Ein Blick zurück: So sah unsere Tech Welt vor 10 Jahren aus

Eigentlich ist nichts langweiliger als die Technik von gestern und in der schnelllebigen Tech Branche kann man das fast wörtlich nehmen. Doch ein Blick 10 Jahre zurück zeigt, dass 2010 gar nicht so „old school“ war, wie ihr vielleicht denkt.

Digitale Bildung war und ist eines der ganz großen Themen

Manche Dinge haben sich bis heute nicht geändert, Angela Merkel ist nach wie vor Kanzlerin, der FC Bayern Deutscher Fußballmeister und das digitale Klassenzimmer ein heiß diskutiertes Thema. Zwar gibt es die CeBIT mittlerweile nicht mehr, aber 2010 war „Das digitale Klassenzimmer“ auf dem Microsoft-Stand eines der Messe-Highlights. Rund 600 Schüler*innen hatten ihren Unterricht auf die Messe verlegt und digitale Lerninhalte für verschiedene Altersstufen erprobt. Lehrkräfte und Schüler*innen haben der Politik, darunter der Kanzlerin und dem Bundespräsidenten, in realen Schulstunden veranschaulicht, wie der Einsatz neuer Medien den Unterricht bereichern kann. In dem Video kommt Thomas Schmidt von Helliwood zu Wort. Mit der gemeinnützigen Bildungsorganisationen führen wir auch heute noch viele interessante Projekte durch, wie etwa jüngst unsere Online Akademie, mit der wir in Zeiten von Covid-19 kostenlose Webinare für Kinder, Jugendliche und Lehrer*innen angeboten haben.

Laptops stehen auf Tisch

Hier noch ein paar weitere Entwicklungen aus dem Jahr 2010, die heute Standard sind:

  • LTE: Mit LTE fing alles an: Im Mai 2010 wurden für 4,4 Milliarden Euro die Lizenzen in Deutschland versteigert, im Sommer ging es mit dem Aufbau der Sendemasten los und noch vor Weihnachten gab es LTE Surfsticks für Verbraucher. Heute ist LTE Realität und 5G ist schon groß im Anmarsch.
  • Tablets: Smartphones haben die Welt verändert, aber die Lücke zum Notebook war 2010 noch ganz schön groß. Kein Wunder, dass sich viele Hersteller an den damals neuen Tablets versucht haben. Auch heute sind Tablets wieder ein Trendthema.
  • eBook Reader: Auch vor dem Buchmarkt hat die Digitalisierung nicht Halt gemacht. eBook Reader verschiedener Hersteller haben diesen damals jungen Markt ausgelotet.
  • Schnelles WLAN: WLAN gab es natürlich schon vor 2010, aber vor 10 Jahren machten die Funknetze mit 802.11n einen großen Schritt. Damit war es erstmals möglich, für WLAN neben 2,4 GHz auch Frequenzen rund um 5 GHz zu nutzen.

Aber natürlich war nicht alles, worüber wir 2010 gesprochen haben ein Erfolg oder sitzt noch jemand regelmäßig vor seinem 3D-TV?

Microsoft Stand Cebit 2010

Surface war damals schon cool

Unsere Surface Laptops oder 2-in1-Geräte gab es 2010 noch nicht, aber wir hatten auf der CeBIT in diesem Jahr unseren interaktiven Surface-Tisch dabei, der später in Microsoft PixelSense umbenannt wurde. Er basierte auf einer Natural User Interface (NUI) Benutzeroberfläche und funktionierte ohne Eingabegeräte wie Maus oder Tastatur. Das erlaubte es Nutzerinnen und Nutzern mit beiden Händen gleichzeitig, mit Gegenständen oder anderen Personen zur selben Zeit auf dem Bildschirm zu arbeiten. Ich erinnere mich an einen coolen Vortrag auf unserem Messestand zum Thema Multi-Touch und wie man es sinnvoll einsetzt. Damals musste man es noch erklären, heute ist es selbstverständlich.

Microsoft Pixelsence

Mobiles Arbeiten und Home Office

Zwei weitere Trends aus 2010, die heute Standard sind: Mobiles Arbeiten und Home Office. Schon damals haben wir unsere Partner und Kunden bei „New Work“ unterstützt. Ein Eckpfeiler war die passende Hardware. Die Notebook-Auswahl war auch vor 10 Jahren schon sehr groß. Ein heißes Thema waren 2010 günstige Geräte, Netbooks genannt, die auch mit Windows liefen. Doch die Nutzerinnen und Nutzer wollten mehr Rechenleistung, das ist heute auch zu einem günstigen Preis möglich.

Menschen stehen vor Laptops

Produktiver mit Office 2010

Im Sommer 2010 sind wir auch mit Office 2010 durchgestartet, 5 Millionen Nutzerinnen und Nutzer hatten vorher an der öffentlichen Betaphase teilgenommen. Also schon damals ein Hauch von Insider-Feedback. Erstmals gab es Office auch in einer 64-Bit-Version. Trotzdem fahren wir sowohl bei Windows wie auch bei Office auch in 2010 noch zweigleisig mit 32 und 64 Bit Unterstützung.

Ein Jahr später, im Juni 2011 gibt es dann bereits Office 365: Der Abo-Dienst ermöglichte den Benutzern den Zugriff auf E-Mails, Dateien und Office-Programme wie Word und PowerPoint von einem beliebigen Standort oder Gerät aus. Ziel des Dienstes war und ist die Förderung der Zusammenarbeit und die Kostensenkung für Organisationen. Heute haben wir alle Lösungen für Windows und Office in einem Paket zusammengefasst und das heißt Microsoft 365.

Microsoft Office Verpackungen

Azure startet langsam durch

Schon 2010 war die Cloud für Unternehmen interessant und wir hatten mit Azure im Februar dieses Jahres gerade unsere eigene Cloud-Computing-Plattform gestartet. Sie hieß zunächst Windows Azure und wurde dann 2014 in Microsoft Azure umbenannt.

Die Herausforderung war damals wie heute für unsere Kunden, eine zukunftsfähige IT-Infrastruktur auf die Beine zu stellen und dabei die Kosten im Auge zu behalten. Klar war schon vor 10 Jahren, dass die Cloud die nötige Flexibilität und Agilität mitbringt, die sich unsere Kunden wünschen.

M

Coole Hardware von Microsoft

Die Microsoft-Unternehmensstrategie war 2010 mit „Software and Services“ überschrieben. Internetdienste und lokale Anwendungen sind damit nicht mehr strikt getrennt, sondern als eine Einheit zu betrachten. Hinter unserem Konzept stand die Überzeugung, dass erst eine Verzahnung von Anwendungs- beziehungsweise Serversoftware mit webbasierten Diensten neue und kreative Lösungen für Unternehmen und private Nutzerinnen und Nutzer schafft. Doch coole Hardware hatten wir auch damals schon am Start und die Arc Mouse sehe ich auch heute noch gern neben meinem Surface Book liegen.

Microsoft Arc Mouse

Weitere Fotos aus dieser Zeit gibt es hier.


Ein Beitrag von Irene Nadler
Communications Manager Windows & Devices

Irene Nadler, Communication Manager; Microsoft GmbH

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