The Life of a Microsoftie – Kinder und Karriere? Kein Problem!

Wibke Laier sitzt an ihrem Schreibtisch im Homeoffice

In unserer ReihThe Life of a Microsoftie geben Mitarbeiter*innen einen persönlichen Einblick in ihren Alltag bei Microsoft, wie sie zum Unternehmen gekommen sind und was ihre Arbeit besonders macht. 

Wibke Laier ist Solution Sales Lead Azure Manufacturing bei Microsoft Deutschland – und junge Mutter. Vor vier Monaten hat sie ihr zweites Kind bekommen. Während die Geburt eines Kindes für viele Frauen einen Karriereknick mit sich bringt, hat sich Wibke mit ihrem Mann für ein unkonventionelles Familienmodell entschieden. In ihrem Artikel verrät sie, warum sie sich nicht gesellschaftlichen Zwängen unterwerfen möchte und wie Microsoft sie in ihren Entscheidungen unterstützt. 

Die beste Entscheidung meines Lebens: Der Einstieg in die Tech-Brache 

Dass ich einmal bei Microsoft arbeite, hätte ich mir vor ein paar Jahren nicht vorstellen können. Ich habe nämlich – im Gegensatz zu vielen meiner Kolleginnen und Kollegen – keinen IT-Hintergrund. Ich habe an der Universität Mannheim meinen Bachelor in BWL gemacht und anschließend einen MSC Doppelabschluss in Strategic Marketing an der UCD Graduate School Dublin und der Toulouse Business School angehängt. Trotzdem bin ich unglaublich froh, dass ich mich nach meinem Studium gegen klassische Bereiche wie Beratung oder Investment-Banking und für einen Einstieg in der Tech-Branche entschieden habe – es gibt meiner Meinung nach nämlich keine Branche, die ähnlich bunt und schnelllebig ist. Nach meinem Berufseinstieg habe ich über sechs Jahre bei einem global führenden Hardware-Hersteller gearbeitet und hatte eigentlich keine Ambitionen, den Job zu wechseln, da ich erfolgreich war und gute Weiterentwicklungsmöglichkeiten hatte.  

Ein Jobwechsel als junge Mutter – kein Problem bei Microsoft! 

Deshalb war ich auch zunächst skeptisch, als mich ein Headhunter ansprach, der mich für eine Rolle bei Microsoft gewinnen wollte. Da ich aber in den Medien sehr viel über die Leadership-Prinzipien von Satya Nadella gelesen hatte, die sich genau mit meinen Überzeugungen decken, habe ich mich auf die Bewerbungsgespräche eingelassen. Und schnell war mir klar: Microsoft ist mein Traum-Unternehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt in meiner Karriere habe ich immer wieder gehört, ich sei zu bunt, zu jung, zu wild und zu polarisierend. Außerdem waren viele der Meinung, ich hätte zu viele Bälle in der Luft und könne bestimmte Jobs nicht bewältigen, weil ich eine junge Mutter bin und meine Prioritäten auf meiner Familie liegen müssten – und das, obwohl mein beruflicher Erfolg mein Können immer wieder bestätigte. Dieses Gefühl gab mir bei Microsoft niemand, ganz im Gegenteil: Ich hatte während der Gespräche das Gefühl, dass man hauptsächlich auf das Potenzial schaut, das in mir steckt – und mich niemand aufgrund meines Alters oder meiner Lebensumstände von vorneherein in eine Schublade steckt 

Dieses Gefühl, so akzeptiert zu werden, wie man ist, hat sich dann auch nach den erfolgreichen Bewerbungsgesprächen weiter bestätigt: An meinem ersten Arbeitstag trug ich ein leuchtend rotes Kleid. Während genau dasselbe Kleid in meinem früheren Umfeld von vielen als „etwas zu bunt fürs Office“ gesehen wurde, rief mir jetzt eine Microsoft-Kollegin zu: „Wow, cooles Kleid, das leuchtet so schön“. Und auch wenn sich das für viele vielleicht komisch anhört, hatte ich sofort das Gefühl, angekommen zu sein.  

