Frisch von der Power Platform Conference: Neue Funktionen für die Microsoft Power Platform

Entwicklerin bei der Arbeit

Frisch angekündigt: Neue Möglichkeiten für das Entwickeln von Low-Code/No-Code-Lösungen sowie neue Wege, um solche Anwendungen in mehr Umgebungen wie Outlook und Microsoft Teams zu integrieren.

In diesen Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit wollen viele Menschen neue berufliche Fähigkeiten entwickeln, ihre Karriere vorantreiben und sich in Communities engagieren. Mehr als 80 Prozent der Nutzer*innen von Low-Code- oder No-Code-Plattformen geben an, dass sie lieber für ein Unternehmen arbeiten, das in ihre technische Fortbildung investiert. Das geht aus unserem Microsoft Low-Code-Trendbericht hervor.

Die von Microsoft gesponserte und von der Microsoft-Community organisierte Power-Platform-Konferenz, die momentan unter dem Motto „emPOWER everyone“ in Orlando (Florida) läuft, beschäftigt sich ebenfalls mit diesem Thema. Auf der Konferenz kommen Anwender*innen zusammen, welche die Microsoft Power Platform bereits erfolgreich für eigene Entwicklungen genutzt haben. Sie versammelt Low-Code-Vordenker*innen von Microsoft, Expert*innen aus der Community sowie Partner und Kunden aus der ganzen Welt, die ihr Fachwissen dort teilen.

Über die Konferenz hinaus arbeiten wir daran, die Plattform für alle Anwender*innen noch kollaborativer, intuitiver und produktiver zu gestalten. Dafür haben wir neue Funktionen und Angebote entwickelt, die wir heute vorstellen:

  • Power Up Skilling-Programm: Eine Weiterbildungsinitiative, die Personen mit nicht-technischem Hintergrund dabei helfen soll, ihre Karriere mit Low-Code-Technologien und -Fähigkeiten voranzutreiben.
  • Cards in Power Apps: Eine neue, unkomplizierte Methode zur Entwicklung und Bereitstellung von Mikroanwendungen direkt in Microsoft Teams, Outlook und anderen Anwendungen mit einer anpassbaren Benutzeroberfläche.
  • Co-Authoring in Power Apps: Entwickler*innen können nun dieselbe App zur gleichen Zeit entwerfen und entwickeln – genau wie beim Co-Authoring in Microsoft 365.
  • Verbesserte SAP-Integration: Neue und verbesserte Möglichkeiten zur Verbindung von SAP-Daten mit Power-Platform-Lösungen.
  • Integrierter virtueller Agent, der Entwickler*innen in Power Apps zusammenbringt: Ein Conversational Bot hilft dabei, die Low-Code/No-Code-Community eines Unternehmens zu erweitern.

Einführung in das Power-Up-Skilling-Programm

Dem Low-Code-Trendbericht zufolge sind 80 Prozent der Benutzer*innen der Meinung, dass die Verwendung der Microsoft Power Platform ihren Marktwert bei potenziellen Arbeitgebern erhöht. Wir werden daher mehr Menschen befähigen, ihr berufliches Fortkommen über die Power Platform zu beschleunigen.

Dafür kündigen wir heute das neue Skilling-Programm „Power Up” an, das Citizen Developern helfen soll, Schlüsselkompetenzen in Low-Code-Entwicklung zu erwerben – egal, ob sie das Wissen für ihren derzeitigen Job brauchen oder den Beruf wechseln und Low-Code-Entwickler*in werden wollen. Erfolgsgeschichten aus dem Programm gibt es hier.

Weitere Informationen über das Programm finden Sie unter aka.ms/powerup

„Power Up“ bietet einen über drei Monate geführten Lehrplan mit selbstgesteuertem Lernen, praktischen Übungen und Challenges für die App-Entwicklung. Von Ausbilder*innen geleitete Sitzungen bieten zudem die Möglichkeit, sich mit der Power-Platform-Community zu verbinden. Gutscheine für Zertifizierungen für die Microsoft Power Platform und digitale Abzeichen, die in der Community anerkannt sind, ermöglichen den Teilnehmenden außerdem, neue Jobs als Entwickler*innen mit ihren Referenzen und ihrem dokumentierten Wissen zu finden.

Neue Funktionen für die Power Platform

Cards für Power-Apps
Low-Code erleichtert den Benutzer*innen der Power Apps die Arbeit, insbesondere wenn sie Microsoft Teams verwenden. In einer hybriden Welt ist aber das Arbeiten in der einen App, während man zusätzlich mit Kolleg*innen in einer anderen Anwendung zusammenarbeitet, oft belastend und unproduktiv, weil man ständig hin- und herwechseln muss.

Deshalb führen wir Cards für Power Apps ein: eine neue und unkomplizierte Methode zum Erstellen und Versenden von Mikro-Apps, um Daten zu teilen, zu sammeln und zu verbinden. So können zum Beispiel wichtige Entscheidungen getroffen werden, ohne dafür Microsoft Teams oder Outlook zu verlassen.

