Heute startet unser virtueller Manufacturing Summit. Am 24. und 25. Juni 2020 beschäftigen wir uns gemeinsam mit Kunden, Partnern und Expert*innen mit der Frage, wie Unternehmen in der Fertigungsindustrie jetzt ihre Strategien anpassen müssen, um den Kraftakt der Digitalisierung auch in herausfordernden Zeiten zu meistern. In meiner Keynote spreche ich darüber, welche Rolle das lebenslange Lernen dabei einnimmt.
Unsere Welt ist vernetzt wie niemals zuvor. Wir können auf einmalige Art und Weise voneinander lernen, uns gegenseitig inspirieren und gemeinsam Werte schaffen. Unternehmen welt- und branchenweit haben den Stellenwert der Digitalen Transformation für sich erkannt und stecken bereits mittendrin. Über das schlichte Implementieren neuer Technologien hinaus setzen erfolgreiche Organisationen dabei auf eine ganzheitliche Transformation sämtlicher Unternehmensbereiche. Vier Kernpunkte, die dabei eine entscheidende Rolle spielen:
- Ziele, um über sich hinauszuwachsen. Jedes Unternehmen braucht eine nachhaltige Mission: Ein Ziel, auf das alle hinarbeiten und das größer ist als Umsätze und Verkaufszahlen. Oder anders gesagt: Es geht darum, herauszufinden, wer man ist und warum man das tut, was man tut.
- Eine Kultur, die Diversität lebt. Unternehmen und Mitarbeiter*innen, die unter gemeinsamen Werten als Einheit agieren, sind am besten in der Lage, den Wandel zu durchlaufen. Teams, die eine Vielfalt an Persönlichkeiten, Ideen und Ansätze unter einem Dach vereinen, können flexibel auf Veränderungen reagieren.
- Die eigene Einzigartigkeit als Anfang von allem. Jede Organisation verfügt über eine Reihe an Stärken, doch gilt es herauszufinden, was das einzigartige Potential ist – die Kernkompetenz. Es ist der Anfangspunkt, von dem aus Unternehmen sich weiterentwickeln können.
- Fähigkeiten sehen und niemals aufhören, sie zu fördern. Eine Belegschaft mit einem Spektrum an Fähigkeiten, die kontinuierlich weiterentwickelt werden, ist essenziell für das Vorankommen eines jeden Unternehmens. Dazu gehört vermehrt das Wissen im Umgang mit modernen Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Automation, da sie in der Lage sind, menschliche Fähigkeiten sinnvoll zu ergänzen. So fallen monotone, sich wiederholende Tätigkeiten weg und Menschen können sich wertvolleren und kreativeren Aufgaben widmen.
Auch unsere aktuelle KI-Studie zeigt im Kern, dass der erfolgreiche Einsatz von KI in Unternehmen am besten gelingt, wenn diese gleichzeitig ihre Mitarbeiter*innen für deren Einsatz qualifizieren. Am erfolgreichsten sind jene Unternehmen, die der Qualifizierung ihrer Beschäftigten den gleichen Stellenwert einräumen, wie den Investitionen in intelligente, neue Technologien.
Lernen ist das neue Arbeiten
Mit dem Wandel unserer Gesellschaft und der Digitalisierung verändern sich die Anforderungen an Beruf und Alltag jedes und jeder Einzelnen. Folglich veraltet Wissen immer schneller. In Krisenzeiten wird besonders deutlich, was starke Erfolgsfaktoren sind: Resilienz und Anpassungsfähigkeit. Der Schlüssel dazu liegt im lebenslangen Lernen, was heute so wichtig ist wie nie. Indem wir bewusst Zeit für Learning & Skilling zur Verfügung stellen, können wir nicht nur unser eigenes Know-How vertiefen, sondern auch unsere Kunden und Partner befähigen, mehr zu erreichen.
Ein Beitrag von Mohanna Azarmandi
Chief Learning Officer bei Microsoft Deutschland
