Build 2021: Neue Tools und Funktionen in Microsoft 365 für eine hybride Arbeitswelt

Frau am Computer sitzend

Die hybride Arbeitswelt ist zur Realität geworden. Sie ermöglicht Menschen, von überall, zu jeder Zeit und auf jedem Gerät zu arbeiten. Entwickler*innen spielen bei dieser Transformation eine zentrale Rolle, wie wir im Jahr 2020 bei einer Vielzahl innovativer Anwendungen gesehen haben. Auf der Build 2021 haben wir daher neue Funktionen und Tools für Microsoft 365 und Microsoft Teams angekündigt, die es Entwickler*innen ermöglichen, noch einfacher kreative Lösungen für die Zusammenarbeit in der hybriden Arbeitswelt zu erstellen.

Wir haben Microsoft Teams mit dem Ziel entwickelt, Zusammenarbeit über Abteilungs-, Ländergrenzen und Zeitzonen hinweg zu ermöglichen. Mit Erfolg: Weltweit nutzen über 145 Millionen Menschen unsere Lösung täglich. Sie alle machen Teams zu der digitalen Kollaborationsplattform. Entwickler*innen bietet Teams die Möglichkeit, an der nächsten Generation von Anwendungen zu arbeiten, die das „Zusammensein“ in den Mittelpunkt rücken – sogenannte kollaborative Apps. Mit dieser neuen Art von Anwendungen können Endkund*innen auf einfache Weise mit anderen kooperieren, ohne dass der Wechsel zwischen verschiedenen Apps den Arbeitsprozess unterbricht.

Auf der Build 2021 stellen wir die Tools und Features dafür vor:

