2. Dezember 2007
IT-Fitness-Studie belegt: zu wenig Computer-Einsatz an deutschen Schulen
Unterschleißheim/Berlin, 2. Dezember 2007. 28 Prozent der Schüler an deutschen Schulen arbeitet nach eigenen Angaben im Unterricht gar nicht mit dem Computer. Weitere 36 Prozent nutzen einen Rechner weniger als zwei Schulstunden pro Woche. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Befragung, die Forsa im Auftrag der Initiative IT-Fitness (www.it-fitness.de) im November 2007 unter 1.001 Schülerinnen und Schülern zwischen 14 und 20 Jahren durchgeführt hat. Insbesondere von einer fächerübergreifenden Nutzung des PCs im Unterricht sind deutsche Schulen noch weit entfernt: Lediglich im Informatikunterricht kommen die Rechner nach Angaben der Schüler häufig zum Einsatz (68 Prozent). Andere Fächer wie Wirtschaft (20 Prozent), Physik (19 Prozent) oder Mathematik (18 Prozent) folgen erst mit großem Abstand. Noch seltener werden neue Medien im Sprachunterricht eingesetzt. Nach Ansicht der Schüler brauchen ihre Lehrer Nachhilfe im Umgang mit Computer und Internet: Nur ein Drittel der Lehrer bekommt die Note „sehr gut“ oder „gut“ für ihre IT-Kenntnisse. Entgegen dem geringen Stellenwert, den der Computer als Werkzeug zumeist im Unterricht hat, messen Schüler IT-Kenntnissen jedoch eine hohe Bedeutung für das spätere Berufsleben bei: 87 Prozent der Befragten glauben, dass Computerkenntnisse für ihre berufliche Zukunft wichtig oder sogar sehr wichtig sein werden.^