Microsoft fördert KI-Projekte für mehr Chancengleichheit in der Bildung

Förderprogramm AI for Accessibility

Künstliche Intelligenz (KI) kann dabei helfen, mehr als eine Milliarde Menschen mit Behinderung auf der ganzen Welt zu unterstützen – gerade auch im Bereich der Bildung. Microsofts AI for Accessibility-Programm unterstützt dafür Pionier*innen mit Fördermitteln.

In zahlreichen Projekten haben unsere Partner, die sich in den globalen Communities für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und für Barrierefreiheit engagieren, bereits den praktischen Mehrwert von KI aufgezeigt. Dazu gehören beispielsweise Anwendungen und Tools, die Nutzer*innen unabhängiger machen und die eigene Produktivität unterstützen. Mit dem KI-Förderprogramm „AI for Accessibility“ möchten wir nun dabei helfen, das Potenzial von künstlicher Intelligenz im Klassenzimmer oder im Hörsaal sowie über die Schule oder Universität hinaus zu erkunden. Wie kann künstliche Intelligenz Lehrer*innen, Schüler*innen, Studierende und Eltern unterstützen – und Bildung inklusiver gestalten?

Bewerbungsphase gestartet: Ideen für KI-Bildungsprojekte bis zum 13. März 2021 einreichen

Ab sofort ist es möglich, Ideen für KI-basierte Bildungsprojekte einzureichen, die zukünftig durch das Microsoft AI for Accessability-Programm gefördert werden können. Universitäten, Schulen, Non-Profit-Organisationen, Start-Ups und alle anderen Organisationen sind eingeladen, ihre Bewerbung bis zum 13. März 2021 (9 Uhr MEZ) einzureichen.

Gesucht werden skalierbare Lösungen zu drei Themengebieten:

  • Adaptive und unterstützende Technologien
    Wie kann KI adaptive und unterstützende Technologie smarter und kontextbewusster machen? Es werden Ideen gesucht, die durch KI mehr Personalisierung ermöglichen oder es einfacher machen, Technologien zu bedienen.
  • Zugang zu Lehrplänen und Inhalten
    Besonders während des Homeschoolings ist es wichtig, dass alle Schüler*innen und Studierende Zugang zu Lehrplänen und Aufgabenblättern haben. Wir wollen KI-Lösungen unterstützen, die zum Beispiel Lehrer*innen bei der Erstellung von barrierefreien Lerninhalten helfen oder Schüler*innen den Wechsel auf eine Hochschule erleichtern.
  • Mentale Gesundheit von Schüler*innen und Studierenden
    Nicht nur der Lernerfolg, sondern auch die mentale Gesundheit sind wichtig, um das persönliche Potenzial zu entfalten. Wir suchen KI-basierte Ideen, die Schüler*innen dabei unterstützen, mehr Selbstbewusstsein aufzubauen und ihnen nicht nur helfen, besser zu lernen – sondern sich auch wohler zu fühlen.

Der Aufruf richtet sich nicht nur an Profi-Programmierer*innen und IT-Pros: In einem kleinen Video zeigen wir euch, wie KI funktioniert – und dass jede*r Pionier*in KI als Tool nutzen kann, um Menschen mit Behinderung zu unterstützen:

Chatbot verringert bürokratische Hürden für Studierende

Dank des Programms konnten bereits einige notwendige Projekte umgesetzt werden: Das Open University Institute of Educational Technology entwickelte etwa einen Chatbot, der Studierenden mit Behinderungen bei der Beantragung von Unterstützung durch ihre Universität helfen soll. Der intelligente und barrierefreie Chatbot namens „Taylor“ kommuniziert mit den Studierenden und hilft ihnen dabei, die umfangreichen Formulare auszufüllen. Welche Projekte noch im Rahmen des AI for Accessability-Programms gefördert wurden, sind hier nachzulesen.

Künstliche Intelligenz allein kann zwar nicht alle Barrieren für Studierende und Schüler*innen mit Behinderung durchbrechen. Viele der besten Lösungen erfordern keine Technologie – und in einigen Regionen auf der Welt ist Technologie keine Option. Aber wenn wir nur eine einzige Hürde durch unser Programm aus dem Weg räumen können, hat sich der Einsatz bereits gelohnt.

Also bewerbt euch jetzt mit eurer Idee für ein KI-Projekt, dass Schüler*innen, Studierende, Lehrer*innen und Eltern hilft, ihr Potenzial in einem gleichberechtigtem Bildungssystem zu entfalten!

Mehr Informationen über die Bewerbungsvoraussetzungen und den Auswahlprozess findet ihr hier.


Ein Beitrag von Astrid Aupperle
Leiterin Gesellschaftliches Engagement bei Microsoft Deutschland

Astrid Aupperle Portrait

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