Neue Integrationsmöglichkeiten und Tools für Microsoft Teams

  • Über die neuen Shared Stages (geteilte Bildschirme) erhalten Entwickler*innen Zugriff auf den Hauptbildschirm in einem Teams-Meeting und können so Kollaboration in Echtzeit ermöglichen, zum Beispiel Whiteboarding, Design, Projektboards und mehr. Die Funktion ist als Preview verfügbar.Frau am Bildschirm
  • Neue Meeting-Event-APIs ermöglichen die Automatisierung von Meeting-bezogenen Workflows, die sich beispielsweise auf den Start oder das Ende eines Meetings beziehen. Die APIs sind in der Vorschau verfügbar, weitere folgen im Laufe des Jahres.
  • Über die Erweiterbarkeit des Together Mode (Zusammen-Modus), die im Sommer erscheint, lassen sich benutzerdefinierte Hintergründe für Teams-Meetings erstellen. Entwickler*innen haben so die Möglichkeit, Meetings ansprechender und personalisierter zu gestalten.
  • Media APIs ermöglichen den Echtzeit-Zugriff auf Audio- und Video-Streams, beispielsweise für Transkriptionen, Übersetzungen oder Notizen. Diese APIs werden über eine ressourcenspezifische Zustimmung verfügen und können so nur in jenen Meetings eingesetzt werden, zu denen sie hinzugefügt worden sind. Die Funktion wird im Sommer eingeführt.
  • Fluid Components im Teams-Chat sind als private Vorschau verfügbar und werden in den kommenden Monaten für weitere Kund*innen bereitgestellt. Die Fluid Components sind webbasiert, lassen sich in Echtzeit oder zeitlich versetzt bearbeiten und funktionieren oberflächenübergreifend, etwa in Teams und Office-Apps. Nutzer*innen können so eine Nachricht mit einer Tabelle oder Liste senden, die von allen Empfänger*innen bearbeitet werden kann. Lange Chat-Threads und Meetings werden so überflüssig.
  • Die Interoperabilität von Azure Communication Services mit Teams ist in der Vorschau verfügbar. Dies ermöglicht es Entwickler*innen Anwendungen zu erstellen, die Nutzer*innen dieser benutzerdefinierten Apps mit Anwender*innen in Teams per Anruf, Video-Call oder Chat verbinden. Die Services nutzen dieselbe sichere Infrastruktur wie Teams und bieten Anwender*innen der benutzerdefinierten Apps die Möglichkeit, an Meetings teilzunehmen und mit Benutzer*innen in Teams zu interagieren. Noch besser: Mit Azure Communication Services profitieren Entwickler*innen von der kostenfreien VoIP- und Chat-Nutzung für Nutzer*innen der Teams-App (VoIP- und Chat-Nutzung für Microsoft Teams-Endpunkte sind in den Microsoft-365-Lizenzen enthalten). Im Vordergrund Küche, im Hintergrund Handy mit Verweis auf Interoperabilität von Azure Communication Services mit Teams
  • Nachrichtenerweiterungen werden bald in Outlook im Web unterstützt. Wenn Nutzer*innen eine E-Mail verfassen, können sie sich über ein neues Menü mit suchbasierten Nachrichtenerweiterungen beispielsweise Aufgaben aus der Teams-App anzeigen lassen, um sie an Teammitglieder zu verschicken.Bildschirmhintergrund mit geöffnetem Outlook
  • Mit den Neuheiten wird es für Entwickler*innen künftig einfacher, Low-Code-Anwendungen für Teams zu erstellen und mit der Power Platform erstellte Apps und Bots zu teilen, die mit Power Virtual Agents erstellt wurden. Apps, Bots, Flows, Tabellen und zugehörige Ressourcen können zudem ganz einfach von einer Dataverse for Teams-Umgebung in eine andere übertragen werden.
  • Mit dem erweiterten Microsoft Teams Toolkit für Visual Studio & Visual Studio Code, das als Vorschau verfügbar ist, machen wir es für Entwickler*innen einfacher, Teams-Apps zu erstellen, die mit Desktop- und mobilen Anwendungen arbeiten. Ob React, SharePoint Framework (SPFx) oder .NET: Das Toolkit holt Entwickler*innen bei den Frameworks ab, die sie bereits kennen und nutzen. Einige der wichtigsten Neuheiten sind die einzeilige Authentifizierung, die Integration von Azure Functions und SPFx, der einzeilige Microsoft- Graph-Client sowie das optimierte Hosting zu IDE und CLI.
  • Das Developer Portal für Microsoft Teams (ehemals App Studio) ist nun als Vorschau verfügbar und bietet viele neue Funktionen, wie den Zugriff über jeden Webbrowser und jedes Gerät für eine einfache Navigation oder die Verwaltung von Umgebungen. Entwickler*innen erhalten so eine dedizierte Verwaltungskonsole, die über das Web oder innerhalb von Teams verfügbar ist. So können sie Apps an einem zentralen Ort registrieren und konfigurieren.
  • Zudem ermöglichen wir Nutzer*innen in Kürze, Abonnements von Partner-Apps direkt über den Teams Store und das Teams Admin Center zu erwerben. Damit unterstützen wir unsere Partner und machen es noch einfacher, Apps zu nutzen.Abonnements von Partner-Apps direkt über den Teams Store und das Teams Admin Center

Neue Funktionen für Microsoft Graph

Während Microsoft Teams die Organisationsebene für kollaborative Apps ist, spielen die umfassenden Datensätze des Microsoft Graphs eine wesentliche Rolle für neue App-Erlebnisse. Die Entwicklerplattform verwaltet die Daten, die aus Billionen von Verbindungen über Kommunikation, Inhalte und Personen hinweg entstehen – bei Einhaltung aller Datenschutz-, Sicherheits- und Compliance-Anforderungen.

