Hybrid Work ist kein Selbstläufer: Wie wir die Neuorganisation der Arbeitswelt gemeinsam gestalten

Hybrid Work bleibt und wird unseren Arbeitsalltag in naher Zukunft bestimmen. Eine hybride Arbeitswelt muss organsiert werden – von allen Beteiligten. Führungskräfte tragen Verantwortung, neue Prozesse kulturell wie technisch zu managen. Ein nachhaltiger Wandel gelingt jedoch nur durch eine organisationsübergreifende Kooperation von Mitarbeitenden. Laut einer aktuellen Studie muss die die Zusammenarbeit im Team neu gelernt werden. Rund jedes fünfte Unternehmen sieht in punkto Teamfähigkeit noch Nachholbedarf.

Angesprochen auf die ideale Arbeitsumgebung bevorzugen mittlerweile 41 Prozent der Deutschen eine Mischform aus Präsenz- und Heimarbeit. Nur noch jeder Fünfte möchte einen eigens für ihn eingerichteten Schreibtisch. Mitarbeiter*innen befürworten den Wandel der Arbeitswelt, erwarten einer Umfrage zufolge aber auch Unterstützung. Für Führungskräfte leitet sich daraus ein klarer und gleichzeitig herausfordernder Auftrag ab, den „dritten Weg des Arbeitens“ erfolgreich zu navigieren. Neben der etablierten Präsenzarbeit und dem gelernten Homeoffice werden hybride Formate vielerorts eine strategische Neuorganisation benötigen. Nachfolgend zwei Aspekte, die mir wichtig sind.

Kooperation ist der Schlüssel: Zusammenarbeit neu organisieren

Hybride Teams bieten den großen Vorteil, dass Wissen ortsunabhängig gebündelt werden kann. In einer Welt, die immer komplexer und vernetzter wird, braucht es eine Vielzahl von Kompetenzen, um Probleme zu lösen. Diversität wird somit mehr denn je zum Erfolgsfaktor: Fähigkeiten in Menschen zu erkennen, vielfältige Ansichten zusammenzubringen und einen reibungslosen Austausch untereinander zu gewährleisten – unabhängig davon, wo sich Personen gerade befinden. Das funktioniert auch kurzfristig, wie der Spielehersteller Hasbro während der Krise eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat: Erstmals konnten Spielideen mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Zielgruppen zeitgleich getestet werden, indem die Praxistests der Spiele über den Einsatz von Microsoft Teams ins Digitale verlegt wurden. Persönlich ist mir auch der 10toGO Thinkathon in guter Erinnerung geblieben, bei dem die Volkswagen AG und Microsoft Deutschland dazu aufgerufen haben, zu überlegen, wie künstliche Intelligenz zum Klimaschutz beitragen kann. Gewonnen hat das nachhaltige Forstwirtschaftsprojekt von Team Pina, bei dem eine Umweltexpertin mit zwei Technikern zusammenarbeitet. Ein großartiges Beispiel für den Erfolg von gemischten Teams und dafür, dass sich Kooperationen lohnen und gerade etablierte Unternehmen von Startups eine Menge lernen können.

Wohlbefinden der Mitarbeiter ist die neue Produktivität

Der Work Trend Index von Microsoft zeigt, Beschäftigte erwarten mehr denn je von Führungskräften, dass sie Empathie und Verständnis für die individuellen Gegebenheiten ihrer Mitarbeiter*innen entwickeln. Denn Hybrid Work schafft auch Herausforderungen: So ist die Zeit, die wir in Meetings verbringen, weltweit um das 2,5-fache gestiegen und gerade aufeinanderfolgende Meetings ohne Pausen führen schnell zu einer Überlastung.  In der digitalen Welt bleibt die Erschöpfung leider oft unbemerkt. In einer hybriden Arbeitswelt sollten Führungskräfte somit das Wohlbefinden von Mitarbeitenden in den Fokus stellen – und nicht deren Produktivität. Hierfür gilt es den regelmäßigeren Austausch zu suchen, berufliche Rollen sowie Ziele klar zu definieren und diese regelmäßig gemeinsam zu überprüfen. Microsoft bietet Führungskräften hierfür innovative Tools wie Microsoft Viva – eine zentrale Plattform, welche die Kommunikation, die Förderung des Wohlbefindens sowie den Zugang zu Wissen, Lerninhalten und Unternehmensressourcen direkt in die täglichen Abläufe einbindet. Wir unterstützen Unternehmen als verlässlicher Partner und zeigen Wege auf, den digitalen Wandel erfolgreich zu gestalten und Teamarbeit in einer hybriden Welt neu zu entdecken.


Ein Beitrag von Christine Haupt
General Manager Marketing & Operation

Dr. Christine Haupt

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