Internationaler Tag des Glücks – Emotion und Kognition im Zeitalter von KI

Das Bild zeigt eine Gruppe von jungen Schülerinnen und Schülern, die um ein Laptop gruppiert sind.

Vor sieben Jahren erklärten die Vereinten Nationen den 20. März zum Internationalen Tag des Glücks. Länder auf der ganzen Welt sollen ermutigt werden, konkrete Schritte zu unternehmen, um das Glück und Wohlbefinden im Leben der Menschen zu fördern.

Die Bedeutung von Glück und Wohlbefinden in der Bildung

Passend dazu stellen wir heute die Studie „Emotionen und Kognitionen im Zeitalter von künstlicher Intelligenz“ vor.  In der von Microsoft unterstützten Studie untersucht die Economist Intelligence Unit (EIU), wie Pädagogen und Schulen die Entwicklung von jungen Menschen unterstützen können und wie Technologie dabei helfen kann.

Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig die Entwicklung von Glück und Wohlbefinden bei Heranwachsenden für ihren zukünftigen Erfolg im und außerhalb des Klassenzimmers ist. 70 Prozent der Befragten geben an, dass das emotionale Wohlbefinden der Schüler in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Derzeit gibt es weltweit 1,5 Milliarden Schülerinnen und Schüler. Ihre Ausbildung ist eine der dringlichsten Aufgaben unserer Gesellschaft. Gleichzeitig verändert sich die Welt schneller denn je und dadurch auch die Kompetenzen, die Heranwachsende nach ihrer Ausbildung benötigen.

In diesen Zusammenhang passen auch die Ergebnisse der Studie zur Abschlussklasse 2030, die auf der didacta 2019 vorgestellt wurde. Pädagogen und Experten zeigen, wie die Zukunft der Bildung aussieht: stark personalisiert, sozial verbunden und durch Technologien verbessert.

Die Zukunft der Bildung: sozio-emotionalen Kompetenzen fördern

Kognitive Fähigkeiten werden weiterhin wichtig sein, aber auch die sozio-emotionalen Kompetenzen gewinnen an Bedeutung. Dazu gehört beispielsweise die Fähigkeit zum Aufbau von Beziehungen zu Mitmenschen, Überzeugungskraft und die Entwicklung eines sozialen Bewusstseins und Selbstbewusstseins. Die Kompetenzen bilden das Fundament für das individuelle Wohlbefinden, was gleichzeitig ein wichtiger Indikator für den akademischen und beruflichen Erfolg darstellt. Die Ergebnisse der Studie zur Abschlussklasse 2030 zeigen, dass 37 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler diese Kompetenzen als wichtige Lernpriorität bewerten, jedoch nur 28 Prozent der Lehrer. Dabei werden die sozio-emotionalen Fähigkeiten in 30 bis 40 Prozent der zukünftigen Berufe gefordert.

Einzelne Lehrer können in ihrem Klassenzimmer Großes bewirken. Für eine umfassende Veränderung braucht es Bildungsreformen. Das zeigen auch die Ergebnisse der EIU-Studie. In der Zukunft der Bildung nehmen drei Technologien bei der Unterstützung des Wohlbefindens der Schülerinnen und Schüler eine Schlüsselrolle ein:

  • Bildungsanwendungen oder Software ergänzen oder erweitern Lernerfahrungen. Beispielsweise helfen immersive Anwendungen den Heranwachsenden Empathie zu entwickeln, indem sie die Welt aus einer anderen Perspektive zeigen.
  • Das gemeinsame Zusammenarbeiten auf einer kollaborativen, integrativen und sicheren Plattform ermöglicht mehr Austausch. So werden kommunikative und soziale Fähigkeiten vermittelt und Teamplayer herangezogen.
  • Daten und Analysen helfen Lehrern die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler besser zu verstehen und sie im individuellen Lernprozess zu unterstützen. Das dadurch gewonnene Vertrauen der Lehrer, führt zu mehr Selbstbestimmung und Selbstbewusstsein bei den Lernenden.

Die Studie zeigt auch, was Schulen, die bereits das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern fördern, auszeichnet:

  • Sie haben konkrete Richtlinien, um das Wohlbefinden zu unterstützen.
  • Das Wohlbefinden und akademische Leistungen werden regelmäßig gemessen und überprüft.
  • Sie fördern gezielt Inklusion, um allen Schülerinnen und Schülern Gehör zu verschaffen.
  • Sie engagieren sich in ihrem (Bildungs-)Netzwerk.
  • Sie verfolgen einen ganzheitlichen Lern-Ansatz.

Technologie für das Klassenzimmer

Im Rahmen der Studie stellt Microsoft spannende Hilfsmittel für Lehrkräfte vor, die das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler fördern:

  • Technologie zum Anfassen: Die Schule der Zukunft geht auf Tour. Unter dem Titel „Lehren und Lernen mit KI“ können Schüler/innen und Lehrer/innen, bei der bundesweiten Veranstaltungsserie erleben, wie künstliche Intelligenz die digitale Transformation an Schulen, zum Beispiel durch ein interaktives Klassenzimmer oder kreative Lernlabore, unterstützt. Anmeldung und weitere Informationen unter https://education.microsoft.com/ki-tour-2019.
  • Microsoft launcht kostenlose Webinare, die Lehrern vielfältige Ideen an die Hand geben, wie sie Schüler ermutigen können im Rahmen ihrer Ausbildung und darüber hinaus ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.
  • Ab sofort ist ein Aktivitätenplan für Skype in the Classroom in englischer Sprache verfügbar. Der Plan unterstützt Lehrkräfte bei der Vermittlung von sozio-emotionalen Fähigkeiten. Anleitungen und Vorlagen zeigen, wie neue Technologien in den Unterrichtsalltag integriert werden können. Dadurch sollen Schülerinnen und Schüler befähigt und ermutigt werden, sich aktiv in Skype Sessions einzubringen. Der Plan ist unter https://aka.ms/SITCactivityplans verfügbar.

 

Ideen für mehr Glück und Wohlbefinden

Wer seine Gedanken zur Zukunft der Bildung mit Lehrern und Führungskräften aus der ganzen Welt teilen möchte, kann am globalen #MSFTEduCHAT „Tweetmeet“ teilnehmen.

Der #MSFTEduChat „Tweetmeet“ wird am 16. April ab 18:00 Uhr für eine Stunde in über 11 Sprachen stattfinden. Während dieser Aktion werden Lehrkräfte gemeinsam inspirierende Ideen austauschen und diskutieren, wie sie das Glück und Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler verbessern wollen.

Wir befinden uns auf einem spannenden Weg in die Zukunft, auf dem sich die Komplexität der Welt weiter beschleunigt. Gleichzeitig bieten neue Technologien wie künstliche Intelligenz Möglichkeiten, diese Komplexität zu reduzieren. KI allein reicht dafür aber nicht aus. Um das Potenzial neuer Technologien voll auszuschöpfen, muss die menschliche, emotionale Intelligenz in den Fokus rücken. Erst durch die Verbindung beider Komponenten entsteht Wandel.

 


Ein Beitrag von Michael Wittel,
Leitung Forschung & Bildung bei Microsoft Deutschland

Michael Wittel

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