Die neue Seite Cards in Power Apps zeigt Lernressourcen und die Option "Create a card".
Neue Lernressourcen in Power Apps

Cards für Power Apps basiert auf dem plattformübergreifenden Framework Adaptive Cards, mit dem Entwickler*innen bereits viele Millionen Code-Schnipsel geteilt haben. Power Apps bietet jetzt auch Low-Code-Entwickler*innen die Möglichkeit, ihre Cards im vertrauten Drag-and-Drop-Design von Power Apps zu erstellen – komplett mit einer Power-Fx-Integration!

Microsoft hat den neuen Card-Designer von Grund auf so konzipiert, dass er auf moderne interaktive Plattformen ausgerichtet ist und gezielte, zeitsparende Erlebnisse für Unternehmen bietet – einschließlich Umfragen, Datenerfassung sowie fortgeschrittene Geschäftsanwendungen.

Cards für Power Apps wird demnächst in der Public Preview in Power Apps verfügbar sein. Hier gibt es mehr Informationen dazu.

Co-Authoring in Power Apps
Um die Zusammenarbeit bei der Erstellung von Anwendungen zu verbessern, werden wir das Co-Authoring in Power Apps einführen. Es baut auf der Kommentarfunktion auf, über die Entwickler*innen aller Qualifikationsstufen Anwendungen auf einer Microsoft-Office-ähnlichen Oberfläche gleichzeitig und in Echtzeit bearbeiten können – ein entscheidender Faktor für die Optimierung der Low-Code-Entwicklung.

Das Co-Authoring wird ab nächsten Monat in der Public Preview verfügbar sein. Hier gibt es weitere Informationen.

Verbesserte SAP-Integration
Nahtlose Zusammenarbeit ist der Schlüssel zur besseren Entwicklung von Low-Code-Technologien. Dazu gehört aber auch die Nutzung vorgefertigter Lösungen. Integrationen von SAP und Power Platform spielen dabei eine wichtige Rolle, insbesondere in zentralen Produktivitätsszenarien. Die Power Platform bietet durch die Übernahme von Clear Software ab sofort mehr als 150 Power-Automate-Cloud-Flows und mehr als 25 Power Apps, die speziell für die Beschleunigung von SAP-Geschäftsprozessen entwickelt wurden.

Das Bild zeigt eine Power App, die SAP-Daten – Kundenaufträge und Artikelaufschlüsselungen – abgerufen hat.
Verbesserte Integration von SAP und Power Platform

Wir haben die neuen Anwendungen und Abläufe so konzipiert, dass sie in wenigen Stunden einsatzbereit sind und eine Vielzahl von Szenarien wie „Order to Cash“ oder „Procure to Pay“ unterstützen. Mehr Informationen sind hier verfügbar.

Einführung eines integrierten virtuellen Agenten in Power Apps
Um bei der Entwicklung von Anwendungen immer die richtigen Support-Ressourcen zu finden, haben wir den integrierten virtuellen Agenten entwickelt. Er zeigt relevante externe Ressourcen an, die bei der App-Entwicklung unterstützen und den Wissensaufbau in der Entwickler*innen-Community fördern.

Der in Power Apps integrierte virtuelle Agent ist jetzt verfügbar. Weitere Informationen gibt es hier.

Der neue Virtual Agent auf der rechten Seite eines Power-Apps-Studios. Er zeigt die Entscheidungsträger*innen in der Organisation der Benutzer.
Virtual Agent verbindet Community-Mitglieder

Virtual Agent verbindet Entwickler*innen in Power Apps
In dem Maße, in dem immer mehr Mitarbeitende mit Power Apps zur App-Entwicklung beitragen, wächst der Bedarf an Lernangeboten und Mentoring. Der in Power Apps integrierte virtuelle Agent ermöglicht das „Maker Matching“ mit anderen Kolleg*innen, damit man gemeinsam besser zusammenarbeiten, Apps effizienter erstellen und die Kraft der Power-Apps-Community in der eigenen Firma für sich nutzen kann.

Das Maker Matching verbindet auf intelligente Weise neue mit erfahrenen Kolleg*innen oder mit Berater*innen und Community-Mitgliedern, die über passende Fähigkeiten verfügen und direkt helfen können, wenn sie am meisten gebraucht werden. Maker Matching wird in Kürze in einer Public Preview innerhalb des integrierten virtuellen Agenten verfügbar sein.

Weitere Neuigkeiten auf der Microsoft Ignite
Weitere Neuigkeiten über die Weiterentwicklung unserer Low-Code-/No-Code-Plattformen wird es auf der Microsoft Ignite vom 12. bis 14. Oktober geben.

Wenn Sie die Microsoft-Power-Platform-Konferenz verfolgen möchten, finden Sie uns unter dem Hashtag #MPPC22 auf Twitter und LinkedIn. Sie können die Konferenz auch live auf Twitter verfolgen: PowerPlatformConf.


Ein Beitrag von Markus Göbel

Senior Communications Manager Data Applications and Infrastructure

Markus Göbel

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