weiterbildung.
 
„Schlaumäuse – Kinder entdecken Sprache“
Um die Sprachkompetenz von Kindern bereits im frühen Alter zu fördern, gründete Microsoft 2003 unter der Schirmherrschaft des Bundesfamilien-ministeriums die Bildungsinitiative „Schlaumäuse – Kinder entdecken Sprache”. Herzstück der Initiative ist eine Lernsoftware, die von Microsoft in Zusammenarbeit mit Didaktikexperten der Technischen Universität Berlin speziell für Kinder von vier bis sechs Jahren entwickelt wurde.
Mit Hilfe dieses Lernprogramms erforschen Kindergartenkinder spielerisch Schrift und Sprache, verbessern so ihren Wortschatz und gleichen Sprachdefizite aus. Gleichzeitig lernen sie den sinnvollen Umgang mit dem Computer kennen und erhöhen ihre Konzentrationsfähigkeit.
Heutzutage spielen rund 90.000 Vorschulkinder mit der Schlaumäuse-Software und schaffen sich so ganz selbstständig einen Zugang zur deutschen Sprache. Wie erfolgreich sie dabei sind, beweisen wissenschaftliche Begleitstudien der Initiative und zahlreiche Preise, mit denen die Lernsoftware in den vergangenen Jahren ausgezeichnet wurde.
Bildung, Wissen und Können mit „Partners in Learning“
 
Mit seiner weltweiten Initiative „Partners in Learning“ unterstützt Microsoft Schulen, Lehrer und Schüler beim Einsatz moderner Technologie mit Know-how und innovativen Ideen. Die Initiativen unterstützen die Lehrer beim Einsatz digitaler Medien und verbreitern so die gemeinsame IT-Wissensbasis. Darüber hinaus werden Schüler zum selbstgesteuerten und projektbasierten Lernen mit Hilfe der digitalen Medien angeregt sowie Schulen mit neuen Ideen, Netzwerken und PCs bei ihren Modernisierungsprozessen begleitet.
Innovative Schools
  
Microsoft fördert im Rahmen des Innovative-Schools-Bildungsprojektes Schulen, die neue Technologien zukunftsweisend im Unterricht einsetzen und so das „Klassenzimmer der Zukunft“ schon heute leben. Mit dem Programm werden zwölf Schulen weltweit in ihren Reformprozessen hin zu Bildungseinrichtungen des 21. Jahrhunderts unterstützt. Durch interdisziplinäre und innovative Methoden lernen Schulen, ihren Unterricht jenseits traditioneller Wissensvermittlung zu gestalten. Die innovativen Pilotprojekte in den Modellschulen sollen positive Impulse setzen und anderen als nachahmenswertes Beispiel für eine modernisierte Lernwelt und das Bildungswesen dienen. Die erste deutsche Innovative School war das Gymnasium Ottobrunn bei München. Mittlerweile profitieren bereits weitere deutsche Schulen von den Erfahrungen der dortigen Schüler und Lehrer.
Beispielsweise nutzen Schüler und Lehrer der Gesamtschule Saarbrücken-Bellevue bereits eine gemeinsame Lernplattform. Unabhängig von Zeit und Ort werden von Lehrern Aufgaben gestellt und Lernhilfen gegeben, während Schüler zu jeder Tageszeit Zugriff auf wichtige Informationen haben und sich ihre Inhalte und Aufgaben erarbeiten können. Die Überprüfung der Lernfortschritte durch die Lehrer erfolgt individuell und online.
Auch die „Berlin Metropolitan School“ wurde jüngst in das Programm aufgenommen. Die Schule konnte ebenfalls durch ihren Einsatz zukunftsweisender Lernmethoden und ihre Pläne für den weiteren strukturellen Wandel des Unterrichts überzeugen.
Innovative Teachers
 
Moderne Informationstechnologien bieten zudem mehr als das Internet oder neue Präsentationstechniken. Um das gesamte pädagogische sowie kosten- und zeitsparende Potenzial an Schulen und im Unterricht zu nutzen, ist IT-Kompetenz unabdinglich und mittlerweile integraler Bestandteil modernen Unterrichts. Hier bietet Innovative Teachers den Lehrern eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung, mit deren Hilfe Wissen und Erfahrungen geteilt werden. Das Programm unterstützt darüber hinaus die Gestaltung des modernen Unterrichts mit Hilfe von digitalen Medien. Lehrkräfte finden hier zu ihrer Unterstützung nicht nur einen reichhaltigen Fundus an Arbeitshilfen und Online-Trainingsmöglichkeiten, sondern auch lehrreiche Fallstudien. Foren und Projektgruppen ermöglichen den zielgerichteten Austausch mit Kollegen.
 
Microsoft Live@edu
 
Hilfreich dabei ist auch die Online-Plattform Microsoft Live@edu. Sie bietet sowohl für Lehrkräfte als auch für Schüler kostenlose E-Mail-Konten. Die von Microsoft gehostete Exchange-Lösung Outlook Live reduziert den administrativen Aufwand und befähigt zu Kommunikation auf hohem Niveau ohne störende Werbung.
 
