Microsoft Translator: Mit künstlicher Intelligenz die Barrieren zwischen Menschen und Kulturen überwinden

Gespräch auf dem Sofa zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft.

Der Microsoft Translator kann Texte und Dokumente inzwischen in mehr als 100 Sprachen übersetzen. Mit der Lösung tragen wir dazu bei, weltweit Sprachbarrieren abzubauen und Menschen miteinander zu verbinden. Zuletzt haben wir zwölf neue Sprachen hinzugefügt und die Qualität des Dienstes weiter verbessert.

Die Barriere zwischen Menschen und Kulturen zu überwinden – das ist das Kernziel, das wir mit dem Microsoft Translator verfolgen. Um es zu erreichen, erweitern wir unseren Dienst fortwährend. Zuletzt haben wir zwölf neue Sprachen und Dialekte hinzugefügt. Dazu zählen: Baschkirisch, Dhivehi, Georgisch, Kirgisisch, Mazedonisch, Mongolisch (kyrillisch), Mongolisch (traditionell), Tatarisch, Tibetisch, Turkmenisch, Uighurisch und Usbekisch (lateinisch). Der Microsoft Translator kann so für weltweit 5,66 Milliarden Menschen Texte und Dokumente in ihre jeweilige Muttersprache übersetzen.

Zugleich haben wir kontinuierlich auch dafür gesorgt, dass die Qualität der maschinellen Übersetzungen den hohen Ansprüchen gerecht wird, die wir an sie stellen – oder dass sie diese sogar übertrifft. Besonders die Einführung der neuronalen maschinellen Übersetzungen (Neural Machine Translation, NMT) trugen dazu bei, sowohl die Übersetzungsgeschwindigkeit als auch deren Genauigkeit massiv zu erhöhen.

Transformer-Architektur ermöglicht neue Übersetzungsmodelle

Die dabei zugrundeliegende Transformer-Architektur ermöglichte es, neue maschinelle Übersetzungsmodelle zu erstellen, die sich auch mit kleineren Datenmengen trainieren lassen. Transformer lernen mithilfe sogenannter Attention-Layer, welche Textteile miteinander in Beziehung stehen. Die mehrsprachige Transformer-Architektur half dabei, Trainingsdaten mit Material aus anderen Sprachen zu ergänzen – oftmals stammte das Material dafür aus derselben oder einer verwandten Sprachfamilie –, um auch Modelle für ressourcenarme Sprachen entwickeln zu können. Also für Sprachen, für die nur eine geringe Menge an Daten vorhanden ist.

Entwicklung des Microsoft Translators über die Jahre.

Sprachbarrieren erschweren Menschen den Zugang zu wichtigen Informationen. Sie zu überwinden, ist unser Antrieb. Wie kann die Technologie Informationen für Menschen zugänglich machen, die die Sprache nicht verstehen, in der diese Informationen ursprünglich bereitgestellt worden sind? Wie können wir Menschen dabei helfen, die Kultur des jeweils anderen zu verstehen und wertzuschätzen? Die Übersetzung von Texten, Dokumenten und gesprochenen Worten von der einen in die andere Sprache spielt bei der Beantwortung dieser Fragen eine wichtige Rolle und trägt wesentlich zur Überwindung von Sprachbarrieren bei.

Automatische Übersetzungen in einer Vielzahl von Anwendungen

Microsoft-Kund*innen profitieren in einer Vielzahl von Anwendungen von den Fähigkeiten des Microsoft Translators. Der Azure Cognitive Service Translator etwa basiert auf der Technologie des Translators und erlaubt es Unternehmen, weltweit und über Sprachgrenzen hinweg mit Kund*innen und Partnern zu kommunizieren. So können sie die Inhalte schnell, zuverlässig und kostengünstig in der jeweiligen Muttersprache zur Verfügung stellen. Der Translator hilft auch dabei, Barrieren zu überwinden, die Unternehmen beispielsweise bei der internen Kommunikation zwischen Beschäftigten in verschiedenen Ländern vorfinden.

Der Azure Cognitive Service Translator lässt sich nahtlos in viele Microsoft-Produkte integrieren und steht zur Nutzung und Erstellung von Inhalten in einer Sprache der Wahl zur Verfügung. Zudem stellt der Azure Cognitive Service Translator seine NMT-Modelle über die API-Schnittstelle für die Text- und Dokument-Übersetzung zur Verfügung. Mit diesen APIs ist es möglich, sowohl einfachen Text als auch komplexe Dokumente von einer Sprache in eine andere übersetzen zu lassen. Viele Kund*innen nutzen den Translator und die von ihm unterstützen Produkte, um beispielsweise Website-Inhalte und Apps zu lokalisieren.

Mehr zur Entwicklung des Microsoft Translators und den jüngst hinzugefügten Sprachen gibt es hier zum Nachlesen im englischsprachigen Microsoft Research Blog.


Ein Beitrag von Pina Meisel
Communications Manager Digital Qualification & Innovation

Pina Meisel als Portrait-Bild

 

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