Eine gute Unternehmenskultur zu etablieren, die Kreativität und Innovation fördert, ist keine leichte Aufgabe. Es erfordert einen langfristigen Plan, der über das Festlegen von Werten und Missionen hinausgeht. Eine Kultur muss sich in einem Unternehmen entwickeln können und authentisch vorgelebt werden. Was die Grundbausteine für eine positive Unternehmenskultur sind und wie man aus Theorie Praxis macht, erklärt unser Partner glueckkanja-gab.
Die vergangenen Jahre waren für viele Unternehmen sehr herausfordernd. Sie boten aber auch die Chance, die Unternehmenskultur positiv voranzubringen und zu festigen. Unternehmen, die sich in der Krise gut bewährt haben, waren oft solche mit einer starken Kultur, die es ihnen ermöglichte, schnell und flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Eine repräsentative Befragung von 425 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom bestätigt, dass sich die Arbeitskultur seit der Pandemie in vielen Unternehmen positiv entwickelt hat. 81 Prozent der Befragten loben die größere Aufgeschlossenheit ihres Arbeitgebers gegenüber digitalen Technologien und mehr als die Hälfte gibt an, dass nun stärker auf die Bedürfnisse der Beschäftigten eingegangen wird. So wurden beispielsweise die Arbeitszeiten flexibler gestaltet und das Weiterbildungsangebot erweitert. Gleichzeitig beklagen die Befragten, dass das Thema Kontrolle nun eine größere Rolle spielt und sie ein gestiegenes Misstrauen bei ihrem Arbeitgeber feststellen.
Angesichts des Fachkräftemangels spielt die Unternehmenskultur eine immer wichtigere Rolle für den Erfolg eines Unternehmens. Eine gute Kultur trägt beispielsweise dazu bei, dass sich die Mitarbeitenden mit dem Unternehmen identifizieren und sich engagieren. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass neue Talente angezogen werden und das Unternehmen effizienter arbeitet als seine Konkurrenten. Doch eine gute und auch wirklich gelebte Unternehmenskultur lässt sich nicht von heute auf morgen radikal umsetzen. Vielmehr ist es ein Weg, den die Führungskräfte zusammen mit ihren Mitarbeitenden beschreiten sollten – auf dem sie regelmäßig gemeinsam reflektieren, optimieren und auch bestimmte Dinge hinterfragen.
Eine konstruktive Feedback- und Transformationskultur etablieren
„Fast Forward“ ist unsere Plattform für den Austausch zwischen Führungskräften und Lösungsexpert*innen von Microsoft sowie Entscheider*innen aus Geschäftsführung, Vertrieb, Marketing und IT bei Top-Partnern. „Accelerate“-Gewinner und „Fast Forward“-Mitglied glueckkanja-gab hat seine Erfahrungen mit uns geteilt, was eine erfolgreiche Unternehmenskultur ausmacht und wie man die Mitarbeitenden begeistern kann, Teil davon zu werden und diese mitzugestalten.
Unter glueckkanja-gab AG haben sich die beiden Unternehmen Glück & Kanja Consulting AG und die GAB zu einem Cloud Managed Service Provider zusammengeschlossen. Trotz der COVID-Situation ist es glueckkanja-gab gelungen, eine offene Unternehmenskultur durch kreative Ideen zu erhalten und auszubauen. Der Zusammenschluss der beiden Unternehmen in dieser Zeit hat die positive Atmosphäre unter den Mitarbeitenden nicht beeinträchtigt. Mit digitalen, interaktiven Angeboten hat das Unternehmen das „Wir-Gefühl“ unter den Beschäftigten gestärkt.
„Change und Kulturentwicklung sind zuallererst Management-Themen! Indem Transformations- und Feedbackkultur vom Management und den Leads vorgelebt wird, wird sie nachhaltig im Unternehmen etabliert“, sagt Mahschid Sayyar, People & Culture-Lead bei glueckkanja-gab AG. „Führungskräfte sollten regelmäßig Feedback geben und auch von den Mitarbeitenden einholen. Ganz im Sinne des authentischen Vorlebens. Wenn der Führungskreis es nicht vorlebt, verkümmern beworbene Werte und Kulturmerkmale.“
Vielen Mitarbeitenden werde gesagt, dass sie die Unternehmensstrategie durch neue Ideen maßgeblich mitgestalten können. Doch es passiere immer wieder, dass eingereichte Verbesserungs- und Änderungsvorschläge kaum Beachtung finden. „Das merken Kolleginnen und Kollegen schnell, wenn sie zwar Ideen einbringen können, diese dann aber immer wieder im Sande verlaufen. Das frustriert und dann hat keiner mehr Lust, sich einzubringen“, bemerkt Mahschid Sayyar. Challenge- und Spaßcharakter seien für die Unternehmenskultur wichtig, damit man regelmäßig gemeinsam über neue Ideen sprechen und hinterfragen kann, ob sie sich umsetzen lassen.
Laut glueckkanja-gab darf eine gute Unternehmenskultur vor allem nicht starr sein: „Transformationskultur heißt auch, dass ich im Führungskreis offen für Veränderung bin. Dazu gehört, dass ich meine eigene Vorgehensweise offen in Frage stelle und selbstreflektiert feststelle, wann es besser ist, bei manchen Themen auch nach Jahren etwas anders zu machen oder die Aufgaben jemand anderem zu überlassen. Nur so können alle mit eingebunden und mitgenommen werden.“
glueckkanja-gab im Gespräch über die eigene Unternehmenskultur im Kontext der Pandemie
Wir haben Mahschid Sayyar gefragt, wie man die eigenen Mitarbeitenden begeistert, die Unternehmenskultur wirklich zu leben, und was Führungskräfte tun können, um die Kultur in den Arbeitsalltag strukturell einzubinden.
Whitepaper: Gemeinsam die Zukunft gestalten – Impulse von Partnern für Partner
Einen vollständigen Überblick über die acht Handlungsempfehlungen unserer Top-Partner zum Thema Culture finden Sie in unserem Whitepaper, das Sie sich hier kostenlos herunterladen können.
Weitere Beiträge aus unserer „Partner im Spotlight“-Reihe:
Ein Beitrag von Daniela Preis
Partner Communications Managerin Microsoft Deutschland
und Lars Gurow
Partner Communications Lead Microsoft Deutschland