Schnelllebig, bunt, anspruchsvoll: Ein Job ganz nach meinem Geschmack 

Seit rund einem Jahr bin ich nun bei Microsoft und leite das Azure Solutions Sales Team im Bereich Azure für Manufacturing Kunden in Deutschland. Vereinfacht gesagt geht es in meinem Job darum, die strategischen und operativen Sales-Themen rund um Azure zu leiten und unsere Kunden auf der Reise der digitalen Transformation zu begleiten. Eine Herausforderung ganz nach meinem Geschmack! Das Schönste an meinem Job ist aber nicht nur, unsere Kunden mit der Azure Cloud noch erfolgreicher zu machen, sondern auch, mich um die individuelle Entwicklung eines jeden Einzelnen in meinem Team zu kümmern. Mein Führungsstil ist kollaborativ, transparent und stärkenorientiert. Ich lege großen Wert darauf, dass meine Mitarbeiter*innen jeden Tag ihre Stärken leben, denn nur so sind wir motiviert, unser bestes zu geben und über uns hinaus zu wachsen. Zudem ist es mir wichtig, ein growth mindset zu leben und in jedem einzelnen das Potenzial eines Leaders zu sehen – Erfolg wird nicht dadurch getrieben, einen Rang oder Titel zu haben oder alles zu wissen, aber vielmehr durch die Offenheit täglich neues zu lernen, Denkanstöße zu geben und voraus zu gehen! So gemeinsam mit meinem Team und unseren Kunden zu wachsen erfüllt mich unglaublich.  

Mein Job ist niemals langweilig, ganz im Gegenteil: Er ist schnelllebig und dennoch nachhaltig – und genau so bunt, wie ich es bin. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung und Neues lernen steht an der Tagesordnung. Eintönig wird es dabei niekein Arbeitstag sieht wie der andere aus. Mein Tag startet in der Regel früh, durch meinen kleinen Wecker namens Oskar, der inzwischen drei Jahre alt ist. Um keine falsche Erwartungen an mein Team zu vermitteln, vermeide ich es vor acht Uhr Mails zu senden, nutze aber oft die Zeit am frühen Morgen zum Abarbeiten. An solchen Tagen mache ich, wenn es die Situation erlaubt, früher Feierabend und verbringe nachmittags etwas extra Zeit mit den Kids. Vor der COVID-19 Pandemie bin ich viel gereist, in der Regel war ich von Dienstag bis Donnerstag unterwegs. Mal bin ich bei Kunden, mal bei Partnern, oft aber auch im Hauptsitz in München, um dort an Meetings teilzunehmen, mein Team zu sehen oder zu netzwerkenAktuell verbringe ich die meiste Zeit aber natürlich im Homeoffice. 

Unterstützung für die unterschiedlichsten Familienmodelle 

Oft werde ich gefragt, wie ich einen solch anspruchsvollen Job mit meiner Rolle als Mutter vereinbare. Mein Mann und ich haben uns für ein immer noch recht unkonventionelles Familienmodell entschieden: Wir sind ein Dual Career Couple und erziehen paritätisch. Diese Entscheidung haben wir sehr bewusst getroffen, denn wir lieben unsere Kinder, aber eben auch unsere Jobs. Im Alltag verstehen wir uns nicht als Individuen, sondern als Team mit growth mindset und Anpassungsbereitschaft. Schon bei der Geburt unseres ersten Sohnes haben wir uns die Elternzeit gleichberechtigt aufgeteilt – damals noch sehr ungewöhnlichVor vier Monaten ist unser zweiter Sohn Joris geborenmein Mann übernimmt nun den Großteil der Elternzeit – auch das ist heute noch die Ausnahme. So konnte ich zeitnah nach der Geburt wieder in meinen Job zurückkommen. Ich möchte hier ganz ehrlich sein: Familie und Karriere zu vereinbaren setzt nicht nur eine bewusste Entscheidung als Paar, sondern auch die Bereitschaft für Kompromisse voraus. Ich bin froh, dass es uns unsere Situation erlaubt, dieses unkonventionelle Modell leben zu können. Nicht zuletzt ist eine große Voraussetzung dafür ein flexibles Arbeitsumfeld, das die IT definitiv bietet!  

Ich weiß, dass unser Modell nicht für jeden in Frage kommt und ich erwarte nicht, dass jeder diesen Weg versteht – aber ich erwarte, dass mein Arbeitgeber mich in meinen privaten Entscheidungen unterstützt. Und das tut Microsoft: Als ich beispielsweise darauf hingewiesen habe, dass es keinen separaten Raum für Mütter gibt, um ihre Kinder zu stillen, wurde umgehend ein Stillraum eingerichtet. Als ich mich entschieden habe, vor der Geburt nicht in den Mutterschutz zu gehen, haben mich alle unterstützt – obwohl das eine exotische Entscheidung war, die nicht viele Mütter treffen. Schon vor der COVID-19 Pandemie war klar, dass ich mit meiner Rückkehr zunächst viel virtuell arbeiten würde – so kann ich gleichzeitig mein Team und meine Kunden unterstützen, aber in der Eingewöhnungsphase eben auch meine drei Männer zuhause. 

