Die Zukunft der Arbeit: Wie Hybrid Work die Unternehmenskultur neu definiert

Hybrid Work

Hybride Arbeitsmodelle sind längst zur Normalität geworden. Sie haben nicht nur unsere Arbeit verändert, sondern auch den Umgang miteinander: Wie viel „zusammen“ steckt eigentlich noch in unserer Zusammenarbeit? In den aktuellen Folgen unseres Führungskräfte-Podcasts „Zeit fürs nächste Level“ geht es um die Themen sozialer Zusammenhalt und Wertschätzung.

Viele haben sich mittlerweile an das Arbeiten von zu Hause aus gewöhnt und die Vorteile von flexiblen Arbeitsmodellen schätzen gelernt. Hybrides Arbeiten hat einiges vereinfacht, aber auch manches erschwert. Dass unser soziales Für- und Miteinander lebendig bleibt, ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Wie so eine Kultur des Zuhörens und der Achtsamkeit aussehen könnte, darüber habe ich in unserem Podcast „Zeit fürs nächste Level“ mit Alexander Eggers, Microsoft MVP und CEO von NextVideo GmbH, gesprochen.

Wir schauen etwas genauer hin – auf das virtuelle und reale Miteinander in den letzten Jahren – und überlegen uns, was wir davon in die Zukunft mitnehmen wollen. Klar ist, dass es ein einfaches Zurück-ins-Büro nicht geben wird.

Das Büro der Zukunft: Ein Ort des sozialen Zusammenhalts

Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass viele von uns nicht nur problemlos, sondern auch sehr effektiv von zu Hause aus arbeiten können. Manche erlebten hier sogar eine enorme Produktivitätssteigerung. Doch das bedeutet keineswegs das Ende des klassischen Büros. Denn im Unternehmen vor Ort zu sein, ist nach wie vor sinnvoll: Büros sind gemeinschaftliche Lebensräume, Orte der persönlichen Begegnung. Teams wollen sich gerade hier in regelmäßigen Abständen arbeitsbezogen sowie auf einer zwischenmenschlichen Ebene austauschen.

Eine aktuelle Studie des Bitkom zeigt, dass sich die Büros nach der Pandemie wieder füllen. Die Kaffeeküche ersetzt den heimischen Küchentisch. Aktuell arbeiten noch gut zwei Drittel (68 Prozent) der Menschen, die von ihrem Arbeitgeber die Möglichkeit dazu bekommen, vollständig oder teilweise im Homeoffice. Im vergangenen Jahr waren es fast drei Viertel (74 Prozent). Hybrides Arbeiten, eine Mischung aus Homeoffice und Präsenzarbeit, liegt weiterhin im Trend, betont eine andere Studie: Erwerbstätige möchten ihren Arbeitsort selbstbestimmt und flexibel wählen und dabei die Möglichkeit haben, zwischen Homeoffice, Büro und anderen Orten zu wechseln.

KI im Arbeitsalltag: So gestalten wir die Zukunft mit

Der Work Trend Index 2023 (WTI) von Microsoft zeigt, wie sehr das Tempo und auch der Umfang der Arbeit exponentiell zugenommen haben. Viele Mitarbeitende haben mit einer zunehmenden Arbeitslast zu kämpfen. Zugleich zeigt der WTI auch, dass viele Mitarbeitende überzeugt sind, Künstliche Intelligenz (KI) könne ihnen dabei helfen, diese Last zu verringern und mehr Zeit für die kreative strategische Arbeit zu haben. Der zunehmende Einsatz von KI verändert die Arbeitskultur entscheidend. Wichtig ist hier, dass wir den Mitarbeitenden die richtigen Zugänge ermöglichen und das geeignete Know-how vermitteln.

Führungskräfte sollten KI als Chance für sich begreifen und sich überlegen, an welchen Stellen KI für ihre Bereiche den größten Mehrwert darstellen kann. Ich habe direkt mit den ersten Previews von Microsoft Copilot ein Projektteam aufgesetzt, das sich des Themas annimmt und in regelmäßigen Abständen die Projektfortschritte in unserem Leadership-Team-Meeting präsentiert. Auf diese Weise können wir alle von den Erkenntnissen lernen und uns in unterschiedlichen Schritten weiterbilden, ohne direkt den kompletten Arbeitsprozess umzustellen.

Hybrid Work & Inklusion: Mehr Möglichkeiten für alle

Hybride Arbeitsmodelle und Inklusion gehen Hand in Hand. Ich selbst habe mehrere Beispiele dafür bei mir in der Organisation. Blinde bzw. sehbehinderte Menschen können zum Beispiel über Sprachsteuerung autark arbeiten. Gleiches gilt für Schwerhörigkeit und andere Behinderungen. Dabei ist Microsoft Teams zu einem wichtigen Tool geworden, dessen Funktionen wie Live-Untertitel und eine neue Besprechungsansicht für Gehörlose oder Hörgeschädigte im Arbeitsalltag mehr Inklusion ermöglichen. Eine Übersicht unserer Tipps für mehr Inklusion im Arbeitsalltag gibt es in diesem Blogbeitrag.

Feedback-Kultur & Empowerment: Erfolgreichere Zusammenarbeit

Wenn es um Feedback-Gespräche geht, bevorzuge ich das persönliche Gespräch vor Ort. Das ist allerdings nicht immer möglich, zum Beispiel in Teams, die generell an verschiedenen Standorten arbeiten oder wenn das Treffen aus zeitlichen Gründen nicht persönlich stattfinden kann.

Wertschätzendes und konstruktives Feedback ist aber auch per Teams-Call möglich. Wichtig sind die richtigen Kriterien: Für uns war ein großer und wichtiger Schritt, im Feedback-Gespräch nicht nur die eigenen Ergebnisse hervorzuheben, sondern auch zu zeigen, wie wir zum Erfolg anderer beigetragen haben und wie wir auf dem Erfolg anderer aufbauen durften.

In dieser erweiterten Perspektive werden Einzelkämpfertum und Silodenken aufgebrochen und die Zusammenarbeit als Erfolgskriterium eingeführt. Der Fokus liegt hier immer auf den Learnings, ist also zukunftsgerichtet und sucht nach konstruktiven Lösungen. Das beschreiben wir als Growth Mindset und das muss auf beiden Seiten gelebt werden. Es muss ein Vertrauensverhältnis zwischen Führungskraft und Mitarbeiter*in bestehen, in dem auch über Fehler gesprochen werden kann.

Das ist, so meine Erfahrung, plattformunabhängig: Ein gut entwickeltes Growth Mindset funktioniert gleichermaßen in stationären wie in hybriden Arbeitsumfeldern.

Die Zukunft der Arbeit ist hybrid

Die Lehren aus den vergangenen Pandemie-Jahren haben gezeigt: Hybride Arbeitsumfelder sind resilienter und deswegen auch am ehesten geeignet, auf Herausforderungen schneller zu reagieren. Digitale Tools sind zur Norm geworden. Das kann uns jetzt bei der KI-Revolution helfen. Wir müssen dazu allerdings die passenden Arbeitsumgebungen schaffen, in denen wir alle unser volles Potential entfalten können. Und dabei nie aus den Augen verlieren: Der Mensch steht im Mittelpunkt.

 

„Zeit fürs nächste Level“-Podcast mit Annahita Esmailzadeh, Denise Lorenz und Alexander Eggers im Audio- und Videoformat:
Zu den Podcast-Folgen

Ein Beitrag von Denise Lorenz
Director Modern Work, Customer Success Unit

Denise Lorenz

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