  • Anfang des Jahres haben wir unsere Employee Experience Platform Microsoft Viva eingeführt. Jetzt machen wir Viva Connection Cards in der Vorschau mit SharePoint Framework (SPFx) für Entwickler*innen verfügbar, die sich für einen frühen Zugang anmelden. Mit dieser Version können sie Out-of-the-Box oder benutzerdefinierte Webparts verwenden, um Viva-Community-Dashboards, -Newsfeeds und mitarbeiterorientierte Ressourcen zu erstellen, die für jede Plattform und jedes Gerät optimiert sind. Hier für den führen Zugang anmelden.
    Anwendung Relecloud
  • Der Microsoft Graph basiert auf den Sicherheits- und Authentifizierungsfunktionen von Azure AD. Heute kündigen wir hierfür neue Funktionen an, wie die neue API für Authentifizierungsmethoden und die allgemeine Verfügbarkeit der APIs für externe Identitäten.
  • Mit den Microsoft Graph-Konnektoren bieten wir Entwickler*innen die Möglichkeit, Metadaten einzubinden, zu indizieren und zu veröffentlichen. So können bestehende Datensätze innerhalb von Microsoft 365 angereichert werden und die Teilnahme an zentralen Anwendungen wie Microsoft Search und eDiscovery wird möglich. Wir stellen Entwickler*innen verschiedene Updates bereit, die in Kürze für Microsoft Graph-Konnektoren zur Verfügung stehen.
  • Microsoft Graph Data Connect ist als Vorschau in Azure verfügbar. Mit dem sicheren Konnektor können ausgewählte Microsoft 365-Produktivitätsdatensätze in einen Azure-Tenant kopiert werden.

Moderne Windows-Apps, die nahtlos an jedem Endpunkt funktionieren

Mit der Verlagerung hin zu Remote-Arbeit ist moderne Technologie noch bedeutender geworden. Mit mehr als 1,3 Milliarden Geräten, auf denen Windows 10 läuft, leisten Windows-Apps einen wichtigen Beitrag dafür, dass Benutzer*innen produktiv arbeiten können. Mit den neuen Funktionen geben wir Windows-Entwickler*innen neue Möglichkeiten an die Hand, um solche Anwendungen auch in Zukunft erstellen zu können.

  • Über die Komponenten und Tools von Project Reunion erhalten Windows-Entwickler*innen Zugang zu modernen Windows-Technologien, neuen Features, modernen Interaktionen und UX mit WinUI 3 sowie umfassende Systemleistung und Akkulaufzeit. Die Vorschau von Project Reunion 0.8 macht es noch einfacher, Windows-Apps für Client- und Cloud-Endpunkte zu erstellen und zu modernisieren. Mehr Informationen zu den Updates gibt es hier.
  • Mit dem Windows Subsystem für Linux (WSL) bieten wir Unterstützung für GUI-Apps, sodass Nutzer*innen alle Tools und Arbeitsabläufe nahtlos verwenden können. Windows ermöglicht die nahtlose Integration in jeden Workflow mit GUI-Apps, Linux und GPU-beschleunigtem ML-Training.
  • Viele Entwickler*innen verwenden Befehlszeilentools und Shells wie Command Prompt, PowerShell und Windows Subsystem für Linux (WSL). Mit Windows Terminal bieten wir ihnen ein modernes Kommandozeilen-Tool, das sich ab sofort auch als Standard-Terminal-Emulator einstellen lässt. So können alle Kommandozeilen-Apps über Windows Terminal starten.
  • Nach der Ankündigung, dass Power Automate Desktop ohne zusätzliche Kosten für Windows-10-Anwender*innen verfügbar ist, haben wir sechsmal so viele Downloads verzeichnet wie im Vormonat. Um es unseren Kund*innen noch einfacher zu machen, ihre Prozesse für die Automatisierung zu priorisieren, führen wir den Process Advisor Die Process-Mining-Funktion ist jetzt allgemein verfügbar und eröffnet neue Einblicke in die Art und Weise, wie Menschen arbeiten. Mit dem Tool lassen sich Workflow-Aufgaben abbilden und organisatorische Engpässe erkennen. So können Entwickler*innen herausfinden, welche zeitaufwändigen Aufgaben sich am besten für die Automatisierung eignen.

Alle Ankündigungen gibt es in diesem englischsprachigen Blogpost. Weitere Informationen zur Build gibt es hier.


Ein Beitrag von Marie-Thérèse Fontaine
Produkt Marketing Manager Microsoft Teams bei Microsoft Deutschland

Marie-Therese Fontaine

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