Auch darüber hinaus bietet Microsoft viele Möglichkeiten, die uns Mitarbeiter*innen im Alltag unterstützen. Allein die Möglichkeit des eigenverantwortlichen und ortsunabhängigen Arbeitens sind für mich Gold wert. Gerade während der Corona Pandemie hat sich dies wieder bewiesen. Natürlich war es gerade am Anfang, als Kitas geschlossen waren, eine Challenge mit Kind und Kegel zuhause zu arbeiten, aber zumindest die Arbeit vom Homeoffice aus an sich war keine große Umstellung – alle Strukturen dafür sind bei Microsoft ohnehin gegebenSchön zu sehen ist auch, dass mein Arbeitgeber in Zeiten der Krise ein starker Partner ist. Schon im ersten Lock Down gab es zum Beispiel die Möglichkeit, einen bezahlten Leave of Absence zu nehmen, um sich um die Familie bzw. Angehörige kümmern zu können. So wird auf die Umstände eines jeden Rücksicht genommen und das Gefühl, Teil einer großen Microsoft Familie zu sein, gibt Sicherheit.  

In der Employee Resource Group Parents @ Microsoft können sich Eltern austauschen und bekommen Beratungsangebote, die speziell auf die persönliche Situation abgestimmt ist. Was ich auch toll finde: Bei Microsoft werden Männer gleichermaßen wie Frauen unterstütztwenn sie in Elternzeit gehen und eine gleichwertige Rolle in der Erziehung ihrer Kinder einnehmen möchten – das sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber ich bekomme in meinem Freundes- und Bekanntenkreis immer wieder mit, dass nicht jeder Arbeitgeber diese Einstellung lebt. 

Come as you are, do what you love 

Unser Motto bei Microsoft lautet: „Come as you are, do what you love” – und das wird wirklich gelebt.  

Meine Energie war hier von Anfang an willkommen und ich habe das Gefühl, dass hier jeder wirklich so sein darf, wie er oder sie ist: Jede Meinung wird gehört und unkonventionelles Querdenken ist ausdrücklich erwünscht. Man spürt die Vielfalt hier wirklich jeden Tag. Mich hat es von Anfang an beeindruckt, wie Microsoft Vielfalt fördert und jeden dabei unterstützt, seine Ziele zu erreichen – egal, ob es dabei um berufliche Entwicklung oder persönliche Entscheidungen wie die eigene Familienplanung geht. Das habe ich so bei noch keinem anderen Unternehmen erlebt.  

Um meinen Teil zu unserer Kultur beizutragen, engagiere ich mich bei Microsoft auch als Diversity-Champ und möchte vor allem ein Vorbild für andere junge Frauen sein. In unserer Branche gibt es immer noch zu wenige Frauen. Obwohl ich jeden Tag sehe, dass Frauen und Männer oftmals gleichermaßen kompetent sind, trauen sich viele Frauen meiner Erfahrung nach nicht, Führungspositionen anzunehmen oder komplett neue Wege einzuschlagen, weil es uns die Gesellschaft noch immer anders vorlebtAls eine der jüngsten Managerinnen bei Microsoft möchte ich zeigen, dass es auch anders geht: Ich bin vielleicht eine Exotin und treffe unkonventionelle Entscheidungen, aber bin trotzdem – oder vielleicht gerade auch deswegen – erfolgreich. Deshalb möchte ich auch andere junge Frauen dazu inspirieren, mutig zu sein, mit Stereotypen zu brechen, auch, wenn solche Entscheidungen vielleicht polarisieren. Ich bin unglaublich froh, mit Microsoft einen Arbeitgeber gefunden zu haben, der Vielfalt nicht als Makel sieht, sondern beste Voraussetzungen dafür schafft, Individualität zu fördern.  

Ihr habt Lust, Wibkes Kolleg*in zu werden? In unserem Careers Portal findet ihr alle offenen Stellen.

 


Ein Beitrag von Wibke Laier
Solution Sales Lead Azure Manufacturing bei Microsoft Deutschland

Wibke Laier_rund

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