Live@edu bietet aber mehr als kosten- und werbefreie E-Mail-Konten und umfasst eine breite Suite von Online-Diensten. Windows Live SkyDrive und die neuen Office Web Apps, die von Juni 2010 an verfügbar sind, unterstützen die Individualisierung von Lernprozessen und ermöglichen effektive Zusammenarbeit in Lerngruppen in einem 25-GB-Onlinespeicher. Vielfältige Community-Tools ergänzen das Angebot.
Live@edu fördert dabei nicht nur die Medienkompetenz der Schüler, sondern die Schule zieht auch als Institution großen Nutzen: Dank der neuen Möglichkeiten einer schnellen und papierlosen Kommunikation ist sie in der Lage, ihre Verwaltungsaufgaben effizienter zu bewältigen.
Schon mehr als 100 Bildungseinrichtungen in Deutschland setzen Live@edu aktiv im Schulbetrieb ein, und weitere 150 Schulen testen aktuell die Live@edu-Dienste. Jede Woche kommen durchschnittlich zehn Einrichtungen hinzu.
IT Academy-Programm
 
Eine weitere Initiative ist das IT Academy-Programm, das von Microsoft als Plattform für lebenslanges Lernen und kontinuierliche berufsbezogene Weiterbildung ins Leben gerufen wurde. Das Konzept wendet sich an Bildungseinrichtungen jeder Stufe, die ihren Schülern, Auszubildenden oder Studierenden ebenso wie Arbeitnehmern Möglichkeiten zur Qualifizierung bieten möchten. Wer an den verschiedenen Programmen der IT Academy teilnimmt, kann Defizite in seinem technologischen Wissensstand gezielt beheben und sich IT-Fähigkeiten aneignen, die ihn zu einer qualifizierten beruflichen Laufbahn befähigen. Das Programm leistet einen Beitrag zur Beschäftigungsförderung und bereitet auf eine zunehmend wissensbasierte Arbeitswelt vor. Für die effiziente Wissensvermittlung arbeitet Microsoft hier mit schulischen, akademischen und auch IT-Partnern zusammen. Teilnahmeberechtigt sind staatlich anerkannte Schulen, einschließlich der höheren Schulen, Berufs-, Wirtschafts- und Berufsfachschulen, ebenso wie Fachhochschulen, Fachoberschulen, Universitäten oder Volkshochschulen. Im Rahmen der IT Academy unterstützt Microsoft Schulen und Bildungseinrichtungen mit kostenfreien Software-Lizenzen zu Lehrzwecken und stellt preisgünstige Schulungsunterlagen zur Verfügung und bietet die Möglichkeit, kostenfreie E-Learning-Angebote zu nutzen. Neben Grundlagen-seminaren bietet die IT Academy auch verschiedene Zertifizierungslehrgänge an, die den unterschiedlichen technischen Kenntnissen der Teilnehmer gerecht werden. Ein solches Microsoft-Zertifikat verweist künftige Arbeitgeber auf die besonderen Qualifikationen des potenziellen Mitarbeiters und ist international anerkannt. Es gibt Zertifizierungslehrgänge, die sowohl IT-Einsteigern als auch Fortgeschrittenen angemessene Lernziele bieten.
 
IT-Fitness – eine Initiative mit starken Partnern
Das IT-Academy-Programm diente auch als Basis für die Initiative IT-Fitness. Die Initiative startete im November 2006 und ist die Umsetzung der europäischen „Skills for Employability“-Allianz in Deutschland. Ziel bis Ende 2010 ist es, rund vier Millionen Menschen im Umgang mit Computer, Datenschutz sowie Internet & Co. zu schulen. Partner der Initiative sind neben Microsoft Deutschland die Bundesagentur für Arbeit, der Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und Neue Medien e.V. (BITKOM), Cisco, die Deutsche Bahn, Randstad, die Signal-Iduna-Gruppe, State Street und der Zentralverband des Deutschen Handwerks. Neben der praktischen Vermittlung von IT-Qualifikationen haben sich die Partner auch zur Aufgabe gemacht, das gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedeutung von IT-Kenntnissen für Wachstum und Beschäftigung zu erhöhen. Die Initiative IT-Fitness vermittelt Jugendlichen in der Berufsvorbereitung, Auszubildenden in Industrie und Handwerk sowie Schülern an Hauptschulen kostenfrei praktische IT-Kenntnisse.
 
Die Basis der Weiterbildungsmaßnahmen bildet der IT-Fitness-Test, den Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der CeBIT 2007 startete. Er kann auf der Website www.it-fitness.de absolviert werden. Eine übersichtliche Testauswertung gibt Aufschluss über Stärken und Schwächen des Testteilnehmers.
 
Derzeit arbeiten noch zwei Drittel der deutschen Schüler im Unterricht kaum mit digitalen Medien, so eine Forsa-Studie im Auftrag der Initiative. Auch jeder zweite Auszubildende verfügt nicht über ausreichende IT-Kenntnisse, wie eine TNS-Infratest-Studie ergab. Deshalb setzt die Initiative IT-Fitness auch für Auszubildende und Berufseinsteiger Projekte um, denn PC-Wissen ist besonders wichtig für den beruflichen Erfolg und muss in Form von beruflicher Weiterbildung kontinuierlich vermittelt werden.
 
Darüber hinaus hat die Initiative IT-Fitness ihre Weiterbildungsangebote ausgebaut. Zum Beispiel wurde im November 2009 eine neue Online-Lernplattform gestartet, die Schülern und Berufsanfängern, beruflichen Wiedereinsteigern, aber auch erfahrenen Arbeitnehmern, neue Möglichkeiten der IT-Qualifizierung bietet.
 
 
Ansprechpartner:
Astrid Aupperle
Communications Manager Citizenship

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